Luft im Darm: Hausmittel gegen Blähungen, die wirklich helfen

Leichte Darmgase während der Verdauung gelten als normal. Tatsächlich können sie sich jedoch auch zu starken unangenehmen Blähungen entwickeln, immer wieder auftreten und über einen längeren Zeitraum anhalten.

Daher sind viele Menschen auf der Suche nach einfachen Hausmitteln, die schnell bei einem Blähbauch wirken und diesen zusammen mit den damit verbundenen, unbehaglichen Symptomen schonend reduzieren.

In diesem Beitrag erläutern wir deshalb, welche Kräuter-Tees entblähend wirken, was wir bei Blähungen zu uns nehmen können, und mit welchen Gewürz-Kräutern sich beim Kochen Darmgeräusche nach dem Essen minimieren lassen.

Verdauungsförderliche Heilmittel und Maßnahmen, die wir sonst noch nutzen können, werden ebenfalls beschrieben.

Zusätzlich schauen wir uns ein paar weitere Anregungen an, welche erfahrungsgemäß dabei helfen, einer Gasbildung im Darm vorzubeugen.

Heilkräuter gegen Blähungen
1. Ständig Blähungen – Welcher Tee hilft?

Verschiedene erprobte Heilkräuter sind heutzutage in fast jedem Haushalt zu finden, zumal ihre verdauungsfördernden und krampflösenden Wirkungen bei vielerlei Beschwerden guttun.

Daher gehören bestimmte Kräuter-Tees zu den einfachen Hausmitteln, die oftmals schnell bei Verdauungsstörungen und aufgeblähten Bauch helfen können.

Folgende Kräuterpflanzen haben sich insbesondere bei Bauchschmerzen und Blähungen bewährt:

• Ingwer
• Löwenzahn
• Melisse
• Pfefferminze
• Schafgarbe
• Kamille
• Fenchel
• Anis
• Tulsi-Basilikum
• Salbei
• Kümmel
• Gelbwurz
• Wermut

Überaus anregend für den Darm wirken außerdem Bitterstoffe. Sie stimulieren Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm, wodurch mehr Enzyme und Verdauungssäfte produziert werden.

Diese wiederum sind wichtig, um die Nahrung optimal zu verdauen, was demnach bei Blähungen, Druck im Bauch, Völlegefühl und ebenso bei einer übermäßigen Säureproduktion helfen kann.

Reich an Bitterstoffen sind beispielsweise Löwenzahn, Salbei, Kurkuma und Artischocken.

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Gewürz-Kräuter & Heilmittel
2. Was essen gegen Blähungen?

Kommt es zu Darmgasen und starken Blähungen nach dem Essen, können altbewährte Hausmittel sowie einfachste Maßnahmen oftmals wahre Wunder bewirken.

Diese Auflistung zeigt, welche natürlichen Lebens- und Heilmittel gegen Blähungen helfen:

Hausmittel bei Blähungen
Apfelessig gegen Blähbauch & Verstopfung

Der allseits beliebte Apfelessig ist nicht nur ein wirksames Hausmittel bei Verstopfung, sondern auch eine natürliche Hilfe bei Blähungen.

Dank seinen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen, sowie angesichts der entgiftenden und antibakteriellen Wirkungen, kann er die Verdauung regulieren und einer Gasbildung entgegenwirken.

Außerdem lassen sich mit dem aromatischen Naturheilmittel der Säure-Basen-Haushalt ausgleichen, Fäulnisbakterien im Darm verhindern und eine gesunde Darmflora fördern.

Ein Glas lauwarmes Wasser – mit einem Esslöffel Apfelessig vor den Mahlzeiten – wirkt unterstützend, während es auch einem Blähbauch vorbeugen kann.

Selbst bei akuten Blähungen und Sodbrennen ist Apfelessig hilfreich.

Aufgrund der überaus vielseitigen Wirkungen kommt er außerdem bei einigen weiteren Beschwerden als Hausmittel zum Einsatz – so zum Beispiel als Essigwickel.

Hausmittel gegen Blähungen
Basische Kräuter- und Bitterstoffe

Bitterstoffe haben verdauungsanregende Effekte, die den gesamten Prozess der Verdauung fördern.

Basisch wirkende Bitterkräuter sind außerdem dazu in der Lage, unser Darmmilieu von Schädlingen und Fäulniskeimen zu befreien beziehungsweise es davor zu schützen.

Erprobte Bitterkräuter können demnach zu einer gesunden Verdauung verhelfen sowie auch einer Übersäuerung entgegenwirken.

Wenn wir Blähungen nach dem Essen vorbeugen wollen, können wir also auf basisch-bittere Pflanzen oder auf eine Bitterstoffmischung aus erlesenen Kräutern zurückgreifen.

Auch bitterstoffhaltige Lebensmittel wie Chicorée, Löwenzahn, Artischocke, Radicchio, Rucola, Endivie oder Rosenkohl können bei Blähungen gegessen werden.

