Atemtherapie: Erfahrungen, Wirkung & Anwendung

Unter dem Begriff Atemtherapie (auch Atemtraining oder Atemphysiotherapie genannt) werden verschiedene Verfahren der Naturheilkunde zusammengefasst, die darauf abzielen, eine für die Gesundheit und das Wohlbefinden förderliche Atemtechnik zu erlernen.

Gleichzeitig wird versucht, eine schädliche Atemtechnik zu vermeiden.

Tatsächlich ist das Atmen bei den meisten Menschen nämlich ein unbewusster Vorgang, welchem man sich oftmals erst bei körperlicher Anstrengung und seelischen Belastungen bewusst wird.

Gerade dann, wenn wir erhöhtem Stress, Anspannung, Unruhe und Ängsten ausgesetzt sind, neigen wir dazu, zu hoch und zu flach zu atmen.

Eine flache Atmung mindert allerdings den verfügbaren Sauerstoff für das Gehirn, während diese zudem verschiedenste weitere negative Auswirkungen und Energiedefizite mitbringen kann.

So gehören beispielsweise Kopfschmerzen, Verspannungen, Kreislaufschwierigkeiten, depressive Verstimmungen, Schlafprobleme und zahlreiche weitere Beschwerden zu den wenig förderlichen Effekten einer flachen Atmung.

Die Atemtherapie versucht im Zusammenhang mit naturheilkundlichen Behandlungen diesbezüglich heilsam entgegenzuwirken.

Atemtherapie: Wirkung
Wie wirkt eine Atemtherapie?

Eine Atemtherapie wirkt sich in erster Linie förderlich für das Atemverhalten aus, während sie bei unterschiedlichen Beschwerden Abhilfe schaffen, das Sauerstoffvolumen erhöhen sowie Stress lindern kann. [1]

Untersuchungen und Erfahrungen haben gezeigt, dass bei einer tiefen Vollatmung pro Minute mindestens 50-75 Liter Luft in den Körper gelangen.

Bei einer flachen Atmung, so wie sie tatsächlich bei einem Großteil der westlichen Bevölkerung praktiziert wird, sind es hingegen lediglich 7-10 Liter – was in einer spürbaren Unterversorgung des Gehirns resultiert. [2]

Im Zuge einer Atemtherapie finden Betroffene durch die Schulung des Atem- und Empfindungsbewusstseins zu einem neuen Zugang zu Körper, Geist und Seele.

Darüber hinaus zeigen weltweite Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen, dass eine Atemtherapie beziehungsweise bewusstes Atmen Beschwerden vorbeugt und Erkrankungen zu harmonisieren in der Lage ist.

Gezielte Atemübungen können außerdem bei der Vermittlung von Selbstvertrauen und Selbsterkenntnis hilfreich sein.

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Atemtherapie: Anwendung & Erfahrungen
Wie erfolgt eine Atemtherapie?

Es gibt zahlreiche verschiedene Formen der Atemtherapie. Grundsätzlich kann diese alleine oder in Gruppen praktiziert werden.

Erfolgt die Atemtherapie zusammen mit einem Therapeuten, hilft dieser dem Patienten dabei, seine Atmung bewusst wahrzunehmen und kennenzulernen.

Mit Hilfe verschiedener Berührungen und Griffe während des Atmens zeigen Atem-Therapeuten und Heilpraktiker Möglichkeiten des Atmens und Entspannens auf, die auch zu Hause selbstverantwortlich nutzbar sind.

Beim Gruppenunterricht werden auf ähnliche Art und Weise verschiedene Bewegungsabläufe im Sitzen, Stehen und Liegen vorgeführt.

Ziel ist es, den Atemrhythmus zu harmonisieren, während hinterher Gespräche geführt werden, in welchen die Teilnehmer ihre Erlebnisse und Wahrnehmungen mitteilen können.

Außerdem kommen Übungen zur Kräftigung der Atemmuskulatur zum Einsatz, die Menschen, welche unter Atemwegsbeschwerden leiden, erfahrungsgemäß besonders dienlich sind.

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Atemtherapie: Dauer
Wie lange dauert eine Atemtherapie?

Eine Atemtherapie gliedert sich zu Beginn meist in 6 Therapieeinheiten von etwa 20-30 Minuten.

Viele Patienten benötigen jedoch ein längeres Training, weshalb die Dauer stets von der individuellen Situation, dem Lebensstil und den bisherigen Atem-Angewohnheiten abhängig ist.

Es kann daher nicht pauschal beantwortet werden, wie lange eine Atemtherapie dauert.

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Atemtherapie: Anwendung & Erfahrungen
Bei welchen Beschwerden kann die Atemtherapie Anwendung finden?

Untersuchungen und Erfahrungen machen ersichtlich, dass eine Atemtherapie in folgenden Situationen Anwendung finden kann:

• Atembeschwerden
• Atemwegserkrankungen
• Lungenbeschwerden
• Asthma
• Bronchitis
• COPD
• Traumata im Brustbereich
• Kurzatmigkeit
• Chronischer Husten
• Lähmungen
• Kreislaufstörungen
• Kopfschmerzen
• Rückenschmerzen
• Gelenkschmerzen
• Stimmstörungen
• Sprechstörungen
• Schlafprobleme
• Depressionen
• Ängste
• Nervosität
• Nach längerer Beatmungsdauer
  
  
  

Atemtherapie: Nebenwirkungen
Hat eine Atemtherapie Nebenwirkungen?

Die Atemtherapie ist als sanfte Behandlungsmethode bekannt, die in der Regel keine Nebenwirkungen auslösen kann.

Bei schweren akuten Erkrankungen wie einer Lungenentzündung ist es jedoch ratsam, vor der Anwendung abzuwarten, bis sich der Gesundheitszustand einigermaßen verbessert hat.

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