Endlich durchatmen: Die lungenreinigenden Effekte der Pfefferminze

Die Pfefferminze (Mentha × piperita) ist eine sehr vielseitige Heil- und Gewürzpflanze.

So kommt das Kraut bereits seit Jahrhunderten bei verschiedensten Beschwerden wie Verdauungsstörungen, zur Gasentlastung, bei Husten, Atemwegserkrankungen und Erkältungen sowie auch bei Reizungen von Hals und Nasennebenhöhlen zum Einsatz.

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In diesem Beitrag wollen wir uns deshalb näher mit der Wirkung der Pfefferminze und vor allem mit ihren lungenreinigenden Effekten befassen.


Natürliche Hilfe für die Atemwege
Gängige Pfefferminz-Anwendungen

Die meisten von uns kennen das leckere Kraut, welches es doch immer wieder in unseren Teller schafft – oftmals als würzende Beigabe in Salaten und Desserts.

Neben ihren geschmacklichen Vorzügen kann die Pfefferminze jedoch auch medizinisch verwendet werden. Dies zeigen einige Studien der letzten Jahre, welche vor allem die Wirkungen bei verstopften Atemwegen und Atemnot hervorheben.


Tatsächlich gehört die Pfefferminze zu den hilfreichsten Heilpflanzen bei

  • Atemwegserkrankungen
  • Erkältungen
  • Husten
  • Halsreizungen
  • Rötungen der Nasennebenhöhlen

Darüber hinaus weist sie beruhigende und antibakterielle Eigenschaften auf. [1]

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Interessanterweise hält das Pflänzchen Bakterien vom Wachstum ab. Die antibakteriellen Eigenschaften der Pfefferminze werden bekanntermaßen für Mundwasser und Pfefferminz-Zahnpasta genutzt.

Welchen Inhaltsstoffen hat die Pfefferminze also ihre heilsamen Wirkungen zu verdanken und warum können vor allem Menschen mit Erkältungen und Atemwegserkrankungen von ihr profitieren?

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Inhaltsstoffe & Wirkung
Warum hilft die Pfefferminze?

Pfefferminzblätter enthalten Rosmarinsäure, ein Phenol sowie auch zahlreiche verschiedene Flavonoide. Darüber hinaus sind auch die begehrten Inhaltsstoffe Menthol und Menthon in der Pfefferminze zu finden.

Regulär kultivierte Pflanzen weisen in etwa 70 Prozent an Menthol auf, was durchaus beachtlich ist.


Des Weiteren bringt das Pflänzchen noch zahlreiche weitere förderliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente mit, die unserer Gesundheit dienlich sein können.

So zum Beispiel:

  • Vitamin A
  • Vitamin B3
  • Vitamin C
  • Magnesium
  • Kupfer
  • Kalium
  • Inosit
  • Eisen
  • Jod
  • Schwefel
  • Silizium

Die Pfefferminze gilt aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als leistungsstarkes Antioxidans. Demnach ist das Pflänzchen in der Lage, freien Radikalen entgegenzuwirken, die im Zuge der Oxidation für viele Krankheiten und Beschwerden verantwortlich sind.

Die antioxidativen Eigenschaften der Pfefferminze können ebenfalls unserem Hautbild zugutekommen.

So setzen nämlich beispielsweise auch die meisten kosmetischen Produkte und Anti-Akne-Mittel auf Antioxidantien und deren schützende natürliche Wirkungen.

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Pfefferminze: Nährwertangaben
pro 100 g
Brennwert: 70 kcal
Eiweiß: 3,8 g
Kohlenhydrate: 15 g
Fett: 0,9 g
Ballaststoffe 8 g 
Kalium 569 mg 
Natrium 31 mg 
Ungesättigte Fettsäuren 500 mg 
Gesättigte Fettsäuren 200 mg 



Antioxidativ und schleimlösend
Pfefferminze Wirkung: Atemwegserkrankungen

Allergien und Atemwegserkrankungen können bekanntlich zu Stauungen in Hals, Nase, Bronchien und Lunge führen.

Die Pfefferminze kann bei diesen unangenehmen Symptomen als Hausmittel Abhilfe schaffen, da sie

  • schmerzstillende
  • antimikrobielle
  • antioxidative
  • schleimlösende
  • und antihistaminische

Wirkungen aufweist.

Dazu kommt die stark kühlende Wirkung von Menthol, welche die Pfefferminze zu einem abschwellenden pflanzlichen Mittel macht.

Es überrascht daher nicht, dass das Kraut deshalb häufig in Inhalatoren und Therapeutika enthalten ist.

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Eine Studie, die im Juli 2010 im „Journal of Ethnopharmacology“ veröffentlicht wurde, hat außerdem gezeigt, dass Pfefferminzöl antikongestiv und krampflösend wirkt.

Diese Eigenschaften der Pfefferminze helfen wiederum dabei, die glatten Muskeln unserer Atemwege zu entspannen und gleichzeitig unerwünschte Verschleimungen zu lösen. [2]

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Pfefferminze Wirkung
Pfefferminze bei Asthma & Atemnot

Asthma-Symptome, die aufgrund von körperlichen Belastungen zustande kommen, werden als übungsinduziertes beziehungswiese als belastungsbedingtes Asthma bezeichnet.

Forscher gehen davon aus, dass rund 7 bis 20 Prozent der Bevölkerung davon betroffen sind und folglich unter Symptomen wie

  • Kurzatmigkeit
  • Husten
  • Keuchen
  • und einem Engegefühl an der Brust

leiden.

Auch hinsichtlich dieser Beschwerden legen mehr und mehr Therapeuten nahe, die Pfefferminze in die Behandlung miteinzubeziehen. So auch Dr. David Kiefer, ein renommierter Autor und Verfechter der Alternativmedizin.

