Gut für die Darmflora: Omega-3 Fettsäuren

Immer mehr Studien und Erfahrungen zeigen, dass eine ausgeglichene, vielfältige Darmflora die entscheidende Rolle für unsere Verdauung, die Gesundheit und das Wohlbefinden einnimmt.

So liegen beispielsweise die Ursachen für Übergewicht, Allergien, Depressionen, Verstopfung, Hautprobleme, Energiemangel und zahlreichen weiteren körperlichen- und seelischen Beschwerden oftmals im Darm.

Aktuelle Untersuchungen machen nun ersichtlich, dass Omega-3 Fettsäuren zum Darmgleichgewicht beitragen, da sie unter anderem die Vielfalt der nützlichen Bakterien im Darm positiv beeinflussen.

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In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb damit, warum Omega-3 Fettsäuren gut für den Darm sind und beleuchten aktuelle Studien.

Darüber hinaus wird erörtert, weshalb Krill- und Fischölkapseln keine gute Wahl für die Omega-3 Einnahme sind, beziehungsweise welche pflanzlichen Quellen sich stattdessen empfehlen.


Omega 3: Darmschleimhaut
Ist Omega-3 gut für den Darm?

Studien und therapeutische Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Omega-3 Fettsäuren gut für den Darm, beziehungsweise die Darmflora sind.

So ist mittlerweile bekannt, dass sich bei einer gründlichen Versorgung mit Omega-3 nützliche Darmbakterien anreichern, was dem so wichtigen Lebenszentrum im Darm zugutekommt.


Wie wichtig diese Bakterienvielfalt ist, welche sich aus rund 100 Billionen mikroskopisch kleinen Exemplaren zusammensetzt, konnte bereits vor vielen Jahren festgestellt werden.

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Folgende Aspekte stehen zum Beispiel in direktem Zusammenhang mit den Darmbakterien:

  • Aufbau und Beeinflussung des Immunsystems
  • Stimulation der Darmperistaltik (Muskeltätigkeit)
  • Abwehr von Krankheitserregern
  • Regulation von Zucker- und Fettstoffwechsel
  • Produktion von Vitaminen

Liegen Probleme mit der Darmflora vor, treten unter anderem stark erhöhte Infektanfälligkeiten sowie auch verzögerte Immunantworten hinsichtlich fremder Substanzen und Organismen auf.

Dies ist auch der Grund, warum Menschen, die eine Antibiotika-Therapie hinter sich haben, unter einem stark beeinträchtigten Darmgleichgewicht, Durchfall und anderen Darmbeschwerden leiden – zumal die „Bakterienkiller“ den Anteil der lebenswichtigen Darmbakterien verringern. [1][2]


Deshalb ist in einem solchen Fall der Darmaufbau nach Antibiotika so wichtig, welcher heute oftmals durch die Einnahme eines natürlichen Omega-3 Präparats unterstützt wird, da die Fettsäuren die Vielfalt der nützlichen Darmbakterien – auch unabhängig von Probiotika – fördern.

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Gut für den Darm
Omega-3-Fettsäuren erhöhen die Diversität der Darmflora

Bereits im September 2017 wurde eine Omega-3 Darm-Studie im Journal Scientific Reports veröffentlicht, welche das enorme Wirkspektrum der Fettsäuren ersichtlich macht.

So zeigte sich neben den bisher bekannten Wirkmechanismen, wie

  • der Hemmung von chronisch entzündlichen Prozessen
  • der Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes
  • der Regulierung des Cholesterinspiegels
  • den krebshemmenden Effekten

und vielem mehr, dass Omega-3 Fettsäuren sich auch um einen gesunden Darm kümmern, da sie die Diversität der Darmflora fördern. [3]

Zu diesem Ergebnis kam unter anderem das Team von Dr. Ana Waldes – Professorin an der University of Nottingham.

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Omega-3: Darmschleimhaut
Warum ist eine hohe Diversität der Darmflora wichtig?

Eine hohe Diversität der Darmflora gilt mitunter als entscheidender Aspekt, wenn es um die Gesundheit des Darms geht.

