In welchen Lebensmitteln verstecken sich Schwermetalle?
Aufgrund der heutigen modernen Lebensweise nehmen wir immer mehr Schadstoffe, Umweltgifte, Pestizide sowie auch Schwermetalle in unseren Organismus auf. Zweifellos sind Schwermetalle wie Arsen, Blei, Quecksilber und Cadmium jedoch leider überaus gesundheitsschädlich.
Es ist demnach nicht nur ratsam, unseren Körper regelmäßig von Schwermetallen zu entgiften. Vielmehr ist es ebenfalls wichtig, potenzielle Schadstoffquellen zu erörtern.
Hierbei lohnt sich insbesondere der Blick auf die verschiedenen Nahrungsquellen, da industriell angebaute Nahrungsmittel durch Pestizide, Klärschlamm und andere Faktoren mit Giften kontaminiert sind – welche dann am Ende auf unserem Teller landen.
In diesem Beitrag zeigen wir deshalb, in welchen Lebensmitteln sich Schwermetalle verstecken und befassen uns mit weiteren Maßnahmen, mit deren Hilfe eine natürliche Schwermetallausleitung möglich wird.
Schwermetalle: Toxizität
Warum sind Schwermetalle im Körper gefährlich?
Schwermetalle wie Arsen, Blei und Quecksilber sind diejenigen Metalle, die im Körper nicht nur akute Vergiftungen hervorrufen, sondern bei einer konstanten Aufnahme auch zu schwerwiegenden chronischen Belastungen und Krankheiten führen können.
Schädigungen von Leber, Nieren und Nerven gehören zu den einschneidenden negativen Effekten von Schwermetallvergiftungen.
Jedoch stehen auch zahlreiche weitere Symptome und Beschwerden, wie zum Beispiel Allergien und Nervenkrankheiten mit der Vergiftung durch Schwermetalle in Verbindung.
Aufgrund ihrer chemischen Form und der damit verbundenen toxischen Wirkung werden gewisse Schwermetalle als gefährlich für unseren Körper eingestuft, zumal einige von ihnen wichtige Prozesse im Körper blockieren.
Nicht zuletzt beeinträchtigen Schwermetalle das Entgiftungssystem durch Enzymhemmung, wodurch die Bildung von freien Radikalen gefördert wird.
Auch wenn das Vermeiden einer Aufnahme von Schwermetallen aufgrund der flächendeckenden Verbreitung im ersten Moment ausweglos erscheint, kann diese doch gering gehalten werden, wenn bekannt ist, wo sich Schwermetalle befinden und wie genau diese aufgenommen werden.
Welche Metalle im Körper gefährlich sind und wie sie in den Stoffkreislauf gelangen, haben wir deshalb bereits in diesem Beitrag über Schwermetalle im Körper beschrieben.
Im Folgenden erörtern wir hingegen das große Aufnahmepotenzial von Toxinen über unsere Nahrung und schauen uns die Lebensmittel an, in welchen sich Schwermetalle verstecken.
Belastete Nahrung
In welchen Lebensmitteln verstecken sich Schwermetalle?
Die Verbrennung von Kohle, der Straßenverkehr und die Metallverarbeitung gehören zu den Faktoren, die unsere Nahrung mit Schwermetallen kontaminieren. Hinzu kommen Pestizide und chemische Düngemittel, welche in der modernen Landwirtschaft nicht selten eingesetzt werden.
