Wie gesund ist Galactose?
Galactose ist gesund, zumal sie einen lebenswichtigen Grundbaustein des Körpers darstellt und als insulinunabhängige Energiequelle dient.
Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass der sogenannte Schleimzucker unsere Gehirnleistung, die Konzentrationsfähigkeit sowie auch unsere körperliche Leistungsfähigkeit unterstützt.
Gesund ist D-Galactose deshalb vor allem als Zuckerersatz für Diabetiker sowie auch für Menschen mit Nervenerkrankungen und Gedächtnisschwäche.
Definition
Was ist Galactose?
Galactose (kurz: Gal) ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die den Monosacchariden zugeordnet wird. Der Einfach- oder auch Schleimzucker kommt in den meisten Lebewesen vor und gilt folglich als essenzieller Baustein des Lebens.
Als wesentlicher Baustoff aller Körperzellen-Wände übernimmt der Stoff folglich zahlreiche wichtige Funktionen in unserem Organismus.
Darüber hinaus ist Galactose auch für den Informationsaustausch zwischen benachbarten Zellen verantwortlich, zumal sie den entscheidenden Bestandteil von Glycolipiden und Glycoproteinen bildet.
Ist unser Körper gesund, produziert er den Baustoff daher auch selbst.
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Galactose Zucker
Strukturformel: Galactose und andere Zuckermoleküle
D-Galactose: Vorteile
Wie wird Galactose für die Gesundheit genutzt?
Viele Menschen nutzen Galactose als gesunde Zuckeralternative, da sie einen wichtigen Energielieferant darstellt, der unabhängig von dem Blutzuckerhormon Insulin verarbeitet wird.
Galactose kann somit vor allem für Sportler, bei Diabetes sowie auch bei einigen weiteren Beschwerden gesund und hilfreich sein.
Studien haben nämlich gezeigt, dass der Einfachzucker die besondere Eigenschaft aufweist, ohne Insulin in die Zellen zu gelangen, was sich überaus förderlich auf den Blutzuckerspiegel und die Lebensqualität von Diabetikern auswirken kann. [1][2]
In der Tat empfehlen Diabetologen den gesunden Zuckerersatz seit Jahrzehnten – zumal Ärzte der Berliner Charité schon in den 30er Jahren erstaunliche Therapieerfolge mit D-Galactose erzielten.
Des Weiteren ergeben sich mit dem gesunden Zuckerersatz jedoch auch noch weitere Anwendungsmöglichkeiten in der Naturheilkunde, welche wir im Folgenden näher beleuchten werden. [3]
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Herkunft und Vorkommen
Wo kommt Galactose vor?
Galactose beziehungsweise D-Galactose ist zum einen Bestandteil von Muttermilch und daher ein wichtiger Energieträger für Säuglinge. Neben der monosacchariden Form kommt sie auch als essenzielle Komponente in verschiedenen Schleimhäuten vor.
Des Weiteren ist Galactose jedoch auch ein Zellbaustein von Heilpflanzen, Obst und Gemüse – beispielsweise von Zuckerrüben, Hülsenfrüchten und Soja.
Galactose wird im Dünndarm resorbiert und in der Leber abgebaut. Dies geschieht entweder durch den Abbau des Enzyms Galactosidase oder hingegen durch den Einbau von Uridindiphosphatglucose in Glycogen.
Ist Galactose in ausreichend hohen Mengen im Blut vorhanden, dringt sie in unsere Zellen ein (GLUT-3-Transporter). Dort wird sie zu Glucose und kann folglich in Energie umgewandelt werden. [3]
Der Schleimzucker kann des Weiteren auch für die Bildung von Aminosäuren sowie auch für die Entsorgung von Ammoniumionen herangezogen werden.
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Galaktose als Zuckerersatz
Ist Galactose gesund?
Galactose ist aus vielerlei Hinsicht gesund für uns und kann bei verschiedensten Erkrankungen und Beschwerden auf natürliche Art und Weise helfen.
So hat der Einfachzucker beispielsweise einen förderlichen Einfluss auf den Insulinspiegel, was ebenfalls positive Nebeneffekte für die Bauchspeicheldrüse auslöst.
Auch wenn es paradox klingt, kann Galactose darüber hinaus eine Unterstützung beim Abnehmen darstellen, obwohl es sich ja eigentlich um Einfachzucker handelt.
Ein wichtiger Grund hierfür ist, dass D-Galactose nicht zu einer weiteren Freisetzung des Insulinhormons beiträgt, was Organe wie die Bauchspeicheldrüse schont und ebenfalls einen entscheidenden Einfluss bei einer Diät haben kann.
Bekanntlich spielt der Insulinspiegel nämlich eine essenzielle Rolle, wenn es um Adipositas (Fettleibigkeit) geht. [5][9]
Außerdem haben Untersuchungen gezeigt, dass Galactose Gedächtnis und Gehirnfunktion unterstützt, weshalb der Stoff umgangssprachlich auch oftmals als „Hirnzucker“ bezeichnet wird.
Tatsächlich können nämlich auch Hirnzellen – ähnlich wie das Muskelgewebe – von einer Insulinresistenz betroffen sein. [1]
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Galactose: Wirkung
Wie wirkt Galactose?
Galactose wurde in unterschiedlichsten Studien untersucht. Forschungen der Berliner Charité sowie auch die Untersuchungen einiger weiterer Forscher heben vor allem die insulinunabhängigen Wirkungen von Galactose hervor.
