Öko-Garten: 7 Dinge, die aus deinem Garten verschwinden sollten

Ein Öko-Garten muss nicht unbedingt durch eine ganz große Aktion entstehen – vielmehr genügt die Umsetzung Schritt für Schritt.

So ist es in der Regel ratsam, zu Beginn vor allem die Dinge und Gewohnheiten zu vermeiden, die einem naturnahen Garten und den Lebewesen darin mehr schaden als gut tun.

In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb mit 7 Dingen, die deinem Garten die Schönheit nehmen, weil sie der Natur sowie auch oftmals deiner Gesundheit schaden.

Weg damit also – es ist Zeit für einen Wandel!

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Artenvielfalt und Bienen
1. Akkurate „Sauberkeit und Ordnung“ im Öko-Garten

Sind unsere Rasenflächen stets akkurat gemäht, die Hecken zu jeder Zeit gestutzt und auch die Rosenbeete glänzen unentwegt durch kahle „Sauberkeit und Ordnung“, schadet unser Garten der regionalen Artenvielfalt.

Darüber hinaus haben auch Bienen keine Chance, zumal sie weder Nahrung noch Unterschlupf finden. Ein derartiger Garten trägt demnach leider unmittelbar zum Bienen- und Insektensterben bei.

Es gilt also, etwas Mut zur Unordnung zu entwickeln.


Wildblumenwiesen, heimische Sträucher und Stauden bieten Vögeln, Bienen sowie auch anderen Insekten Nahrung und Lebensraum.

Des Weiteren können auch liegengelassene Laubreste, verblühte Blumen und angehäufte Äste Wildtieren im Winter helfen, Futter und Schutz zu finden (z.B. Igel).

Auch interessant: Bienen retten mit einer bienengerechten Wasserstelle

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Chemischer „Pflanzenschutz“
2. Pestizide sprühen im Öko-Garten

Herbizide, Insektizide und chemische Pflanzenschutzmittel haben in einem tier- und menschenfreundlichen Garten keinen Platz!

Heutzutage ist es sicherlich kein Geheimnis mehr, wie bedenklich viele Spritzmittel für die Natur sowie auch für unsere Gesundheit sind. Die Chemikalien gelangen nämlich in die Böden sowie auch in unser Grundwasser.

Die Folgen sind hierbei nicht nur verheerend für die Umwelt – zumal die schädlichen Gifte auch nachweislich in unseren Nahrungsmitteln landen.

Umweltmediziner warnen bereits seit langem vor den gesundheitlichen Schäden, da die toxischen Stoffe mit zahlreichen gesellschaftlichen Krankheiten in Verbindung stehen.


So ist „Glyphosat“ heute beispielsweise den meisten Menschen ein Begriff. Trotz eindeutiger Verbindungen zu Krebserkrankungen und tausenden erfolgreichen Klagen rund um die Welt, ist das „Pflanzenschutzmittel“ jedoch nach wie vor in vielen Baumärkten erhältlich.

Willst du der Natur und dir selbst nicht schaden, verzichtest du also besser auf diese chemischen Mittel und verwendest stattdessen natürliche Alternativen für einen biologischen Pflanzenschutz, oder du sorgst hingegen für Nützlinge im Garten.

Des Weiteren muss auch nicht jedes „sogenannte“ Unkraut wie wild chemisch vernichtet werden, zumal Pflanzen wie Brennnessel und Löwenzahn sich sehr positiv für unsere Gesundheit auswirken können.

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Die beiden sind beispielsweise sehr lecker im Salat oder auch in anderen Gerichten. Des Weiteren können sie auch sehr einfach zu Tee verarbeitet werden.

Die weltweite Unkrautvernichtung hat mittlerweile die Hälfte aller Wildkräuter und Heilpflanzen ausgerottet, wodurch wir Bienen, Schmetterlingen, Vögeln und zahlreichen Kleintieren den Lebensraum nehmen, da sie von den Pflanzen leben.


Auch interessant: Die Unkraut Lüge – Verbot von Heilpflanzen



Umwelt und Gesundheit
3. Kunstdünger im Öko-Garten

Kunstdünger haben in einem naturnahen und ökologischen Garten ebenfalls nichts verloren, da sie gleich mehrere Probleme mitbringen.

Zu den problematischen Kunstdüngern gehören beispielsweise:

  • Mineralische Dünger
  • Stickstoffdünger

So erfordern die Herstellung und der Transport von Kunstdüngern zum einen horrende Mengen an Energie.

Des Weiteren sind die darin enthaltenen Nährstoffe zwar sofort für die Pflanzen verfügbar – dem Boden geben sie jedoch keinerlei Nährstoffe zurück, bis sie im Grundwasser ausgewaschen werden.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die angebauten Pflänzchen demnach zwar schnell wachsen, gleichzeitig jedoch sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind.

Kunstdünger schaden unseren Böden langfristig und geben unter Umständen sogar Schwermetalle ab, die dann folglich in den Früchten und in unserem Organismus landen können.

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Schwermetalle im Körper sind wiederum als Mitauslöser von

  • Allergien
  • Parkinson
  • Multipler Sklerose
  • Alzheimer

bekannt.

Tatsächlich sind die Folgen einer Schwermetallvergiftung kaum vorhersehbar, zumal die Symptome bei einer Ansammlung der Toxine oftmals erst schleichend auftreten – aber bereits Organe wie Leber und Nieren sowie auch unsere Nerven schädigen.

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Glücklicherweise ist es heute möglich, Schwermetalle natürlich auszuleiten.

Werden die Schwermetalle rechtzeitig nachgewiesen, können sie nämlich mit Hilfe einer natürlichen Schwermetallausleitung nach Dr. Klinghardt Stück für Stück aus dem Körper transportiert werden.

