8 giftige Inhaltsstoffe in Makeup und Kosmetik

Heutzutage achten immer mehr Frauen und Männer auf ihre Ernährung. So stellen pestizidfreie, biologische und naturbelassene Lebensmittel einen wichtigen Aspekt unserer heutigen Lebensweise dar.

Tatsächlich sollten wir jedoch auch unsere alltäglichen Pflegeprodukte nicht vergessen, da diese ebenfalls oftmals mit fragwürdigen und gesundheitsschädlichen Stoffen belastet sind.

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In diesem Beitrag sehen wir uns deshalb 8 giftige Inhaltsstoffe in Makeup und Kosmetika und die entsprechenden Alternativen genauer an.


Toxische Stoffe im Alltag
Fragliche Inhaltsstoffe in Kosmetik

Viele Frauen und Männer benutzen heutzutage gleich mehrere kosmetische Produkte, welche auf Haut, Gesicht, Haare und den ganzen Körper aufgetragen werden.

Ohne es zu wissen, nehmen wir hierbei jedoch häufig hohe Mengen an fragwürdigen Substanzen auf.

Uns Verbrauchern wird es darüber hinaus auch nicht gerade einfach gemacht, die Inhaltsstoffliste auf kosmetischen Produkten zu verstehen, da bedenkliche Substanzen in der Regel durch für den Laien unverständliche Bezeichnungen maskiert werden.


Chemie in Pflegeprodukten
Warum enthält Kosmetik synthetische Zusatzstoffe?

Kosmetika und Pflegeprodukten werden synthetische Zusatzstoffe beigesetzt, da diese die Produkteigenschaften positiv beeinflussen sollen.

So verhindern einige Stoffe beispielsweise, dass Bakterien oder Hitze das Endprodukt in negativer Art und Weise verändern. Ein Großteil der fraglichen Substanzen wird demnach nur beigemischt, damit die Produkte länger frisch und haltbar bleiben. [1]

Andere Stoffe dienen hingegen lediglich als Wiedererkennungsmerkmal, beispielsweise durch eine charakteristische Duft- und Farbgebung.

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Tatsächlich existieren jedoch in jeder Hinsicht ausreichend natürliche Möglichkeiten, weshalb die fraglichen Inhaltsstoffe nicht mehr zwingend zum Einsatz kommen müssen – was nachhaltige Naturkosmetik-Hersteller tagtäglich beweisen, indem sie nicht nur auf Chemie, sondern auch auf grausame Tierversuche für die Herstellung verzichten.

Leider ist die synthetische Herstellung von Kosmetik jedoch größtenteils einfacher und kostengünstiger, was für gewöhnlich der entscheidende Faktor ist, wenn sich Anbieter für die synthetische Lösung entscheiden.


Schauen wir uns deshalb an, welche gefährlichen Stoffe häufig in Kosmetik und Pflegeprodukten zu finden sind.

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DEOs und Makeup
1. Aluminium und Aluminiumverbindungen

Nicht nur in unserer Nahrungskette, sondern auch in konventionellen Kosmetikartikeln ist Aluminium enthalten.

Erzeugnisse wie Deodorants sowie auch zahlreiche Sonnenschutzmittel und Makeup enthalten Aluminiumsalze. Eigentlich ist seit langem bekannt, dass Aluminium toxische Reaktionen im Körper verursachen kann.

Dennoch werden Aluminiumverbindungen beispielsweise noch immer als Hauptkomponenten für Antitranspirantien beigemischt, welche dafür Sorge tragen sollen, die Schweißsekretion zu verringern. [2]

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Die in der Vergangenheit hochgelobten Antitranspirantien (DEOs mit Aluminiumsalzen) verstopfen außerdem die Schweißdrüsenausgänge und entziehen den auf der Haut lebenden Bakterien den Schweiß, welcher eigentlich durch deren Existenz zersetzt werden sollte.

Werden nun die Poren permanent verstopft, bildet sich ein Schweißstau, der Hautreizungen und Juckreiz auslösen kann. Nach einer Rasur ist die Haut besonders empfindlich und aufnahmefähiger für Schadstoffe wie Aluminium.


