Verdauungsprobleme: 10 natürliche Hausmittel bei Verstopfung

Der Verdauungsapparat ist mitunter eines der größten Systeme in unserem Körper, welches Tag für Tag überaus wichtige Arbeit für uns leistet. Ungesunde Ernährung, ein wenig förderlicher Lebensstil, Umwelteinflüsse und Stress können es leider auf Dauer durcheinanderbringen, die Verdauung erschweren und oftmals zusätzliche Probleme hervorrufen.

So leiden viele Menschen an einer Verstopfung, die häufig mit weiteren Begleitsymptomen einhergeht.

In diesem Beitrag schauen wir uns deshalb an, welche natürlichen Hausmittel schnell gegen Verstopfung helfen können – natürliche Hilfen, die auch tatsächlich in fast jedem Haushalt zu finden sind.

Inwieweit sich eine Darmverstopfung bemerkbar macht, und welche Symptome dabei auftreten, werden wir ebenfalls kurz erörtern.

Symptome bei Verstopfung
Woher weiß ich, dass ich eine Verstopfung habe?

Wie oft man auf die Toilette geht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So erleichtern sich manche Menschen zum Beispiel mehrmals täglich, während andere lediglich alle drei Tage den Darm entleeren – das sei aus medizinischer Sicht „ganz normal“.

Findet die Entleerung weniger als dreimal pro Woche statt, kann dies jedoch durchaus ein Anzeichen von Verstopfung sein.

Auch das persönliche Gefühl, dass die Darmpassage blockiert ist, beziehungsweise die Darmentleerung unvollständig abläuft, gehört zu den möglichen Indizien.

Eine Verstopfung – medizinisch Obstipation genannt – erkennt man außerdem an den Begleitsymptomen, die sich häufig bei Betroffenen zeigen.

Hierzu gehören:

• Klumpiger und harter Stuhl
• Völlegefühl
• Appetitlosigkeit
• Blähungen
• Bauchschmerzen
• Krämpfe
  
  
  

Verstopfung lösen mit Hausmitteln
Was hilft schnell bei Verstopfung?

Bei Obstipation und Verdauungsproblemen kann man oftmals ganz natürlich nachhelfen, indem man zu einfachen, altbewährten Heilmitteln greift.

Tatsächlich wirken einige Hausmittel nämlich nicht selten bereits schneller bei Verstopfung, als wir es womöglich erwartet hätten.

Im Folgenden widmen wir uns demnach 10 Hausmitteln gegen Verstopfung:

Hausmittel bei Verstopfung
1. Wasser

Wer ausreichend Wasser am Tag trinkt, bleibt nicht nur hydriert. Tatsächlich erleichtert die Aufnahme nämlich ebenfalls Verdauung und Muskelfunktion.

Dabei spielt vor allem die Qualität des einverleibten Wassers eine wichtige Rolle, da der Zustand unseres Körperwassers in direktem Zusammenhang mit dem Organismus und sämtlichen damit verbunden Prozessen steht.

Alle körperlichen Vorgänge, Muskelbewegungen sowie Stoffwechsel und Fettverdauung benötigen Wasser, um ausgeführt zu werden. Demnach haben wir die effiziente Übertragung von Informationen und Signalen, das reibungslose Verarbeiten von Nährstoffen und den Abtransport von Abfällen dem Körperwasser zu verdanken. [1]

Es empfiehlt sich deshalb, bei Verstopfung reichlich hochwertiges, strukturiertes (hexagonales) Wasser zu trinken.

Lauwarmes Wasser, morgens auf leeren Magen, ist zudem ein erprobtes Mittel, das bei Verstopfung helfen, die Häufigkeit der Stuhlentleerung fördern, sowie auch zukünftigen Verdauungsproblemen vorbeugen kann.

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Hausmittel bei Verstopfung
2.  Trockenobst

Trockenobst wie Aprikosen, Pflaumen, Feigen und Datteln sind altbekannte Hausmittel bei Verstopfungen.

Nach der Trocknung bleiben nämlich konzentrierte Ballaststoffe übrig, welche die Verdauung anregen.

Die Ballaststoffe und die sekundären Pflanzenstoffe in den Früchten haben verdauungsfördernde, bis hin zu abführenden sowie krampflösende und entzündungshemmende Wirkungen.

Bei einem regelmäßigen Verzehr kann sich demnach die Stuhlkonsistenz und die Häufigkeit des Toilettengangs verbessern.