Auch interessant: Schwermetalle im Körper nachweisen

Codex Humanus


Torffreie Erde
4. Auf Torf pflanzen im Öko-Garten

Torf beziehungsweise torfhaltige Erde gehört zu den Dingen, die unbedingt aus einem nachhaltigen Öko-Garten verschwinden sollten.

Leider werden für die Beschaffung von Blumenerde mit Torfanteil noch immer ganze Moore trockengelegt und zerstört.


Auch hier leiden wieder Pflanzen und Tiere – aber auch unser gesamtes Öko-System.

Wir sollten eine derartige Zerstörung unseres Planeten nicht unterstützen!

Greife deshalb unbedingt auf torffreie Erde zurück, die es mittlerweile bei einigen Baumärkten und Gartencentern gibt. Eine weitere empfehlenswerte Alternative ist natürlich Kompost – das Gold eines jeden nachhaltigen Gärtners.


Hochgezüchtetes Saatgut
5. Supermarkt Saatgut von Monsanto und Co

Heutzutage kann man die Konzerne an einer Hand abzählen, die mehr als 70 Prozent des weltweiten Saatgut-Markts beherrschen. Hierzu gehören beispielsweise Monsanto und Syngenta – Unternehmen, die nicht zufällig ständig unter Kritik stehen.

So ist es diesen Herstellern ein Anliegen, dass alte Gemüsesorten aussterben, welche sich noch mit Leichtigkeit in guter Qualität vermehren lassen.


Stattdessen verkaufen uns Konzerne wie Monsanto hochgezüchtete Sorten (Hybrid oder F1). Bei diesen gelingt die Vermehrung kaum noch oder gar nicht mehr – weshalb wir dann jedes Jahr darauf angewiesen sind, neue Samen zu kaufen.

Achte deshalb darauf, dass du diese Konzerne nicht unterstützt und besorge dir stattdessen hochwertiges und natürliches Saatgut.


Wasserverschwendung
6. Zu viel Wasser verschwenden im Öko-Garten

Gießen wir im Sommer täglich, verbrauchen wir ganz schön viel Wasser.

Sicherlich benötigen unsere angebauten Pflanzen reichlich Flüssigkeit. Tatsächlich ist das bloße Gießen in den meisten Fällen jedoch gar nicht so problematisch.

Die Dauerbewässerung des Rasens fällt hingegen deutlich stärker ins Gewicht. Rasensprenger verbrauchen erhebliche Mengen an Wasser, und das obwohl sie zumeist nur einen ästhetischen Zweck verfolgen.

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Ein vertrockneter Rasen regeneriert sich nämlich beim nächsten Regen sowieso von selbst, weshalb wir auch gut und gerne auf die Bewässerung der Grünfläche verzichten können.

Tipp: Eine Regentonne ist eine hervorragende Möglichkeit, wenn wir Wasser sparen und dennoch zahlreiche Gartenpflanzen bewässern wollen.

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Regionale Pflanzenvielfalt
7. Fremde Discounter-Zierpflanzen im Öko-Garten

Gartencenter, Baumärkte und Discounter bieten mehr und mehr fremde, billige Zier-Pflanzenarten an, welche unsere regionale Pflanzenvielfalt gefährden.

Gerade weil diese Pflanzen so günstig sind, werden sie von Hobbygärtnern häufig gekauft – was folglich in einem Einheitsbrei anstelle von regionaler Pflanzenvielfalt resultiert.

Außerdem zeigt eine Studie von Greenpeace, dass rund 80 Prozent dieser untersuchten Zierpflanzen mit Pestiziden belastet sind, was wiederum besonders gefährlich für Bienen ist.

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Leider kann unsere gute Intention, die kleinen gelben Helfer mit Glockenblumen und dergleichen zu erfreuen, am Ende dann dazu führen, dass wir sie ungewollt vergiften. Des Weiteren überleben die vermeintlichen Schnäppchen in der Regel auch nicht lange in unserem Öko-Garten.

Lass deshalb besser die Finger davon und besorge dir heimische Pflanzen und Saatgut entweder auf Wochenmärkten, bei lokalen Gärtnereien oder hingegen bei einem Händler des Vertrauens im Internet.

Frage vor Ort auch gerne einmal nach, wie die Pflanzen gezüchtet werden und denke immer daran:

Ohne Wild- und Honigbienen hätten wir weder Obst, Gemüse oder Blumen. Wenn du selbst einen Garten hast, kannst du also viel für den Erhalt der hilfreichen Insekten tun.


So kannst du beispielsweise für bienenfreundliche Pflanzen in deinem Öko-Garten sorgen oder ein Bienenhaus aufstellen, um möglichst viele Bienen zu schützen.

IKEA stellt übrigens ein kostenloses Bienenhaus-Design zur Verfügung, mit welchem du das Häuschen selbst gestalten kannst.



Bienenfreundliche Pflanzen
Welche Pflanzen sind gut für Bienen?

Folgende Pflanzen sind gut für Bienen:

  • Brennnessel
  • Löwenzahn
  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Lavendel
  • Salbei
  • Rosmarin
  • Pfefferminze
  • Sonnenblumen
  • Katzenminze
  • Margeriten
  • Glockenblumen

Außerdem sind auch diese Bäume besonders gut für Bienen:

  • Apfelbäume
  • Kirschbäume
  • Kastanien
  • Linden
  • Weiden

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Über den Autor

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Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

Quellen anzeigen

[1] https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/pflanzenschutz/nuetzlinge/index.html

[2] https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20140424-giftiger-garten-eden-zusammenfassung.pdf

Bildquellen:
pixabay.com
canva.com

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Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.