Einige Studien konnten außerdem nachweisen, dass Aluminiumverbindungen die Blut-Hirn-Schranke überqueren können. Weiter stehen sie unter Verdacht, Erkrankungen wie Brustkrebs, Alzheimer und Multiple Sklerose mitauszulösen. [3]

Wenn wir verhindern wollen, dass Aluminium sich in unserem Körper anreichern kann, sollten wir kosmetische Produkte mit diesen Bezeichnungen meiden:

  • Alumina
  • Aluminium Chloride
  • Aluminium Stearate
  • Aluminium Powder
  • CI77000

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Sonnenschutz und Tagescremen
2. Chemische UV-Filter – Benzophenon

Viele Tagescremen und vor allem Sonnencremes enthalten fragwürdige chemische UV-Filter, wie zum Beispiel:

  • Benzophenon
  • Ethylhexyl Dimethyl
  • Benzophenone-3-5

Diese Bestandteile sollen Kosmetikprodukte vor den schädlichen UV- Strahlen der Sonne schützen.

Benzophenon wurde beispielsweise von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als möglicherweise krebserregend eingestuft. [4]

Es zählt zu den Gefahrstoffen, die sich bei der Herstellung oder Verwendung schädlich für den Menschen sowie auch für die Umwelt auswirken können.

Die meisten chemischen Sonnenschutz-Filter blocken außerdem nicht nur UVA-Strahlen, sondern auch die lebensnotwendigen UVB-Strahlen, welche unser Körper braucht, um Vitamin D zu produzieren.


Somit verliert unsere Haut ihre Fähigkeit, sich selbst vor der Sonne zu schützen und nimmt gleichzeitig die schädlichen Substanzen auf.

In Studien konnte des Weiteren nachgewiesen werden, dass chemische Sonnenblocker sich im Körper hormonell verhalten. Sie können wichtige Entwicklungsprozesse und das Hormongleichgewicht stören.

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Darüber hinaus interagieren UV-Filter mit mehreren Rezeptoren gleichzeitig im Körper und können damit alle Vorgänge – die von Hormonen gesteuert werden – negativ beeinflussen. [5]

Besonders Pubertierende, Kleinkinder und Föten im Mutterleib reagieren empfindlich auf hormonelle Schadstoffe.


Chemische UV-Filter verstecken sich hinter vielen fragwürdigen Bezeichnungen, wie zum Beispiel:

  • Butyl Methoxydibenzoylmethane Oxybenzone
  • 4-Methylbenzylidene Camphor
  • Benzophenone-1 bis 4
  • Octocrylene
  • Homosalate
  • Isoamyl Methoxycinnamate
  • Ethylhexyl Dimethyl PABA
  • Octyl Methoxycinnamate

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Codex Humanus


Konventionelle Kosmetik
3. Konservierungsmittel – Parabene und Formaldehyd

Konservierungsmittel wie Formaldehyd, Benzoesäure, Parabene und Methylisothiazolinon werden in den meisten konventionellen Kosmetika eingesetzt, um diese länger haltbar zu machen.

Dabei handelt es sich um synthetische Konservierungsstoffe, die Pilze und Bakterien aus den kosmetischen Produkten fernhalten sollen.

Parabene sind jedoch dafür bekannt, Allergien auszulösen und hormonell zu wirken. Auch Benzoesäure wird in der Toxikologie als ätzender und lungenschädigender Stoff deklariert. [6]


Mittlerweile konnten Studien nachweisen, dass wir diesen Konservierungsmitteln bereits durch den bloßen Hautkontakt erheblich ausgesetzt sind.

In Tests mit Formaldehyd wurde beispielsweise festgestellt, dass der Stoff über die Haut bis in die DNA von lebenden Zellen vordringt. [7]

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Eine andere Studie über Parabene konnte zeigen, dass der fragwürdige Inhaltsstoff schwache östrogene Aktivitäten im Körper herbeiführt.

Des Weiteren wurde herausgefunden, dass Butylparabene – selbst bei Dosen weit unter der akzeptierten täglichen Aufnahme – sich nachteilig auf das männliche Fortpflanzungssystem auswirken können. [8]


Sicherlich will keiner Parabene und andere fragliche Konservierungsstoffe über kosmetische Produkte aufnehmen. Deshalb ist es ratsam, Kosmetik mit diesen Bezeichnungen zu meiden:

  • Ammoniumsulfit
  • Benzalkonizmbromid
  • Benzoesäure
  • Ameisensäure
  • Benzyl-, Methyl-, Isobutyl- und Phenylparabene
  • Isopropylparabene

Ratgeber: Allergien natürlich loswerden


Erdöl in Pflegeprodukten
4. Mineral Öl und Erdöl-Erzeugnisse

Viele Lippenstifte sowie auch fettende Cremes werden aus Paraffinen-Wax oder Vaseline hergestellt.

