Unter dem Begriff Kältesauna wird eine spezielle naturheilkundliche Anwendung aus dem Bereich der Kryotherapie (Kältetherapie) bezeichnet.
Menschen beziehungsweise Patienten, welche das Naturheilverfahren nutzen, begeben sich im Zuge der Therapie für etwa 3 Minuten in eine Kabine, die extreme Kälte erzeugt – jedoch nach oben hin geöffnet ist.
Der Kopf ragt also heraus, während der Körper bis zu minus 160 Grad ausgesetzt wird.
Untersuchungen und Erfahrungen zeigen, dass Kälte sehr heilsam sein kann. Folglich wird sie in verschiedener Art und Weise zur Behandlung von Beschwerden (z.B. Kneipp-Medizin), zur Regeneration und für die Entspannung der Muskulatur genutzt.
So auch die Kältesauna-Anwendung, welcher zahlreiche positive Wirkungen zugesprochen werden.
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Kältesauna: Wirkung & Erfahrung
Wie wirkt eine Kältesauna Anwendung?
Eine Kältesauna Anwendung wirkt sich in vielerlei Hinsicht heilsam auf den Körper aus. So regt das Naturheilverfahren beispielsweise Stoffwechsel, Immunsystem und den Kreislauf an.
Durch die temporäre Extremsituation werden zudem Endorphine freigesetzt, wodurch sich förderliche Effekte für die Stimmungslage, das Wohlbefinden und unsere Vitalität ergeben.
Der Kältereiz, der durch die Verwendung einer Kältesauna entsteht, verändert die Sensibilität der Nervenzellen, was Schmerzen lindern, Entzündungen hemmen, Schwellungen mildern und Muskeln entspannen kann.
Darüber hinaus kommt Kälte auch generell unseren Zellen, deren Leistungs- und Anpassungsfähigkeit zugute, weshalb Kältetherapien ebenfalls sehr empfehlenswert sind, wenn wir die Zellenergie erhöhen wollen.
Des Weiteren verbessert sich die Durchblutung und das Gewebe wird vermehrt mit Sauerstoff versorgt.
Aufgrund der überaus stärkenden Wirkungen für den menschlichen Organismus nehmen viele Menschen weltweit regelmäßig am Eisbaden Teil, reiben sich mit Schnee ein oder gehen sogar Eistauchen.
Die vorherrschende Kälte in der Kältesauna ist hingegen
vergleichsweise trocken. Sie wird im Allgemeinen sehr gut vertragen sowie auch als äußerst angenehm empfunden.
Sollte man sich doch nicht wohl fühlen, kann die Kältesauna jederzeit frühzeitig verlassen werden.
Neben der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und den stärkenden Effekten zeigen Studien, dass auch zahlreiche Schmerzpatienten deren Medikamenteneinnahme durch mehrmalige Anwendung der Kältesauna signifikant verringern konnten. [2]
Kältesauna: Anwendung & Erfahrung
In welchen Situationen kann eine Kältesauna Verwendung finden?
Folgende Anwendungsgebiete ergeben sich durch eine Kältesauna-Therapie:
- Chronische Schmerzen
- Allergien
- Rheuma
- Arthrose
- Schwellungen
- Hauterkrankungen
- Neurodermitis
- Narbenpflege
- Schuppenflechte
- Immunschwäche
- Autoimmunerkrankungen
- Stress
- Muskelverspannungen
- Ermüdung
- Schlafstörungen
- Migräne
- Tinnitus
- Depressionen
- Angststörungen
[2][3][4]
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Über den Autor
Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.
Quellen anzeigen
[1] Serielle Ganzkörperkältetherapie im Criostream bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, in: Medizinische Klinik 103: 383-388, 2008, Springer
Lange, Uwe; Uhlemann, Christine; Müller-Ladner, Ulf
[2] Wirkung der seriellen Ganzkörperkältetherapie auf die funktionelle und funktionale Gesundheit, pro- und antiinflammatorische Zytokine und Aktivitätsparameter bei Patienten mit Spondyloarthritiden
Michael Paul Oehler – Kerckhoff-Klinik Abteilung Rheumatologie, Klinische Immunologie, Osteologie, Physikalische Medizin – Gießen 2017
[3] Evaluation of effectiveness of whole-body cryotherapy in patients with tinnitus, in: The Polish otolaryngology 61(5): 801-4, 2007
Kamińska-Staruch, A.; Olszewski J.
[4]Whole-body cryotherapy as adjunct treatment of depressive and anxiety disorders, in: Archivum Immunologiae et Therapiae Experimentalis, 56(1): 63–68, Feb 2008
Rymaszewska, Joanna; Ramsey, David; Chładzińska-Kiejna
Bildquellen:
https://de.123rf.com/profile_voronin76
canva.com
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