Im Folgenden sind Lebensmittel aufgelistet, welche eine große Aufnahmebereitschaft für Schwermetalle aufweisen und den toxischen Stoffen demnach ganz besonders ausgesetzt sind:
- Industriell angebautes Gemüse: Durch Feinstaub und Grundwasser sammeln sich Toxine wie Blei, Cadmium und auch Quecksilber in angebautem Gemüse an. Nutzpflanzen wie Kopfsalat, Feldsalat, Spinat und Mangold weisen eine besonders große Aufnahmebereitschaft auf. Unter eine hohe Risikobewertung fallen auch Schwarzwurzel, Sellerie und Weizen. Aufgrund der enormen Giftigkeit der Metalle ist bei besonders belastetem Gemüse und Obst darauf zu achten, diese vor dem Verzehr ausreichend mit Wasser zu waschen. Gegebenenfalls ist auch die Schale zu entfernen, da sich an ihren Oberflächen schwermetallhaltige Stäube ablagern können. [1]
- Fische & Meerestiere: Wer gerne Meerestiere wie Thunfisch, Heilbutt, Schwertfisch oder Aal verspeist muss damit rechnen, dass Quecksilber mitgegessen wird. Exemplare, die vergleichsweise schnellwüchsig sind und eine niedrigere Stellung in der Nahrungskette einnehmen, sind eher gering belastet. Ältere und größere Fischarten können dagegen aufgrund des jahrelangen Wachstums eine erhöhte Kontaminierung aufweisen. Als weniger belastete Fischarten gelten beispielsweise Makrele, Alaska-Wildlachs und Fische aus Zuchtteichen wie Forelle und Karpfen. Zudem speichern auch Miesmuscheln Konzentrationen von Blei und Quecksilber, zumal sie das Wasser aufnehmen und filtern. [2]
- Getreideprodukte, Babynahrung & Milch: In tierischer Milch, Milchprodukten und Butter verstecken sich Metalle wie Cadmium, Blei und Quecksilber. Zusätzlich konnte eine Untersuchung (Subcommittee on Economic and Consumer Policy) hohe Konzentrationen an Blei, Cadmium, Quecksilber und Arsen in konventioneller sowie auch in biologischer(!) Säuglingsnahrung feststellen. [3] Laut der FDA (Food and Drug Administration) sind Babys und Kleinkinder von einer Schwermetallbelastung betroffen, zumal konventionelle Babynahrung besonders hohe Konzentrationen an Arsen enthält. Gerade Arsen steht an erster Stelle der gefährlichsten Schwermetalle und kann die kindliche neurologische Entwicklung sowie auch langfristig die Gehirnfunktion stören.
- Pilze: Über einen hohen Konsum von Wildpilzen können sich Schwermetalle im Körper anreichern. Laut BAV-Institut wurden in einigen Waldbewohnern insbesondere Schwermetalle wie Quecksilber und Cadmium vorgefunden. Kultur- beziehungsweise Zuchtpilze wie der Austernpilz, Shiitake oder Champignons sind dagegen kaum betroffen.
Auch in Tiernahrung und Futtermitteln für Schweine und Rinder wurde bereits häufiger Blei nachgewiesen. So kann belastetes Futter auch für Tiere gesundheitsschädlich wirken, was nicht nur deren Organismus schadet, sondern im Falle eines Fleischkonsums am Ende auch auf unserem Speiseteller landet.
Menschen mit Haustieren sind zudem gut beraten, die täglich verabreichte Haustiernahrung näher unter die Lupe zu nehmen.
Diese kann nämlich ebenso nicht selten Schwermetalle enthalten. So musste der Fressnapf Konzern beispielsweise im Jahr 2019 diverse Hundefutter zurückrufen, da in ihnen giftige Metalle vorgefunden wurden. [4]
Ob in geringen Mengen oder stark belastet, Schwermetalle sind gesundheitsschädlich und sollten daher stets wieder aus unserem Organismus ausgeleitet werden.
Schwermetalle – insbesondere Blei, Arsen und Quecksilber können wegen ihrer immensen Toxizität akute sowie auch chronische Schwermetallvergiftungen hervorrufen.
Wenngleich akute Vergiftungen auftreten können – beispielsweise bei einer kurzzeitigen und in stärkerer Ansammlung – sind sie jedoch in der Regel selten, sollten jedoch relativ schnell von einem Naturheilarzt behandelt werden.
Chronische Verläufe aufgrund einer langwierigen Aufnahme sind dagegen tückisch, zumal sie breitgefächerte Symptome auslösen können.
So entstehen dabei häufig unspezifische Beschwerden, welche für gewöhnlich nicht sofort mit einer Schwermetallvergiftung in Verbindung gebracht werden.
