Green Legacy: Äthiopien pflanzt 4 Milliarden Bäume in 3 Monaten

Äthiopien hat 2019 ein schier unglaubliches Projekt durchgeführt, welches eindeutig zeigt, wozu Menschen in der Lage sind, wenn sie dasselbe Ziel verfolgen:

4 Milliarden Bäume sollten gepflanzt werden, um der Entwaldung entgegenzuwirken, welche durch den industriellen Agrar-, Bau- und Dienstleistungssektor völlig außer Kontrolle geriet.

Auch die schnell wachsende Einwohnerzahl der zweitgrößten Nation Afrikas verschlimmert die Situation merklich, da rund 9 von 10 Haushalte Holz als Brennstoff verwenden.

Die Menschen aus Äthiopien haben diese Herausforderung daraufhin selbst in die Hand genommen. Als Höhepunkt galt ein einziger Tag im Juli, an welchem freiwillige Helfer im ganzen Land rund 350 Millionen Baumsetzlinge pflanzten.

äthiopien-green-legacy



Unfruchtbare Böden und Hungersnot
Große Herausforderungen durch Entwaldung

Äthiopien stand in den vergangenen Jahren vor großen Herausforderungen. Durch die industrielle Entwaldung verschwanden täglich große Flächen an Wäldern und Bäumen. So trocknete das Land immer mehr aus und die Böden wurden immer unfruchtbarer.

Derartige Entwicklungen können neben den negativen Auswirkungen für die Umwelt – gerade für eine Nation wie Äthiopien – sehr schnell zu großen Problemen führen.

Wird das Land unfruchtbarer, steigt nämlich das Risiko hinsichtlich weiteren Hungersnöten immens. So starben in der Dürre von 2017 bereits zwei Millionen Tiere und zahlreiche Menschen an den Folgen der Trockenperiode – katastrophale Auswirkungen also, für das zweitgrößte Land Afrikas und dessen Einwohner.

äthiopien-bäume-pflanzen-projekt-green-legacy


Äthiopien ist jedoch keinesfalls allein mit diesem Problem. Tatsächlich verliert ganz Afrika jedes Jahr Wälder, die flächenmäßig in etwa der Schweiz entsprechen.

Es musste also gehandelt werden, nicht nur aus Sicht der afrikanischen Bevölkerung. So sollte es doch als Bewohner dieses Planeten unser aller Anliegen sein, Natur und Umwelt zu bewahren.

Auch interessant: 8 Gründe, warum Tierprodukte die Umwelt zerstören


Green Legacy Initiative
Hundertausende freiwillige Helfer

Für die Bewaldung Äthiopiens nahmen Hunderttausende freiwillige Helfer an dem Projekt teil.

Vier Milliarden Setzlinge pflanzen sich nicht von selbst – insbesondere dann nicht, wenn das Vorhaben auch noch unter Zeitdruck durchgeführt wird.

Für den Erfolg der Green Legacy Initiative musste nämlich bis zum Ende der Regenzeit so viel Arbeit wie möglich geleistet werden. Die Initiative galt daher als sehr ehrgeizig.


Neue Wälder und Bambusgräser
Nachhaltige Zukunftspläne

Neben dem Schaffen von Wäldern standen vor allem auch schnell wachsende Bambusgräser im Vordergrund, welche in Gebieten gepflanzt wurden, die durch Schlammlawinen und Erosion bedroht sind.

Außerdem planen die Behörden auch ausländische Arten wie den Eukalyptus langfristig zu ersetzen.

äthiopien-green-legacy-amir-aman


Eukalyptus wird seit 1890 aus Australien importiert, da der Baum als sehr schnell wachsendes Material für Brennstoffe und den Bau von Gebäuden gilt.

Diese Entscheidung der Vergangenheit ging jedoch leider nach Hinten los, zumal der Import in dramatischer Umweltzerstörung resultierte. Darüber hinaus saugt der Eukalyptus sehr viel Wasser auf, weshalb er auch oftmals gepflanzt wird, um Sümpfe zu entwässern.

Auch interessant: Verstecktes Mikroplastik in 35 Alltagsprodukten


Wozu wir in der Lage sind…
Fazit zur Initiative

Die Green Legacy Initiative war mit geschätzten Gesamtkosten von 548 Millionen US-Dollar ein großer Erfolg. Das afrikanische Projekt wird nun immer wieder mit Recht als Beispiel dafür angeführt, was tatsächlich getan werden kann, um unsere Erde wieder aufzuforsten.

Derartige Initiativen helfen uns somit zu erkennen, wozu wir Menschen in der Lage sind, wenn wir zusammenhalten und wirklich etwas auf unserem wundervollen Planeten verändern wollen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Packen wir es also an!

Ist es auch dir wichtig, dass wir Menschen wieder zurück zur Natur finden?
Dann unterstütze uns dabei, hilfreiches Wissen zu verbreiten, indem du diesen Beitrag mit deinen Freunden teilst. Vielen Dank!

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, interessieren dich vielleicht die exklusiven Inhalte der Schöpferinsel. Klicke einfach hier, um zu den unveröffentlichten Extras und Inhalten zu gelangen (kostenlos).

Über den Autor

andre tochtermann-foto


Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

Quellen anzeigen

Bildquellen:
jag2020 – pixabay.com
CATER59 – pixabay.com
Amir Aman Prime Minister Office

kategorie-entgiften-schoepferinsel-si
kategorie-hausmittel-schoepferinsel
kategorie-heilpflanzen-schoepferinsel
kategorie-naturheilkunde-schoepferinsel-2
kategorie-psychosomatik-schoepferinsel-2
kategorie-selber-machen-2
Kategorie-selbstheilung-schoepferinel-3
kategorie-wasser-schoepferinsel-hexagonales-wasser

Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.