Coenzym Q10 bei Migräne & für die Zellenergie

Coenzym Q10 ist ein natürlicher Mikronährstoff, welcher direkt am Energiestoffwechsel der Mitochondrien (Zellkraftwerke) beteiligt ist – weshalb die Zufuhr als eine der effektivsten Möglichkeiten gilt, wenn es darum geht, die Zellenergie zu erhöhen.

Aktuelle Studien und Erfahrungen zeigen außerdem, dass Coenzym Q10 bei Migräne überaus hilfreich sein kann.

So wurde ersichtlich, dass eine Coenzym-Q10 Einnahme bei Migräne dazu führen kann, dass Betroffene deutlich seltener darunter leiden, während sich auch der Schweregrad und die Dauer der „Attacken“ oftmals messbar mindern.

In diesem Beitrag wollen wir uns daher näher damit befassen, warum der Mikronährstoff aufgrund seiner Eigenschaften vorbeugend und langfristig als Migräne-Prophylaxe eingesetzt werden kann.

Außerdem erläutern wir, weshalb er sich so förderlich auf die Zellenergie auswirkt.

Definition
Was ist Coenzym Q10?

Coenzym Q10 (CoQ10, Ubiquinon) ist ein essenzieller Mikronährstoff, der vom Körper selbst hergestellt wird – vorausgesetzt der Organismus ist ausreichend mit bestimmten Aminosäuren (z.B. Tyrosin) und Vitaminen (Vitamin B-Komplex) versorgt.

Darüber hinaus kann Coenzym Q10 jedoch auch teilweise über die Nahrung sowie in Form von pflanzlichen Präparaten aufgenommen werden.

Aufgrund seiner außerordentlichen Rolle innerhalb des Energiestoffwechsel und der Atmungskette gilt das „Enzym“, welches im Grunde nicht wirklich ein Enzym, sondern eher einen Enzym-Helfer darstellt, als unersetzlich für die Energieversorgung unseres Körpers. [1]

Steht diesem nicht ausreichend Coenzym Q10 zur Verfügung, ist es ihm nämlich nicht möglich, genug ATP-Energie (Adenosintriphosphat) zu produzieren [2].

Adenosintriphosphat, oder kurz ATP, ist die treibende Energieform überhaupt, zumal sie praktisch für alle Vorgänge in Organismen als Energieträger und Regulator erforderlich ist.

Ist diese treibende Energieform eingeschränkt, können verschiedenste Probleme auf Zellebene und eine Beeinträchtigung der Gesundheit die Folge sein.

So zum Beispiel:

• Erschöpfung
• Ständige Müdigkeit
• Oxidativer Stress
• Hautbildungsbeeinträchtigungen
• Langsame Wundheilung
• Probleme beim Knochenaufbau
• Kopfschmerzen und Migräne
• Beeinträchtigte Nervenfunktionen
• Muskelprobleme
• Niedriger Energielevel
• Blutbildungskomplikationen
• Infektionen
• Gefäßverkalkung
• Uvm.

Auch interessant: Mitochondrien stärken & Zellenergie erhöhen

Coenzym Q10 gegen Migräne
Warum kann Coenzym Q10 bei Migräne helfen?

Migräne gehört zu den besonders verbreiteten neurologischen Erkrankungen.

Besonders häufig scheinen sich Symptome bei Menschen in einem Alter zwischen 30 und 50 Jahren zu zeigen – wobei Frauen in etwa doppelt so oft wie Männer betroffen sind.

Migräne manifestiert sich für gewöhnlich als pulsierender halbseitiger Kopfschmerz, der nicht selten von Übelkeit, Erbrechen Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet wird.

Studien und Erfahrungen machen nun ersichtlich, dass Coenzym Q10 bei Migräne wirksam ist und demnach vielen Migräne-geplagten Betroffenen eine natürliche Möglichkeit zur Selbsthilfe bietet. [3]

Tatsächlich haben verschiedene Untersuchungen und die Naturheilkunde sogar herausgestellt, dass Ubiquinon beziehungsweise natürliche Q10-Präparate sehr zuverlässig zur Vorbeugung und Behandlung von Migräneanfällen eingesetzt werden können.

Bereits vor 15 Jahren legte eine randomisierte, placebokontrollierte Studie des Universitätsspitals Zürich nahe, dass Coenzym Q10 die Anzahl von Migräneanfällen deutlich verringern kann.