Auch für Menschen, die nicht unter Stuhlverstopfung und damit verbundenen Beschwerden leiden, ist Trockenobst für die Gesundheit günstig, weshalb es sich lohnen kann, ungeschwefelte und naturbelassene Trockenfrüchte in die Ernährung mitaufzunehmen.

Hausmittel bei Verstopfung
3. Lein-, Rizinus- und Olivenöl

Gesunde Öle wie Leinöl, Olivenöl, oder auch das heilsame Extrakt der Rizinuspflanze, haben gleichermaßen eine positive Wirkung bei Verstopfungen.

So aktiviert Rizinusöl beispielsweise Gewebehormone im Dünndarm, was die Entleerung des gesamten Darminhalts nach sich zieht. Rizinusöl ist daher ein bekanntes Heilmittel mit abführenden Wirkungen.

Darüber hinaus sind Lein- und Olivenöl gesunde nährstoffreiche Fette, die morgens – pur und auf leeren Magen – die Verdauung anregen können.

Sie „schmieren“ bekanntlich die Darmschleimhäute und bieten gleichzeitig einen antioxidativen Schutz. Folglich wird die Ausscheidung des Stuhls gefördert.

Wer sich nicht überwinden kann, einen Teelöffel Öl pur einzunehmen, dem können jedoch ebenfalls andere Hausmittel bei Verstopfungen helfen.

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Hausmittel bei Verstopfung
4. Wärmflasche & wärmende Wickel

Bereits die einfachsten Hausmittel können oftmals wahre Wunder bewirken.

So schwören viele Menschen auch heute noch auf Wärmflaschen und wärmende Wickel, welche nicht nur Bauchkrämpfe und Menstruationsbeschwerden natürlich lindern können.

Feuchtheiße Wickel sind aufgrund langer traditioneller Anwendung nämlich ebenfalls bekannt dafür, die Haut und die darunterliegenden Organe anzuregen, zu entspannen und zu entkrampfen.

Ein heißer Wickel mit Zwiebeln regt zum Beispiel den Darm an, Kamillenblüten reduzieren Blähungen, während Kartoffeln Schmerzen lindern und entspannen.

Ein Rizinusöl-Wickel kann außerdem die Durchblutung der gesamten Bauchregion verbessern.

Hausmittel bei Verstopfung
5. Kräuter-Tees

Wer an Verdauungsbeschwerden leidet, kann sich Kräuter-Tees zu Hilfe holen.

Zahlreiche Kräuter sind angesichts ihrer Pflanzenstoffe und den gesundheitsfördernden Wirkungen vielseitig einsetzbar.

So können Detox-Kräuter die Leber entgiften, bestimmte Tee-Zubereitungen bei Wassereinlagerungen helfen und zusätzlich schnell Verstopfungen lindern.

Ein Tee mit Pfefferminze ist zum Beispiel heilsam bei Atemwegserkrankungen, während er gleichermaßen den Darm anregt und schonend abführt.

Besonders hilfreich bei Verstopfung ist Kamillentee – in Kombination mit Fenchel und Melisse.

Die Kräuter-Tees sind außerdem bekannt dafür, krampflösend, verdauungsfördernd, beruhigend und entzündungshemmend auf den Magen-Darm-Trakt zu wirken, wodurch sich Blähungen und Verdauungsbeschwerden natürlich lösen.

Hausmittel bei Verstopfung
6. Apfelessig und Apfelsaft

Apfelsaft und Apfelessig sind weitere gute Hausmittel bei Verstopfung.

Liegen Probleme mit dem Stuhlgang vor, kann es helfen, morgens zwei Teelöffel Apfelessig, zusammen mit zwei Teelöffeln Honig und einem Glas warmem Wasser zu vermischen.

Anschließend in kleinen Schlucken auf leeren Magen einnehmen.

Aufgrund der Säure sowie angesichts der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente des Essigs wird die Aktivität des Magens, des Darms sowie auch die Bauchspeicheldrüse gefördert, wodurch sich die Verdauung reguliert.

Die Erfahrungen zeigen, dass auf diese Weise Verstopfungen oftmals schnell aufgelöst werden können.

Dasselbe gilt für Apfelsaft, welchem ebenfalls eine abführende Wirkung zugesprochen wird.

Vollwertiger Apfelsaft (kein Konzentrat) und Apfelessig können darüber hinaus Verdauungsbeschwerden vorbeugen, zumal sie die Ausbreitung von Fäulnisbakterien im Darm verhindern – wenn sie regelmäßig getrunken werden.