Mittlerweile gehören Mineralölprodukte schon zu den grundlegenden Inhaltsstoffen vieler Kosmetika, weil diese schließlich kostengünstiger herzustellen sind als pflanzliche Fette.

Darüber hinaus werden auch zahlreiche andere Stoffe aus Erdöl gewonnen, wie zum Beispiel:
[9]

  • PEG-Derivate
  • Duftstoffe
  • Phthalate

Die Stiftung Warentest konnte darüber hinaus auch regelmäßig MOSH- und MOAH-Substanzen in Kosmetik finden, welche gesundheitsschädliche Auswirkungen haben können.

So wird seitdem vor MOSH- und MOAH-Inhaltsstoffen gewarnt, da diese leicht über die Haut eindringen. Speziell MOAH steht unter Verdacht, Krebs auszulösen und sogar das Erbgut zu verändern. [10]


Mineralölhaltige Cremen können auf diesem Wege die Poren der Haut abdichten.

Sie mag zwar nach dem Auftragen glatt und geschmeidig wirken – tatsächlich kann unsere Haut jedoch dadurch nicht mehr atmen und trocknet nach der Zeit aus. [11]

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Da dies zu einem gesundheitsschädlichen Kreislauf führen kann, wäre es ratsam, auf natürliche Pflegeprodukte umzusteigen, die kein Erdöl enthalten.

Erdöl versteckt sich hinter diesen Bezeichnungen:

  • Mineral Oil
  • Petrolatum
  • Paraffinum Liquidum
  • Paraffinum Subliquidum
  • Cera Microcristallina
  • Microcrystalline Wax
  • Ozokerit
  • Ceresin
  • Vaseline


Industriechemikalien in Kosmetik
5. Phthalate – Weichmacher

Kunststofftuben und Produkt-Behälter werden unter anderem aus Weichmachern hergestellt.

Darüber hinaus werden die Stoffe (Phthalsäure, Phosphorsäure) auch oftmals dem Inhalt selbst beigemischt, damit dieser flexibel und geschmeidig bleibt.

Die verwendeten Weichmacher sind chemisch nicht gebunden, das heißt, sie können sich während der Benutzung – in Kontakt mit anderen Flüssigkeiten und Fetten – lösen.


Zudem sind die fraglichen Inhaltsstoffe als Industriechemikalien erfasst, da sie mit gesundheitlichen Risiken für Mensch und Umwelt verbunden sind. [12]

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Phthalate reihen sich außerdem auch in die Liste der hormonell wirksamen Chemikalien ein, zumal sie wichtige Entwicklungsprozesse im gesunden Organismus stören können. [13]

Phthalate hemmen zum Beispiel männliche Sexualhormone.

Studien aus Deutschland und der USA fanden im Urin der Bevölkerung hormonell wirksame Phthalate. Die Konzentrationen überschritten sogar die empfohlenen Richtwerte. [14]

Aus einer schwedischen Studie geht außerdem hervor, dass Phthalate offenbar Diabetes mellitus Typ 2 begünstigen können, da an Diabetes erkrankte Menschen auffällig hohe Konzentrationen an Weichmachern aufwiesen.

Ein besonders hohes Risiko besteht ebenso für Kleinkinder und Babys, wenn ihnen mit Baby-Cremen die Haut „gepflegt“ wird. Für ihren Organismus sind die Chemikalien noch weitaus gesundheitsschädlicher.


Wenn wir Weichmacher wie Phthalate in Kosmetikprodukten vermeiden wollen, sollten wir bei den Inhaltsstoffen nach diesen Bezeichnungen Ausschau halten:

  • Phthalate
  • Propylene Glycol,
  • 1,2-Projpanediol
  • 1,2-Dihydroxypropane
  • Methyl Ethyl Glycol (MEG)
  • Methylethylene Glycol

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Duschgels, Shampoos und Reinigungsmittel
6. Emulgatoren – Tenside

Emulgatoren gehören ebenfalls zu den fragwürdigen Bestandteilen in Kosmetik. So werden diese beispielsweise verwendet, um Flüssigkeiten wie Wasser und Öl zu einer cremigen Konsistenz zu verbinden.