Die Einnahme sorgte bei zahlreichen Studienteilnehmern sogar zu einer Halbierung der Migräneanfälle innerhalb 3 Monaten. [3]

Es kam zu einer klaren messbaren Abnahme des Migränemarkers CGRP sowie auch zu einer Reduzierung des Entzündungsmarkers TNF-α.

Darüber hinaus nahm die Menge an Coenzym Q10 im Blut zu, was der gesamten Zellenergie und dem Energiestoffwechsel zugutekommt.

Die Studie zeigte, dass die Probanden nicht nur deutlich seltener unter Migräne litten. Denn auch der Schweregrad der Attacken und die Dauer nahmen messbar ab – verglichen mit dem Vorbehandlungszeitraum und der Placebo-Gruppe.

Die förderlichen Ergebnisse lassen sich teilweise Anhand der Marker erklären, allerdings wäre es vermessen zu behaupten, dass das gesamte Wirkspektrum von natürlichen Q10-Präparaten bereits verstanden worden ist.

Dennoch bestätigten die Forscher im Zuge dieser wissenschaftlichen Arbeit, dass Coenzym Q10 spezielle messbare Veränderungen im Körper bewirkt, welche ebenfalls durch gängige Migränemedikamente angestrebt werden.

Im Jahr 2015 wurde Coenzym Q10 deshalb in die „Evidenzbasierten Leitlinien für die präventive Therapie der Migräne“ integriert.

Diese, von der American Academy of Neurology (AAN) und der Canadian Headache Society (CHS) veröffentlichten, Leitlinien sollen Ärzten im Praxisalltag dienen, zumal sie ausschließlich Wirkstoffe enthalten, die nachweislich bei der Migräneprävention hilfreich sind.

Neben synthetischen Medikamenten sind im Übrigen auch Vitamin B2 und Magnesium darin aufgeführt, zumal beide Stoffe unverzichtbar für ordnungsgemäß funktionierende Mitochondrien sind – die Zellkraftwerke unseres Körpers.

Auch interessant: Migräne – Psychosomatische Bedeutung

Coenzym Q10 Wirkung – Zellenergie
Was macht Q10 im Körper?

Coenzym Q10 beziehungsweise Ubiquinon ist entscheidend am Energiestoffwechsel beteiligt und demnach essenziell für die Zellenergie.

Unsere Zellen benötigen für sämtliche Prozesse im Organismus Energie. Ohne diese Energie wäre es ihnen nicht möglich, Muskeln zusammenzuziehen, Verdauungssäfte zu produzieren oder Organfunktionen auszuführen. [4]

Auch die Steuerung von Nervensystem und Sinnesorganen hängt direkt mit dem Fluss der Lichtenergie in unseren Zellen zusammen.

Die sogenannten Mitochondrien sind hierbei essenziell, da sie energetische Prozesse in Gang setzen, welche unter anderem Nahrung und Körperfette in ATP-Energie transformieren.

Diese ATP-Energie wird auch als Lichtenergie bezeichnet, da unsere Zellen lichtgesteuert arbeiten. Tatsächlich erzeugen sie nämlich Lichtquantenwellen, welche Informationen in Form von Frequenzen übertragen.

Jede einzelne Zelle stellt demnach ein kleines Magnetfeld dar, das mit Hilfe des eigenen Lichtspeichers in seiner Aktivität angetrieben wird.

Es muss also ausreichend Licht in unseren Zellen vorhanden sein, wenn diese ihre benötigte Leistung hinsichtlich deren Aufgaben aufbringen sollen.

Da ohne ausreichend Coenzym Q10 nicht genug ATP-Energie erzeugt werden kann, ist es unersetzlich für die Energieversorgung und kann bei entsprechenden Mangelerscheinungen, wie sie auch bei Migräne vorliegen, oftmals Abhilfe schaffen.

Auch interessant: Lichttherapie: Zellenergie erhöhen für ein langes Leben

Coenzym Q10 kaufen
Worauf beim Kauf von Coenzym Q10 achten?

Wollen wir Coenzym Q10 kaufen ist es wichtig, auf die Qualität des Produktes zu achten.

Es sollte eine hohe Bioverfügbarkeit haben, auf Zusatzstoffe und Rieselhilfen verzichten.

Außerdem ist es für Veganer und Vegetarier essenziell, dass das Q10 ausschließlich aus pflanzlichen Quellen stammt.

Dieses Produkt ist vollkommen natürlich, frei von synthetischen Zusätzen und für Veganer geeignet.