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Schwermetallvergiftung
Wie kann man Schwermetalle im Körper nachweisen?
Wer sich selbst ein Bild über die eigene Schwermetallsituation machen möchte, dem stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Techniken wie zum Beispiel die Haar-Mineralanalyse, der DMPS-Test (Chelat-Kopplung), ein Bluttest oder der Urin-Selbsttest gehören zu den bekanntesten Hilfsmitteln, die Schwermetalle im Körper nachweisen können.
Diese Tests sind – je nach Art – in der Lage, Spuren beziehungsweise den Anteil von bestimmten Metallen aufzuzeigen, und demnach Hinweise auf eine mögliche Schwermetallvergiftung zu geben.
Für einen ersten Eindruck kann man auch in Eigenregie einen Urin-Selbsttest kaufen. Dieser erspart vorerst einen Arztbesuch und eventuelle Wartezeiten.
Werden erhöhte Werte von Schwermetallen nachgewiesen, kann man sich nach Bedarf für weitere Maßnahmen mit einem Naturheilarzt besprechen, oder hingegen selbst eine natürliche Schwermetallausleitung durchführen.
Körper entgiften
Wie kann man Schwermetalle natürlich ausleiten?
Wollen wir Schwermetalle natürlich und möglichst effektiv ausleiten, empfehlen sich spezielle Pflanzenbestandteile, die dazu in der Lage sind, toxische Metalle zu lösen und aus dem Körper zu schwemmen.
Besonders bewährt hat sich hierbei die sanfte Schwermetallausleitung nach Dr. Klinghardt, welche eine Koriander-Tinktur, die Chlorella-Alge und Bärlauchkonzentrat miteinander verbindet.
Bei dieser Ausleitung von Schwermetallen ist es neben der mehrphasigen Durchführung an sich ratsam, die Leber bei ihren Entgiftungsprozessen zu unterstützen.
Hierfür können wir spezielle Detox-Kräuter-Tees trinken oder die Leber mit Zitrusfrüchten entgiften.
Eine weitere natürliche Möglichkeit, Schwermetalle auszuleiten, ist es, Lebensmittel in den Speiseplan aufzunehmen, welche aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als echte Entgiftungsspezialisten gelten.
Diese entgiftenden Lebensmittel sind besonders gut für eine natürliche Entgiftung geeignet.
Mit speziellen mehrphasigen Darmaufbaukuren sorgen wir außerdem nicht nur dafür, dass der Darm von Schadstoffen gereinigt wird, sondern führen ihm auch die lebensnotwendigen, förderlichen Darmbakterien zu.
So können wir auf Dauer unsere Darmflora natürlich aufbauen und kräftigen.
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Über die Autorin
Ramona Wiedemann gründete zusammen mit Andre Tochtermann die Schoepferinsel. Sie kümmert sich vor allem um die Social Media Kanäle und zahlreiche organisatorische Dinge. Ursprünglich kommt sie aus dem pädagogischen Bereich. Dort betreute sie Kinder nach Vorbild von Rudolph Steiner und seiner anthroposophischen Lehre. Die freie Entfaltung von Kindern und der Tierschutz sind Ramona eine Herzensangelegenheit.
Quellen anzeigen
[1] https://www.use-strict.de/anreicherung-schwermetall-nutzpflanzen/
[2] https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelgruppen/fisch_fischerzeugnisse/schwermetalle-in-fischen-und-fischereierzeugnissen-152347.html
[3] https://childrenshealthdefense.org/defender/wissenschaftlich-eindeutig-erwiesen-schwermetalle-in-babynahrung-schaden-das-gehirn-von-babys/?lang=de
[4] https://www.tlz.de/leben/vermischtes/wegen-schwermetall-fressnapf-ruft-dieses-hundefutter-zurueck-id226629275.html
[5] https://food.r-biopharm.com/de/news/schadstoffe-im-futternapf-wie-sicher-ist-tiernahrung
Bildquellen:
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