Zu den eingesetzten Emulgatoren zählen hauptsächlich Polyethylenglykole (PEG) und PEG-Derivate aus anderen chemischen Verbindungen. Auch Schaumbildner wie Tenside gehören dazu.

PEG Emulgatoren sind chemische Molekülverbindungen, welche aus dem giftigen Erdölderivat Ethylenoxid gewonnen werden. [15]

Meistens befinden sich PEG in Duschgels, Shampoos und Reinigungsmitteln sowie auch in Seifen, Gesichtsreinigungsgels und in vielen anderen Pflegeprodukten.


Emulgatoren endstabilisieren des Weiteren die Hautbarriere und machen sie damit durchlässiger für Schadstoffe. [16]

Außerdem wirken PEG-Derivate potenziell allergisch. Weiter zählen sie zu den Stoffen, die erbgutschädigend und krebserregend für den menschlichen Organismus sind.

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Beim Kontakt mit Haut, Schleimhäuten, Atemwegen und den Augen können in Kosmetik enthaltene Tenside außerdem Irritationen hervorrufen und sich gesundheitsschädlich auswirken. [17]

So erkennst du Emulgatoren in Kosmetik:

  • Polyethylenglykol
  • Sodium-Lauryl-Sulfat
  • Ammonium-Lauryl-Sulfat
  • Sodium-Myreth-Sulfat
  • Inhaltsstoffe mit der Abkürzung PEG (z.B. PEG-8, PEG-15, PEG-32,…)
  • Inhaltsstoffe mit der Endung „eth“ (z.B. Sodium Laureth Sulfat, Ceteareth-15)

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Plastik in Pflegeprodukten
7. Mikroplastik Polyethylen & Polymere

Ein weiterer Inhaltsstoff, welcher nicht unbedingt in Pflegeprodukten vorhanden sein muss, ist Mikroplastik.

Polyethylen und Polymere zählen zu den am häufigsten verwendeten Kunststoff-Fasern. Sie sind kleiner als fünf Millimeter, werden synthetisch hergestellt und können durch die Zersetzung von Kunststoffabfällen in der Umwelt zu Nanoplastik verfallen.

Des Weiteren werden Kunststoffpolymeren Additive wie Weichmacher, Stabilisatoren, Füllstoffe und Pigmente zugesetzt, um dem Endprodukt die gewünschten Eigenschaften zu verleihen. [18]

Tatsächlich wird Mikroplastik nahezu allen konventionellen kosmetischen Produkten hinzugefügt.


Den „schleifenden Effekt“ auf der Haut, beispielsweise durch die Benutzung von Peelings und Duschgels, verursacht somit Mikroplastik. So sollen die Kunststoffpartikel in Peelings unsere Haut durch Reibung reinigen. [19]

Die Benutzung der mikroplastikhaltigen Produkte sorgt jedoch für einen zusätzlichen Stressfaktor und eine Verschmutzung der Umwelt, da sich die korrosionsbeständigen Materialien nur sehr schwer abbauen lassen – wenn diese über das Abwasser in unser Ökosystem gespült werden.

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Zudem schadet Mikroplastik nicht nur der Umwelt. Es kann nämlich wieder über die Nahrungskette in den menschlichen Verdauungstrakt gelangen und sich in unseren Organen ablagern.

In Studien wurde darüber hinaus nachgewiesen, dass Kunststofffasern in das Lungengewebe eindringen und Entzündungen sowie Atemwegsreizungen hervorrufen können. [20]


Des Weiteren können sich die Additive aus den Kunststoffpolymeren auswaschen und demnach gesundheitliche Risiken für Mensch und Umwelt darstellen.

Mikroplastik belastet nicht nur unsere Umwelt in hohem Maße, sondern auch unsere Gesundheit. Daher empfiehlt es sich, auf Naturkosmetik umzusteigen, die ohne Kunststofffasern hergestellt wird.