Außerdem wurde es durch spezielle ringförmige Kohlenhydrate in seiner Bioverfügbarkeit optimiert (bis zu 18-fach), welche fettlösliche Substanzen wie Ubiquinon im Inneren einschließen, was die Wasserlöslichkeit sowie die Aufnahme im Körper entscheidend verbessert.

Ratgeber: Migräne & Kopfschmerzen natürlich heilen

Coenzym 10 Dosierung
Wie viel Q10 bei Migräne?

In Studien mit Coenzym Q10 bei Migräne wurden 3 Mal täglich 100 mg eingenommen. [3]

Erfahrungen aus der Praxis zeigen mittlerweile jedoch, dass 20-50 mg pro Tag bereits oftmals bei den Beschwerden helfen sowie auch eine Migräne-Prophylaxe mitbringen können.

Zu beachten ist allerdings vor allem die Bioverfügbarkeit der Produkte. In der Tat ist es nämlich entscheidend, wie viel der angegebenen Menge auch tatsächlich aufgenommen werden kann.

Folglich kann es sein, dass teilweise niedriger dosierte Produkte am Ende mehr Effekte auslösen als hochdosierte – wenn diese nur schlecht verwertbar sind.

Sobald sich die Versorgung mit Q10 nach der Zeit etwas optimiert und sich die Symptome verbessern, können auf Dauer kleinere Mengen ausreichen.

Coenzym Q10 Anwendung
Wie schnell wirkt Coenzym Q10 bei Migräne?

Studienteilnehmer, die Coenzym Q10 bei Migräne einnahmen, erfuhren nach 3 Monaten eine signifikante Reduzierung der Beschwerden.

So konnte die Anzahl der Migräneanfälle halbiert, die Intensität verringert sowie auch die Dauer der Attacken innerhalb dieses Zeitraums gemindert werden. [3]

Es empfiehlt sich demnach, Coenzym Q10 Präparate mindestens über 3 Monate einzunehmen, wenn es darum geht, Migräne natürlich zu behandeln und langfristig vorzubeugen.

Auch interessant: Nagelmatte – Wirkung bei Migräne, Stress & Schmerzen

Coenzym Q10 kaufen
Ist Coenzym Q10 vegan?

Coenzym Q10 ist nicht zwingend vegan, zumal es in sämtlichen lebenden Organismen und deren Zellen vorkommt.

Allerdings kommt es genauso in pflanzlichen Organismen und Nahrungsmitteln vor.

Ob Coenzym Q10 vegan ist, hängt also von dem jeweiligen Produkt und den darin verwendeten Rohstoffen ab.

Ubiquinol Lebensmittel
Pflanzliche Nahrungsmittel mit Coenzym Q10

Coenzym Q10 befindet sich zum Beispiel in folgenden pflanzlichen Lebensmitteln:

• Pflanzenöle
• Mandeln
• Walnüsse
• Pistazien
• Brokkoli
• Spinat
• Kohl
• Knoblauch
• Sojabohnen
• Erbsen
• Linsen
• Bohnen
• Kartoffeln

Die genannten Lebensmittel kommen der Zellenergie vor allem dann zugute, wenn sie in Bio-Qualität vorliegen. Sie können demnach möglichst häufig in den Speiseplan integriert werden, wenn es um die Vorbeugung gegenüber Migräne geht.

Des Weiteren sind insbesondere hexagonales Wasser sowie pflanzliche, magnesiumreiche Lebensmittel hilfreich.

Für die akute Selbsthilfe können auch selbstgemachte Migräne-Teemischungen empfehlenswert sein.

Auch interessant: Magnesiumöl selber machen

Coenzym Q10 Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen hat Coenzym Q10?

Coenzym Q10 hat in aller Regel keine bedenklichen Nebenwirkungen. So traten bei 2664 Patienten, die täglich 50-150 mg Q10 einnahmen, in weniger als 0,8 Prozent der Fälle leichte Beschwerden auf.

Hierzu gehörten zum Beispiel Übelkeit, Magenverstimmungen, Appetitverlust und Durchfall. Auch Schmerzen im Oberbauch, Schwindel und Unwohlsein zählen zu den recht seltenen Nebenwirkungen.

Außerdem geht aus einer Zusammenfassung des National Cancer Instituts hervor, dass „keine ernsthaft schädigende Wirkung“ durch Coenzym Q10 zu erwarten ist, zumal es ja auch ein körpereigener Stoff ist.

Auch interessant: Entgiftung & Remineralisierung mit Zeolith