Fleischkonsum fördert Krebs: 800 Studien sprechen gegen Verzehr
Fleischkonsum fördert Krebs – die American Cancer Society (ACS) hat auf Grundlage von 800 epidemiologischen Studien aus 10 Ländern ihre „Richtlinien für Ernährung zur Krebsprävention“ aktualisiert.
So liegt der Schwerpunkt einer gesunden Ernährung in den USA nun ganz klar auf der Reduzierung des Konsums von verarbeitetem und rotem Fleisch und Alkohol sowie auch auf der Steigerung der körperlichen Aktivität.
In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb näher mit dieser wegweisenden Aktualisierung, welche einige Menschen und Befürworter einer pflanzlich vollwertigen Ernährung eher weniger überraschen wird.
Fleischkonsum: Gesundheit
800 Studien sprechen gegen den Verzehr von Fleisch
Die Ernährungsrichtlinien (Dietary Guidelines for Americans 2020-2025) für Amerikaner haben vor kurzem eine historische Wende genommen. So wird dem amerikanischen Volk nahegelegt, ausschließlich auf pflanzliche Kost zu setzen.
Die neuen Richtlinien spiegeln die Empfehlungen der American Cancer Society wider, welche eine gesunde Ernährung vor allem auf Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte stützt.
Die neuen Grundsätze besagen, dass ein „gesundes Essverhalten weder rotes noch verarbeitetes Fleisch enthält“.
Sie sollen demnach klarstellen, dass eine pflanzliche Ernährung, die rotes und verarbeitetes Fleisch vermeidet, den besten Schutz hinsichtlich einer Vorbeugung gegenüber Krebserkrankungen darstellt.
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Fleischkonsum: Krebsrate höher?
Die Aktualisierung der American Cancer Society
Die Aktualisierung der amerikanischen Ernährungsrichtlinien erfolgte, nachdem 22 Experten aus 10 Ländern über 800 epidemiologische Studien auswerteten – zumal die Internationale Agentur für Krebsforschung den Verzehr von verarbeitetem Fleisch bereits 2015 als „krebserregend für den Menschen“ (Gruppe 1) einstufte.
Des Weiteren zeigen einige der relevanten Untersuchungen, dass Männer und Frauen, die einen höheren Fleischkonsum hatten,
- eine geringere körperliche Aktivität
- tendenziell einen höheren BMI
- einen höheren Alkoholkonsum
- eine geringere Aufnahme von Vitamin D, Folsäure und Kalzium
aufwiesen, was sich ebenfalls negativ auf den Gesundheitszustand auswirkt. [2]
Susan Levin, Direktorin für Ernährungserziehung beim Ärztekomitee für verantwortungsvolle Medizin, spricht davon, dass die neuen Ernährungsrichtlinien Hundertausende Amerikaner vor ernährungsbedingten Krebserkrankungen schützen könnten, wenn sie denn auch befolgt werden.
Neben dem Fleischkonsum wird zudem nun auch von Milchprodukten abgeraten. [1]
Studien zeigen nämlich, dass tierische Milch das Risiko für
- Asthma [3]
- Brustkrebs [4]
- Eierstockkrebs [5]
- Prostatakrebs [6]
- geistigem Verfall [7]
- verfrühtem Tod [8]
merklich erhöht.
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Fördert Fleischkonsum Krebs?
Pflanzliche Ernährung im Vergleich
Die Metaanalyse der Untersuchungen zeigte neben dem deutlich höheren Risiko für Krebserkrankungen, dass Veganer und Menschen, die sich ausschließlich pflanzlich vollwertig ernähren, seltener unter chronischen Krankheiten und Bluthochdruck leiden.
So analysierten Forscher (NIH – National Cancer Institute) die gesundheitlichen Auswirkungen auf Menschen mit
- veganen
- lakto-ovo-vegetarischen
- semi-vegetarischen
- pesco-vegetarischen
- nicht-vegetarischen
Essgewohnheiten.
Die Ergebnisse zeigten allesamt ein signifikant geringeres Risiko für Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Krebs gegenüber einer Ernährung, die viel verarbeitetes Fleisch enthält.
Basierend auf den Biomarkern wies die vegane Gruppe das geringste Risiko auf. Die Veganer der Forschungsgruppe konsumierten hauptsächlich Früchte, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
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Fazit
Fleischkonsum und Krebs
Eine vegane Ernährung ist nicht zwangsläufig gesund, zumal es auch unzählige weniger empfehlenswerte vegane Lebensmittel gibt.
So sind Pommes, Cola, Schnaps und Chips zum Teil vegan, aber sicherlich weit entfernt davon, zu den gesunden Lebensmitteln zu gehören.
Darüber hinaus ist es gerade heutzutage wichtig darauf zu achten, dass unsere Lebensmittel und das Trinkwasser (Tipp: Hexagonales Wasser herstellen), das wir zu uns nehmen, frei von Pestiziden und chemischen Zusatzstoffen sind.
Im Übrigen können schädliche, krebserregende Stoffe auch über die Haut aufgenommen werden, wie wir in unserem Beitrag „8 giftige Inhaltsstoffe in Makeup und Kosmetik“ sowie im Artikel „Verstecktes Mikroplastik im Alltag“ bereits aufgezeigt haben.
Ob die persönliche Ernährung also gesund oder ungesund ist, bleibt am Ende eine sehr individuelle Angelegenheit.
Dennoch kann ganz klar festgehalten werden, dass der Verzicht auf Fleisch nicht nur den zahlreichen an Tieren verübten Grausamkeiten entgegenwirkt, sondern auch unserer Gesundheit und dem Wohlbefinden zugutekommt.
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Über den Autor
Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.
Quellen anzeigen
[1] https://www.pcrm.org/good-nutrition/nutrition-programs-policies/2020-2025-dietary-guidelines/
[2] https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0135959/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32167552/
[4] https://academic.oup.com/cdn/article/1/3/e000422/4555132/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27632371/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25527754/
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29039795/
[8] https://www.bmj.com/content/367/bmj.l6204/
Bildquellen:
https://www.pcrm.org/good-nutrition/nutrition-programs-policies/2020-2025-dietary-guidelines
https://de.123rf.com/profile_dolgachov
pixabay.com
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