Dies sind weitere Bezeichnungen der Kunststoffe:

  • Acrylate Copolymer (AC)
  • Acrylate Crosspolymer (ACS)
  • Polyamide (PA, Nylon-6, Nylon-12)
  • Polyacrylate (PA)
  • Polymethylmethacrylate (PMMA)
  • Polyethylene (PE)
  • Polyethylenterephthalate (PET)
  • Polypropylen (PP)
  • Polystyrene (PS)
  • Polyurethane (PUR)

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Synthetische Duftzusammensetzungen
8. Duftstoffe – Moschusdüfte

Nahezu jedes kosmetische Produkt enthält Duftstoffe wie Hedion, Benzylacetat, Eugenol oder Moschus. Düfte können synthetisch sowie auch auf natürlicher Basis hergestellt werden.

Aufgrund der kostengünstigeren und schnelleren Produktion werden jedoch heutzutage fast ausschließlich synthetisierte Düfte und Duftzusammensetzungen – wie beispielsweise Moschus – verwendet.

So sind die Düfte Bestandteil vieler Parfums, Seifen, Cremes, Waschmitteln und Shampoos. Die Duftzusammensetzungen enthalten leider oftmals verschiedene synthetische Stoffe, die Allergien auslösen können. [21]


In Studien konnte sogar nachgewiesen werden, dass Duft- und Konservierungsstoffe zu den Hauptursachen für kosmetische Allergien und allergische Kontaktdermatitis zählen. [22]

Eine andere Studie aus Wien untersuchte Frauen mittleren Alters auf synthetische Moschusverbindungen. In Blutproben wurden hohe Prozentsätze von Galaxolid und Moschusxylol ausfindig gemacht, welche auf die häufige Verwendung von Parfums, Deodorants, Shampoos, Seifen und Weichspüler zurückgeführt werden konnten. [23]

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Hinsichtlich dieser Problematik entwickelte die Europäische Union das INCI-System (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients), welches es dem Verbraucher ermöglichen soll, fragwürdige Inhaltsstoffe sowie auch allergieauslösende Duftstoffe leichter zu identifizieren.

Mittlerweile wurden 26 verschiedene Stoffe im System hinterlegt, die besonders intensive, allergische Reaktionen hervorrufen können. Die Stoffe müssen demnach laut INCI ab einer bestimmten Menge auf der Inhaltsliste angegeben sein.

Besonders bei Babys und Kleinkindern sollte ausschließlich auf natürliche Pflegeprodukte ohne Duftstoffe zurückgegriffen werden, zumal sich deren Organismus noch in Wachstumsphase befindet.


Diese 26 allergieauslösenden Duftstoffe müssen ab einer bestimmten Menge auf der Zutatenliste angegeben sein:

  • Amyl cinnamal
  • Amylcinnamyl alcohol
  • Benzyl alcohol
  • Benzyl salicylate
  • Cinnamyl alcohol
  • Citral
  • Coumarin
  • Eugenol
  • Geraniol
  • Hydroxycitronellal
  • Hydroxyisohexyl 3-cyclohexene carboxaldehyde
  • Anise alcohol
  • Benyl benzoate
  • Benzyl cinnamate
  • Citronellol
  • Farnesol
  • Hexyl cinnamal
  • Butylphenyl methylpropional
  • Limonene
  • Linalool
  • Methyl 2-octynoate
  • Alpha-isomethyl ionone
  • Eichenmmoos (Evernia prunastri extract)
  • Baummoos (Evernia furfuracea extract)
  • Isoeugenol
  • Cinnamal



Natürliche Pflegeprodukte
Welche natürlichen Alternativen gibt es?

Der Überfluss an konventioneller und potenziell schädlicher Kosmetik ist leider noch immer aktuell. Erfreulicherweise finden wir mittlerweile jedoch mehr und mehr Pflegeprodukte auf pflanzlicher Basis, die keine schädlichen Inhaltsstoffe aufweisen.

Zertifizierte Naturkosmetik wird heute nämlich ohne gesundheits- und umweltschädliche Substanzen hergestellt.

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Sie ist deshalb eine gute Alternative zu konventioneller Kosmetik.

Des Weiteren gibt es auch nützliche Barcode Apps, welche uns – durch einen schnellen Scan des Barcodes – helfen können, die Inhaltsstoffe leichter zu verstehen.

Die folgenden Barcode Apps können Hilfestellung leisten:

  • CodeCheck für Lebensmittel und Kosmetik
  • ToxFox – Produktscanner
  • Barcoo – Barcode Scanner mit integrierter Lebensmittel-Ampel
  • Barcode-Scanner Pro App für den universellen Einsatz

Auch interessant: 8 Gründe, warum Tierprodukte die Umwelt zerstören


Fazit

Wollen wir möglichst gesund, vital und leistungsfähig bleiben ist es nicht nur ratsam, auf unsere Ernährung zu achten, sondern auch auf die alltäglich verwendeten kosmetischen Produkte.

