Knieguss nach Kneipp selber machen: Anleitung

Der kalte Knieguss nach Kneipp gehört zu den einfachen, aber effektiven, Therapiemaßnahmen der Naturheilkunde, die auch selbst von zu Hause aus durchführbar sind.

So zeigen die Erfahrungen, dass Sebastian Kneipps Knieguss unter anderem der Durchblutung und dem Immunsystem zugutekommen kann, die Venen trainiert sowie Schmerzen zu lindern in der Lage ist.

Darüber hinaus lassen sich mit Hilfe eines Kniegusses – wenn dieser regelmäßig Verwendung findet – oftmals Beschwerden wie chronisch kalte Füße und Bluthochdruck harmonisieren.

In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb näher mit der Anwendung, ihren gesundheitlichen Wirkungen und zeigen in unserer Anleitung, wie wir einen kalten Knieguss nach Kneipp selber machen können.

Kneipp Knieguss
Was ist der Knieguss nach Kneipp?

Der Knieguss nach Kneipp ist eine traditionelle Therapiemethode, die auf den Erkenntnissen des bekannten Naturheilkundlers Sebastian Kneipp basiert.

„Im Wasser liegt Heil; es ist das einfachste, wohlfeilste und – recht angewandt – das sicherste Heilmittel.“

Diese nahezu legendäre Aussage von Sebastian Kneipp lässt auch heute noch erkennen, dass die Heilkraft des Wassers dem Pfarrer und Webersohn besonders am Herzen lag.

Neben seinen Heilpflanzen, die noch immer zu großer Anzahl in der Naturheilkunde eingesetzt werden, nahmen Wassertherapien stets eine wichtige Rolle innerhalb Kneipps naturheilkundlichen Ansatz ein. [1]

Das sogenannte „Kneippen“ hat sich bis heute als heilsame Wellness- und Regenerationsmaßnahme (Hydrotherapie) für Körper und Geist bewährt.

Es kann sich folglich lohnen, seine therapeutischen Ansätze bei vorliegenden Beschwerden als Maßnahme zur Selbstheilung zu nutzen.

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Kalter Knieguss: Wirkung
Wie wirkt ein kalter Knieguss nach Kneipp?

Sebastian Kneipps kalter Knieguss wird vor allem zur Stärkung von Immunsystem und Durchblutung, sowie auch insbesondere zur Schmerzlinderung, Regulierung und als natürliche Einschlafhilfe eingesetzt.

Der Knieguss nach Kneipp:

• stärkt das Immunsystem
• trainiert die Venen (Gefäßtraining)
• reguliert den Blutdruck
• fördert die Durchblutung von Haut und Muskeln
• kräftigt die Beckenorgane
• wirkt beruhigend und schlaffördernd
• lindert Kopfschmerzen
• stimuliert die Organe in ihrer Funktion
• hilft bei schmerzenden Füßen
• harmonisiert chronisch kalte Füße
  
  
  

Kalter Knieguss: Anwendung
Bei welchen Beschwerden kann ein kalter Knieguss helfen?

Bei diesen Beschwerden kann der kalte Knieguss nach Kneipp Anwendung finden:

• Immunschwäche
• Durchblutungsstörungen
• Bluthochdruck
• Blutniederdruck
• Arthrose
• Arthritis
• Gicht
• Rheuma
• Arteriosklerose
• Kreislaufbeschwerden
• Akute Entzündungen
• Gelenkschmerzen
• Krampfadern
• Nervenleiden
• Überlastete Füße
• Chronisch kalte Füße
• Stress
• Kopfschmerzen
• Einschlafprobleme
• Müdigkeit
  
  
  

Kalter Knieguss: Anwendung
Kneipp Knieguss: Anleitung

Wollen wir einen Kneipp-Knieguss selber machen, gehen wir so vor:

1. Der Knieguss beginnt auf der Rückseite des rechten Beines. Der kalte Wasserstrahl wird vom kleinen Zeh ausgehend, über die Wade bis hin zur Kniekehle geführt.
2. Dann 5 Sekunden in kreisenden Bewegungen verweilen.
3. Jetzt über die Innenseite des Unterschenkels bis zur Ferse wandern.
4. Den Ablauf am linken Bein wiederholen.
5. Nun wird die Vorderseite am rechten Bein mit Wasser bestrahlt. Auch hier wird am kleinen Zeh begonnen und über die Außenseite des Unterschenkels bis zum Knie gewandert.
6. In kreisenden Bewegungen in etwa 5 Sekunden verweilen.
7. Nun die Beininnenseite abwärtsfahren.
8. Am Ende wird der Wasserstrahl für wenige Sekunden auf die Fußsohlen gerichtet. Zuerst rechts, dann links.

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Kalter Knieguss: Erfahrungen
Kneipp Knieguss: Wie oft anwenden?

Man kann den Kneipp Knieguss mehrere Tage in der Woche anwenden.

Darüber hinaus ist es auch denkbar und sinnvoll, eine Zeit lang 2-3 Anwendungen pro Tag durchzuführen – wenn starke, chronische Beschwerden vorliegen.

Wer häufig unter kalten Füßen leidet, kann den kalten Knieguss 2-3 Mal pro Woche machen.

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