Der Begriff bezieht sich hierbei auf die Anzahl der unterschiedlichen Darmbakterienstämme.

Das Darmgleichgewicht beziehungsweise der Gesundheitszustand der Darmflora ist demnach nicht nur anhand der Gesamtsumme an Bakterien, sondern vielmehr bezüglich der Summe der vorhandenen Stämme zu beurteilen.


So gilt eine hohe Diversität als Maßstab für einen sehr guten Zustand der Darmflora, was für gewöhnlich in einer hohen Allgemeingesundheit resultiert.

Diese Erfahrungen sind beispielsweise damit erklärbar, dass nur eine gesunde Darmflora

gewährleistet.

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Aus diesem Grund wird mittlerweile vermutet, dass – neben den entzündungshemmenden Wirkungen – vor allem der positive Einfluss von Omega-3 Fettsäuren auf die Darmflora für die bereits bekannten gesundheitlichen Vorteile für Blut, Knochen, Gehirn, Gelenke und das Herz-Kreislauf-System verantwortlich ist.

Wollen wir möglichst gesund und vital bleiben ist es deshalb ratsam, stets an der Diversität der Darmmilieus zu arbeiten – beispielsweise durch den regelmäßigen Verzehr von fermentierten Nahrungsmitteln und anderen förderlichen Lebensmitteln für die Darmflora.

Zudem kann es sich neben einer gründlichen Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren auch in jedem Fall lohnen, gezielt die Darmflora aufzubauen oder diese hingegen mit darmfreundlichen Hausmitteln zu unterstützen.

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Omega 3 Studie: Darm
Förderlich für entzündungshemmende Darmbakterien

Studien (Dr. Valdes) und Erfahrungen der Naturheilkunde haben gezeigt, dass die Diversität der Darmflora in Abhängigkeit von der Menge der Omega-3 Fettsäuren im Speiseplan ansteigt. [4]

So wurde anhand von 876 weiblichen Zwillingen festgestellt, dass die Diversität der Darmflora (ausschließlich nützliche Bakterien) umso höher war, je mehr Omega-3 Fettsäuren die Probandinnen zu sich nahmen – was mit Hilfe der Omega-3 Blutwerte nachvollzogen werden konnte.

Darüber hinaus machte eine weitere Studie von Dr. Christina Menni (Kings College London) deutlich, dass insbesondere die Zahl der Bakterien zunimmt, die Entzündungen eindämmen und beim Abbau von Übergewicht helfen.


Warum dies der Fall ist, konnte bisher nicht ausreichend geklärt werden.

Die Forscher vermuten jedoch, dass Omega-3 Fettsäuren gewisse Bakterienstämme „dazu motivieren“, mehr N-Carbamylglutamat (NCG) zu produzieren – ein Stoff, welcher für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkungen bekannt ist.

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Darmflora natürlich aufbauen
Omega-3 Fettsäuren als Teil einer Darmaufbaukur

Wer bereits plant, eine natürliche, im besten Fall mehrphasige Darmsanierung durchzuführen, kann für ideale Ergebnisse ein empfehlenswertes Omega-3 Präparat mit in das Darmreinigungsprogramm aufnehmen.

Dies kann die Ergebnisse während des Aufbaus der Darmflora verbessern, insbesondere dann, wenn bereits Beschwerden beziehungsweise damit verbundene Erkrankungen vorliegen.

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Idealerweise werden die Omega-3 Präparate zu den Mahlzeiten eingenommen. Omega-3 Fettsäuren gehören im Übrigen zu den Nahrungsergänzungen, die man dauerhaft einnehmen kann.

Die Einnahme von Fisch- und Krillölkapseln gehört jedoch nicht zu den empfehlenswerten Maßnahmen, weshalb sie für eine dauerhafte Supplementierung weniger infrage kommen.


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Omega-3 Darmaufbau
Warum keine Krill- und Fischölkapseln für die Omega-3 Versorgung?

Fischölkapseln werden aufgrund ihres hohen Omega-3-Gehalts seit Jahren empfohlen und durchaus noch immer von vielen Menschen eingenommen.