Zahlreiche Studien haben mittlerweile die Fragwürdigkeit der Bestandteile in Kosmetika und anderen Pflegeprodukten nachgewiesen. Die Untersuchungen zeigen uns somit, dass sich deren Stoffe durchaus negativ auf unsere Gesundheit auswirken können.

Wer also seiner Gesundheit sowie auch der Umwelt etwas Gutes tun will, sollte sich nach den entsprechenden Alternativen umsehen.

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Über die Autorin

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Ramona Wiedemann gründete zusammen mit Andre Tochtermann die Schoepferinsel. Sie kümmert sich vor allem um die Social Media Kanäle und zahlreiche organisatorische Dinge. Ursprünglich kommt sie aus dem pädagogischen Bereich. Dort betreute sie Kinder nach Vorbild von Rudolph Steiner und seiner anthroposophischen Lehre. Die freie Entfaltung von Kindern und der Tierschutz sind Ramona eine Herzensangelegenheit.

Quellen anzeigen

[1] Zusatzstoffe in Kosmetika S Ellsässer – Körperpflegekunde und Kosmetik: Diese Toxine und Zersetzungsprodukte sind in der Regel schädlich …

[2] Aluminium ein Gesundheitsrisiko? Aluminiumhaltige Deos, ein Baustein in der Mammakarzinogenese?

[3] Exley, C. Why industry propaganda and political interference cannot disguise the inevitable role played by human exposure to aluminum in neurodegenerative diseases, including Alzheimer’s disease.

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Benzophenon

[5] https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/kosmetik-check_studie.pdf

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Benzoes%C3%A4ure

[7] Genotoxizität von Formaldehyd: Hemmung der DNA-Reparatur/M Wartberger, R Simone – 2013 – zora.uzh.ch https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/164230/

[8] Effects of butyl paraben on the male reproductive system in mice
S Oishi – Archives of toxicology, 2002 – Springer

[9] https://www.test.de/Mineraloele-in-Kosmetika-Kritische-Stoffe-in-Cremes-Lippenpflegeprodukten-und-Vaseline-4853357-4852555/

[10] https://www.test.de/Mineraloele-in-Kosmetika-Kritische-Stoffe-in-Cremes-Lippenpflegeprodukten-und-Vaseline-4853357-4852555/

[11] PHTHALATE–DIE NÜTZLICHEN WEICHMACHER MIT DEN UNERWÜNSCHTEN EIGENSCHAFTEN

[12] https://www.nachhaltigleben.ch/kosmetik/phthalate-weichmacher-in-vielen-kosmetik-produkten-ist-ungesund-3156 -> Absatz Zitat v. Professero Dr. med. Andreas Lischka

[13] https://idw-online.de/de/news479930

[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Weichmacher

[15] https://www.bio-balsam.de/wissen-beratung/10-schaedliche-inhaltsstoffe/

[16] https://www.codecheck.info/inhaltsstoff/Sodium-Lauryl-Sulfate

[17] https://www.codecheck.info/inhaltsstoff/Sodium-Lauryl-Sulfate

[18] A micro (nano) plastic boomerang tale: A never ending story?
M Oliveira, M Almeida, I Miguel- TrAC Trends in Analytical Chemistry, 2019 – Elsevier

[19] https://de.wikipedia.org/wiki/Mikroplastik

[20] A micro (nano) plastic boomerang tale: A never ending story?
M Oliveira, M Almeida, I Miguel – TrAC Trends in Analytical Chemistry, 2019 – Elsevier

[21] https://page-one.springer.com/pdf/preview/10.1007/b14130

[22] https://www.researchgate.net/profile/Tatyana_Hamilton/publication/51164374_Allergic_contact_dermatitis_to_preservatives_and_fragrances_in_cosmetics/links/546f5d1b0cf24af340c087c9/Allergic-contact-dermatitis-to-preservatives-and-fragrances-in-cosmetics.pdf

[23] Contents of fragrance allergens in children’s cosmetics and cosmetic‐toys
SC Rastogi, JD Johansen, T Menné, P Frosch… – Contact …, 1999 – Wiley Online Library

Bildquellen:
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Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.