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Hausmittel bei Verstopfung
7. Probiotische Lebensmittel

Sauerkraut, Kimchi, saure Gurken, fermentiertes Gemüse und andere probiotische Lebensmittel enthalten effektive Mikroorganismen (auch bekannt als Probiotika), die besonders nützlich für eine gesunde Darmflora sind.

Mittlerweile konnten einige Studien zeigen, dass gerade Bakterienstämme wie Bifidobacteria und Lactobacilli die Aktivität des Verdauungstraktes, Transport und Durchmischung des Speisebreis fördern.

So halfen sie bei Probanden mit Verstopfung dabei, die Häufigkeit der wöchentlichen Darmentleerung und die Stuhl-Konsistenz zu erhöhen. [2][3]

Wollen wir einer Verstopfung nachhaltig vorbeugen, ist es also hilfreich, unserem Darm die förderlichen Bakterienstämme zuzuführen.

Wird eine ballaststoffreiche Ernährung durch probiotische Lebensmittel ergänzt, sind Verdauungsbeschwerden für gewöhnlich eine Seltenheit.

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Hausmittel bei Verstopfung
8. Gemüsesäfte und Ballaststoffe

Eine ballaststoffreiche Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil einer geregelten Verdauung.

Denn wer reichlich präbiotische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Reis isst, liefert den Bakterien im Darm ihre Nahrung.

Diese stellen nämlich eine wichtige und aktive Hilfe dar, zumal sie die Fasern der Ballaststoffe aufspalten und zersetzen.

Folglich wird viel Flüssigkeit im Stuhl gespeichert, woraufhin dieser aufquillt, lockert und an Volumen zunimmt.

Der Vorgang stimuliert die Darmwand auf natürliche Weise, was wiederum die Darmtätigkeit anregt und die Ausscheidung von Nahrungsbrei fördert.

Gemüsesäfte wie Tomaten-, Karotten- und Sauerkrautsaft können demnach ebenfalls natürlich und schnell bei Verstopfung helfen sowie Verdauungsproblemen vorbeugen.

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Hausmittel bei Verstopfung
9. Bauchatmung und Massage

Vielen Menschen ist wahrscheinlich gar nicht bewusst, welch beeindruckende gesundheitliche Effekte eine tiefe Bauchatmung hat.

Tatsächlich können wir mit einer Zwerchfellatmung den Blutdruck senken, Stress abbauen und entspannen. Sogar eine effektivere Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers wird dadurch gewährleistet.

Vor allem aber können nahegelegene Organe von einer tiefen Bauchatmung profitieren, zumal sie durch das tiefe Atmen „massiert“ werden, was positive Wirkungen auf die Verdauungsorgane hat.

Auch Bauchmassagen mit den Händen können wohltuend wirken, die Darmbewegung ankurbeln, Spannungen lindern und Verstopfungen lösen.

Eine wissenschaftliche Studie bestätigte ebenfalls, dass tiefe Atemübungen und Bauchmassagen ein hilfreiches Mittel gegen Verstopfungen sein können, da sie die Häufigkeit der Stuhlentleerung erhöhen. [4]

Verstopfung vorbeugen
10. Darmreinigung und Aufbau der Darmflora

Halten Verdauungsprobleme länger an und die Verdauung will sich einfach nicht harmonisieren, liegt vermutlich ein Ungleichgewicht im Darm vor.

Gerade in der heutigen modernen Gesellschaft ist dieser Zustand aufgrund der verschiedenen negativen Umwelteinflüsse keine Seltenheit, weshalb es in einem solchen Fall umso wichtiger ist, das Darmgleichgewicht auf natürliche Art und Weise zu fördern.

Demensprechend kann man die Darmflora mit Omega-3 Fettsäuren unterstützen, da sie die Vielfalt der nützlichen Bakterien im Darm positiv beeinflussen, oder gegebenenfalls mit Kräutern und Bitterstoffen die Verdauung anregen.

Auch ein natürlicher Darmaufbau nach Antibiotika kann bei Verdauungsproblemen Abhilfe schaffen und Verstopfung vorbeugen, zumal bekannt ist, dass Antibiotika-Therapien die Darmflora zerstören.

Wer Verstopfungen vorbeugen möchte und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern gedenkt, dem ist eine natürliche Darmaufbaukur zu empfehlen, die im besten Fall mehrere Phasen durchläuft.

In unserem Artikel zum Thema Darmflora natürlich aufbauen werden alle wichtigen Informationen und Fragen diesbezüglich bereitgestellt.

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