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Hausmittel für den Darm
Flohsamen bei Blähungen & Verstopfung

Flohsamen und vor allem Flohsamenschalen sind ebenfalls hilfreiche Mittel bei Blähungen.

Sie enthalten reichlich Schleim- und Ballaststoffe, die unsere Darmaktivität regulieren sowie auch darmfreundliche Bakterien fördern.

Durch das Aufquellen von wasserlöslichen Ballaststoffen werden Schleimstoffe gebildet, welche überschüssige Flüssigkeit im Darm binden. Dadurch verändert sich das Volumen und die Konsistenz des Stuhls – was die Verdauung anregt und zur Entleerung des Darminhalts beiträgt.

Flohsamen sowie auch deren Schalen enthalten gesunde fettende Öle, welche als Schmiermittel fungieren und abführend wirken.

Wollen wir Flohsamenschalen gegen Blähungen verwenden, dann lassen wir diese am besten in einem Glas Wasser vorquellen. Anschließend mindestens zwei weitere Gläser Wasser nachtrinken, sodass sich die Schleimstoffe gut entfalten können.

Hausmittel gegen Blähungen & Toxine
Zeolith und Bentonit für den Darm

Naturmineralien wie Zeolith und Bentonit gehören zu den altbekannten Heilerden, die zahlreiche Anwendungen möglich machen.

Beide weisen sehr ähnliche Eigenschaften auf. Sie werden generell in der Naturheilkunde für die Entgiftung des gesamten Organismus angewendet.

Naturzeolith kann dank der hohen Aufnahmebereitschaft den Körper von Schwermetallen entgiften, sowie auch Stoffwechselabfälle und Darmgase binden.

Gleichzeitig wirken die Kristallkörner Entzündungen der Darmschleimhaut entgegen und verhelfen ihr zur Regeneration.

Die Erfahrungen zeigen außerdem, dass mit den Naturheilmitteln das Säure-Basen-Gleichgewicht sowie eine geregelte Verdauung wiederhergestellt werden können.

Wollen wir Zeolith bei Verdauungsproblemen beziehungsweise gegen Blähungen einnehmen, ist die beste Zeit entweder morgens auf leeren Magen oder eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten.

Naturzeolith-Pulver sollte dann mit reichlich Wasser vermischt werden, damit eine optimale Entgiftungs-Wirkung gegeben ist.

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Hausmittel bei Blähbauch
Aktivkohle gegen Blähbauch & Krämpfe

Aktivkohle ist ein bekanntes Naturheilmittel bei Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfen.

Die Wirkungen von Aktivkohletabletten, oder auch Aktivkohle-Pulver, zeigen sich ähnlich wie bei Zeolith.

Aktivkohle gleicht einem Schwamm. Die Poren und Kanäle können demnach eine Reihe an Giftstoffen wie Medikamentenzusatzstoffe, Schwermetalle, Stoffwechselabfälle, überschüssiges Wasser und Darmgase aufnehmen.

Die Erfahrungen zeigen, dass sie bei einem Blähbauch nach dem Essen sowie auch bei starken Blähungen für schnelle Linderung sorgen kann.

So wie bei Zeolith wird auch bei der Verwendung von Aktivkohle vorausgesetzt, reichlich Wasser zu trinken.

Hausmittel gegen Blähungen
Wasser bei Blähungen & Verdauungsstörungen

Verdauungsstörungen und Blähungen entstehen oftmals aufgrund einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr.

Unser Körper besteht zu 70-80 Prozent aus Wasser. Alle körperlichen Vorgänge, vor allem aber Stoffwechsel und Fettverdauung, sind vom Wasserhaushalt und der Qualität unseres Körperwassers abhängig.

Trinken wir über den Tag verteilt zu wenig qualitatives Wasser, entstehen Schwachstellen, die sich über längere Zeit auch auf den Stoffwechsel und die Entgiftung des Körpers auswirken.

Unser Organismus benötigt zwingend ausreichende Mengen, wenn eine optimale Verdauung, eine hohe Zellenergie und der ideale Transport von Nährstoffen gewährleistet werden soll.

Kohlensäurehaltiges Wasser ist allerdings nicht sonderlich förderlich, da dieses ebenso zu einem Blähbauch führen kann.

Wenn wir Blähungen vorbeugen wollen, ist stilles hexagonales Wasser zu empfehlen, das heute zum Beispiel recht einfach mit einem Wasserwirbler selbst hergestellt werden kann.

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Darmflora gestört?
Omega-3 Fettsäuren

Auch Omega-3 Fettsäuren sind gut für die Darmflora, da diese zum Darmgleichgewicht beitragen und die Vielfalt an nützlichen Darmbakterien positiv beeinflussen.

Zudem machte eine Studie ersichtlich, dass die Anzahl jener Bakterien zunimmt, welche Entzündungen hemmen und beim Abbau von Übergewicht helfen – wenn mehr Omega-3 Fettsäuren eingenommen werden. [1]

Verdauungsstörungen und Blähungen sind nämlich oftmals das Resultat einer unausgeglichenen Darmflora.