Dennoch sind sie aus heutiger Sicht keinesfalls mehr zu empfehlen und deshalb zurecht – hinsichtlich verschiedenster Aspekte – umstritten.

In der Tat liefern die Präparate zwar Fettsäuren, die generell wichtig für den menschlichen Organismus sind.

Darüber hinaus jedoch auch zahlreiche Umweltgifte, Industriemüll und andere schädliche Bestandteile, welche über belastete Meere letztlich auch in dem „so kostbaren Fischöl“ landen.


Forscher und Umweltmediziner warnen außerdem vor Resten von Schwermetallen und Antibiotika, welche in der Fischzucht großzügig eingesetzt werden.

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Folglich landen Medikamentenrückstände und Schwermetalle im Körper – was bei größeren Ansammlungen zu folgenschweren Erkrankungen und einer Schädigung von Leber- und Darm führen kann, wenn die Stoffe nicht durch gezielte Maßnahmen, beziehungsweise durch eine natürliche Schwermetallausleitung, aus dem Körper entfernt werden.

Tatsächlich zeigen zudem mittlerweile mehr als 60 Veröffentlichungen, dass zahlreiche Fischölprodukte trotz entsprechender Kontrollen, die zu Marketingzwecken stets erwähnt werden, Rückstände an schädlichen Stoffen aufwiesen und die zugelassenen Maximalwerte überschritten. [5][6]


So zum Beispiel Vinylchlorid, Chlorbenzol, Methylchlorid, DDT und Dioxin.

Wollen wir Omega-3 Fettsäuren für die Darmflora als Nahrungsergänzung einnehmen, empfehlen sich deshalb vor allem pflanzliche Produkte.

Dies kommt wiederum auch dem Tier-Wohl zugute, zumal die Fischausbeutung heutzutage ebenfalls ein immenses Ausmaß erreicht hat.

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Omega-3 Darmaufbau
Welche Omega-3 Nahrungsergänzungen sind zu empfehlen?

Für eine effektive, tierfreundliche, ökologisch sinnvolle und gesunde Lösung, empfehlen sich rein pflanzliche Omega-3 Nahrungsergänzungsmittel.

Dennoch ist auch hier darauf zu achten, dass die Produkte keine Zusatzstoffe enthalten und nach Möglichkeit aus ökologischer Erzeugung stammen.

Gut geeignet sind beispielsweise hochkonzentrierte Omega-3 Präparate, die aus kaltgepresstem Bio-Leinöl extrahiert werden.


Diese sind folglich auch gluten- und lactosefrei sowie für Veganer geeignet.

Hier gelangst du zu einem hochdosierten, reinen Bio-Produkt, das seine Fettsäuren nachhaltig aus Leinöl bezieht.



Natürliche Quellen
Welche Lebensmittel empfehlen sich für die Omega-3 Versorgung?

  • Leinöl
  • Walnüsse
  • Leinsamen
  • Pekannüsse
  • Avocado
  • Chiasamen
  • Rosenkohl
  • Hanföl

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Über den Autor

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Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

Quellen anzeigen

[1] Katri Korpela, Anne Salonen, Lauri J. Virta, Riina A. Kekkonen, Kristoffer Forslund, Peer Bork, Willem M. de Vos: Intestinal microbiome is related to lifetime antibiotic use in Finnish pre-school children. Nature Communications, 26 Jan 2016.

[2] Yang JH, Bhargava P, et al. Antibiotic-induced changes to the host metabolic environment inhibit drug efficacy and alter immune function. Cell Host & Microbe. Online November 30, 2017. DOI: 10.1016/j.chom.2017.10.020

[3] Sandoiu A, Omega-3 may keep gut microbiota diverse and healthy, 12. September 2017, Medical News Today

[4] Valdes AM et al., Omega-3 fatty acids correlate with gut microbiome diversity and production of N-carbamylglutamate in middle aged and elderly women, Scientific Reports 7, September 2017

[5] Organochlorine residues in fish oil dietary supplements: comparison with industrial grade oils

[6] Dioxins and polychlorinated biphenyls (PCBs) in fish oil dietary supplements: occurrence and human exposure in the UK

Bildquellen:
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