Dr. Kiefer spricht davon, dass das Kraut Reizungen lindert, die Atemwege öffnet und Atemnot verringert.


Erfahrungen und Untersuchungen mit der Pfefferminze haben nämlich gezeigt, dass die Heilpflanze mit der Wirkung von Bronchodilatatoren vergleichbar ist, jedoch vollkommen natürlich wirkt und folglich ohne schädliche Nebenwirkungen auskommt – vorausgesetzt es liegen keine spezifischen Allergien vor.

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Codex Humanus


Pfefferminze Anwendung
Wie kann Pfefferminze verwendet werden?

Die Pfefferminze kann innerlich und äußerlich verwendet werden. So wird das Pflänzchen bekanntermaßen:

  • als Tee getrunken
  • inhaliert
  • in die Haut eingerieben

Je nachdem, unter welchen Beschwerden wir leiden, macht eine äußere oder eine innere Einnahme Sinn.

Ratgeber: Asthma und Bronchitis natürlich therapieren


Pfefferminze Anwendung
Äußerliche Anwendung mit Öl

Bei Atemwegserkrankungen, Erkältungen und bronchialen Beschwerden kommt das Kraut vor allem äußerlich – in Form von Pfefferminzöl – zum Einsatz.

Doch auch bei Kopfschmerzen kann das Öl der Pfefferminze helfen.

Hierfür werden einfach ein bis zwei Tropfen auf Stirn, Nacken oder Schläfen verrieben. Bei Erkältungen und Problemen mit den Atemwegen empfiehlt es sich hingegen reines Pfefferminzöl zu inhalieren.

Äußerlich kann Pfefferminzöl ebenfalls bei

  • Kopfschmerzen
  • Halsschmerzen und Halsentzündungen
  • Bronchitis
  • Husten
  • Schnupfen
  • Neben- und Stirnhöhlenentzündungen

verwendet werden.

Bei Husten empfiehlt es sich, einige Tropfen auf der Brust zu verreiben.

Entzündungen der Mundschleimhaut können außerdem natürlich behandelt werden, indem wir unseren Mundraum zwei- bis dreimal täglich mit einer Pfefferminzlösung oder Tee ausspülen.

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Tipps zur Anwendung
Wie kann man Pfefferminzöl inhalieren?

Wollen wir Pfefferminzöl inhalieren, werden 2-3 Tropfen in eine Schüssel mit heißem Wasser gegeben. Das Öl sollte keinesfalls unverdünnt angewendet werden, da es ansonsten Reizungen auslösen kann.

Selbst wenn wir Pfefferminzöl verdünnt haben, kann es in den Augen brennen, weshalb es ratsam ist, diese während der Inhalation zu schließen.


Pfefferminze Anwendung
Innerliche Anwendung als Tee

Kommt es zu der Anwendung mit Tee, ist die Pfefferminze dafür bekannt, alle Organe zu kräftigen. Pfefferminztee ist gut für Herz und Nerven. Er wärmt von Innen, fördert die Durchblutung und vertreibt Missmut und Trägheit.

Außerdem ist die innerliche Einnahme von Pfefferminztee sehr förderlich für unseren Verdauungstrakt, zumal die Inhaltsstoffe entblähend und entkrampfend wirken.

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Darüber hinaus gehört die Pfefferminze zu den Pflanzen, welche die Produktion von Gallensäften fördern, was unserer Gallenblase und den Entgiftungsorganen wie beispielsweise unserer Leber zugutekommt.

Innerlich kann Pfefferminztee also insbesondere bei

  • Magen-Darm-Krämpfen
  • Blähungen
  • Magenschmerzen
  • Vollheitsgefühlen
  • Reizdarm
  • Reizmagen
  • Mundgeruch
  • Entzündungen im Mundbereich
  • Herpes
  • Akne und unreiner Haut

helfen.

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Herkunft und Gefahren
Vorsicht bei der Produktauswahl

Obwohl die Pfefferminze zu großen Teilen in Europa und den USA angebaut wird, kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Pfefferminzpräparate aus biologischem Ursprung stammen.

Gerade wenn es darum geht, Erkältungsbeschwerden und Probleme mit den Atemwegen zu lindern, sollte darauf geachtet werden, ausschließlich natürliches Pfefferminzöl beziehungsweise Pfefferminztee ohne Zusatzstoffe zu verwenden.

Wir wollen unseren Körper nämlich durch die Kraft der Natur in seiner Heilung unterstützen, und ihm nicht durch synthetische Stoffe und Zusätze schaden.

In natürlicher Form stellen Pfefferminztee und Pfefferminzöl somit nützliche und kostengünstige Hausmittel dar, die uns bei den verschiedenen gängigen Beschwerden des Alltags helfen können.

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Über den Autor

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Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

Quellen anzeigen

[1] McKay DL, Blumberg JB. A review of the bioactivity and potential health benefits of peppermint tea (Mentha piperita L.). Phytother Res. 2006 Aug;20(8):619-33. Review.

[2] De Sousa AA, Soares PM, de Almeida AN, Maia AR, de Souza EP, Assreuy AM. Antispasmodic effect of Mentha piperita essential oil on tracheal smooth muscle of rats. J Ethnopharmacol. 2010 Jul 20 ; 130(2):433-6. doi: 10.1016/j.jep.2010.05.012. Epub 2010 May 19.

[3] Instant effects of peppermint essential oil on the physiological parameters and exercise performance
A Meamarbashi – Avicenna journal of phytomedicine, 2014

[4] Pfefferminzöl beim Reizdarmsyndrom–ein Update
I van Rensen – Zeitschrift für Phytotherapie, 2009

[5] Peppermint oil
B Kligler, S Chaudary – American family physician, 2007

Bildquellen:
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