Störungen des Darms können wir entgegenwirken, wenn wir einige Lebensmittel mit Omega-3 Fettsäuren in die Ernährung integrieren.

Natürliche Quellen sind zum Beispiel Leinöl, Leinsamen, Avocados, Walnüsse, Rosenkohl, Hanföl und Chiasamen. Zudem sind rein pflanzliche Omega-3-Präparate ohne Krill- und Fischöl empfehlenswert.

Gewürze bei Blähbauch
Würzen gegen Blähungen

Eine weitere hilfreiche Maßnahme gegen Blähungen stellt „kräftiges Würzen“ beim Kochen dar.

Bestimmte Gewürz-Kräuter können aufgrund ihrer Wirkungen Mahlzeiten bekömmlicher machen.

Hier gilt es demnach geschmacklich auszuprobieren, welche Gewürze am besten in Gerichte integrierbar sind, um nach dem Essen Blähungen und Darmgeräusche zu minimieren.

Folgende Gewürz-Kräuter eignen sich besonders gut als vorbeugende Hausmittel bei Blähungen:

• Petersilie
• Dill
• Liebstöckel
• Koriander
• Kurkuma
• Majoran
• Oregano
• Rosmarin
• Thymian
• Kümmel
• Knoblauch
• Nelken

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Hausmittel gegen Blähungen
3. Aufgeblähter Bauch – Was tun?

Geht es darum Blähungen schnell zu lindern, sind Hausmittel wie eine Wärmflasche, feuchte Wickel oder eine wohltuende Bauchmassage immer wieder empfehlenswert.

Wärme und Massagen tun einfach gut – weshalb die Hausmittel dem ein- oder anderen aufgeblähten Bauch nicht selten schnelle Hilfe leisten.

Was wir außerdem noch tun können, zeigen folgende Beispiele:

• Spazieren gehen und moderater Sport können grundsätzlich bei Blähungen behilflich sein. Durch Bewegung wird die Bauchmuskulatur aufgrund von An- und Entspannung massiert. Auch der frische Sauerstoff unterstützt den Verdauungsapparat. Schon 20-30 Minuten können zu einem besseren Wohlgefühl verhelfen.
• Zwerchfellatmung, oder auch tiefe Bauchatmung genannt, kann bei regelmäßiger Wiederholung für Entspannung sorgen und die Verdauung verbessern. Wenn wir tief in den Bauch atmen, wird das Zwerchfell aktiviert, was wie eine sanfte Massage auf Organe wie Magen und Darm wirkt. Je nachdem, was uns beliebt, kann die Atmung ganz bewusst im Sitzen oder liegend auf weicher Unterlage durchgeführt werden. Außerdem verbessert die Bauchatmung unsere Atemfunktion, reduziert Stress und Angstzustände. [2][3]
• Yoga gehört ebenfalls zu den Maßnahmen, die wir bei einem aufgeblähten Bauch durchführen können. Besonders geeignet sind spezielle Übungen, welche den Magen-Darm-Bereich stimulieren. Zusätzlich reduzieren sie Stress, entspannen und führen zu mehr Achtsamkeit. Außerdem sind Yogaübungen gut fürs Gehirn und schärfen unseren Geist.

Blähungen für immer loswerden
4. Was hilft gegen Gasbildung im Darm?

Während der Verdauung sind harmlose Darmgase normal, zumal sie in der Regel automatisch ins Blut wandern und über die Lunge abgeatmet werden. Der Rest entweicht dann über den Darm in Form von leichten Flatulenzen.

Vor allem bei ballaststoffreicher Kost, großen Mengen an Eiweiß und Kohlenhydraten werden Methan, Wasserstoff und Kohlendioxid von den Darmbakterien produziert.

Jedoch sind Blähungen keinesfalls immer das Resultat von ballaststoffreicher Kost. Sie können nämlich auch insbesondere durch Stress, Leistungsdruck und andere Umstände bewirkt werden.

Deshalb haben wir zu guter Letzt noch ein paar Tipps aufgeführt, die ebenfalls helfen können, Blähungen loszuwerden beziehungsweise vorzubeugen:

• Stresslevel reduzieren
• Langsam und mit Ruhe essen
• Gründlich und lange kauen
• Genussvolles essen als Ritual
• In kleinen Schlucken Wasser trinken
• Essgewohnheiten integrieren
• Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag anstatt große Portionen
• Ernährung umstellen
• Darm an ballaststoffreiche Ernährung gewöhnen
• Stark blähende Lebensmittel und kohlensäurehaltige Getränke meiden
• Psychosomatische Bedeutung von Blähungen ergründen
• Darmflora aufbauen mit einer natürlichen Darmkur
• Übermäßiges Luft-schlucken vermeiden (z.B. reden beim Essen, Kaugummi kauen, rauchen)

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