Interessanterweise konnte der gesunde Zuckerersatz aber auch bei einigen schweren Erkrankungen für Linderung sorgen.
So zum Beispiel bei:
- Diabetes
- Alzheimer
- Parkinson
- Multipler Sklerose
- und einigen Krebserkrankungen
Die Forschung steckt somit, was die Wirkungen von Galactose betrifft, keinesfalls mehr in den Kinderschuhen – zumal der gesunde Zuckerersatz bereits seit mehr als 90 Jahren auch in der westlichen Medizin untersucht wird.
Tatsächlich ist der natürliche Baustein jedoch vor allem der Zuckerindustrie ein Dorn im Auge, zumal immer ersichtlicher wird, wie schädlich weißer Zucker für die Gesundheit von Körper und Geist sein kann.
Aus diesem Grund sind auch zahlreiche damit verbundene Verwendungen zur Selbstheilung „in Vergessenheit geraten“.
Nähere Informationen zu den positiven Effekten von Galactose bei Erkrankungen und den damit verbundenen klinischen Studien findest du in unserem ausführlichen Ratgeber, welcher alle Wirkungen und Erfahrungen von Galactose aufzeigt.
Der natürliche Schleimzucker kann allerdings auch für Menschen eine Alternative darstellen, die nicht zwingend an Beschwerden leiden, jedoch von einer gesünderen Lebensweise profitieren wollen.
Hier tauchen dann in der Regel Fragen hinsichtlich der Süßkraft und des Geschmackes von D-Galactose auf, welche wir deshalb ebenfalls beantworten werden.
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Galactose: Süßkraft
Wie viel Süßkraft hat Galactose?
Die Süßkraft von Galactose liegt – verglichen mit gewöhnlichem Haushaltszucker (Saccharose) – bei 63 Prozent. Der alternative Zucker weist folglich nur in etwa die Hälfte der Süße von Standardzucker auf.
Gerade dieser Umstand hat vielen Menschen dabei geholfen, auf eine gesündere Ernährung umzustellen.
So kann beispielsweise dem berüchtigten Jojo-Effekt bei einer Diät entgegengewirkt werden, da Galactose aufgrund ihrer Eigenschaften Heißhungerattacken unwahrscheinlicher macht.
Darüber hinaus sollten wir uns bei jeder Diät auch das Ziel setzen, wieder vermehrt Geschmack an den Lebensmitteln zu finden, die nicht besonders süß sind.
Zucker kann durchaus mit einer Droge verglichen werden. Sind wir an horrende Mengen gewöhnt, wollen wir auch ständig ausreichend davon haben. Gleichzeitig neigen wir dazu, dass uns ungezuckerte und wenig süße Lebensmittel nicht mehr wirklich gut schmecken.
Aus diesem Grund ist es für einen gesünderen Lebenswandel erst einmal wichtig, den gewohnten Zucker-Level herunterzufahren.
Auch hier kann Galactose eine Unterstützung sein, da uns die Zuckeralternative dabei hilft, die gewohnte Süßkraft langsam zu reduzieren und demnach auf eine gesündere Ernährung umzustellen.
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Abnehmen mit Galaktose
Kann man mit Galaktose abnehmen?
Galactose kann beim Abnehmen helfen, da Übergewicht zumeist aus einer unausgewogenen, zuckerlastigen Ernährung und dem damit verbundenen glykämischen Index resultiert. [8][9]
Der glykämische Index (GI) gilt als Maßstab zur Bestimmung von kohlenhydratigen Lebensmitteln und deren Auswirkungen auf unseren Blutzuckerspiegel. Aus ihm wird also der Anstieg des Blutzuckers nach dem Verzehr ersichtlich.
Nahrungsmittel mit einem hohen GI bewirken einen schnellen Anstieg des Blutzuckers, wodurch auch mehr Insulin ausgeschüttet wird. Im Anschluss fällt dieser jedoch wieder recht schnell, was infolgedessen die Wahrscheinlichkeit von Heißhungerattacken erhöht.
Eine der goldenen Regeln beim Abnehmen ist es daher, den Blutzucker keinen starken Schwankungen auszusetzen, weshalb Galactose ein natürliches Hilfsmittel für die gesunde Gewichtskontrolle sein kann.
Galaktosehaltige Lebensmittel
In welchen Lebensmitteln ist Galactose enthalten?
Galaktose ist in Milchprodukten aber auch in zahlreichen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. So kommt der gesunde Einfachzucker vor allem in
- Hülsenfrüchten
- Soja
- fermentiertem Gemüse (Sauerkraut, Bohnen)
- Bananen
- Datteln
- Tomaten
- Papaya
- Wassermelonen
und auch in anderem handelsüblichen Gemüse wie Karotten, Kartoffeln und Avocado vor (jedoch in kleineren Mengen).
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Galactose: Verträglichkeit
Kann Galactose bei Milchunverträglichkeit verwendet werden?
D-Galactose ist auch bei Milchunverträglichkeiten gut geeignet, da es sich um einen einzelnen Zellbaustein handelt, der zwar in Milch, jedoch auch in Pflanzen vorkommt. Galactose ist demnach nicht mit der gesamten stofflichen Zusammensetzung von tierischer Milch vergleichbar.
Da unser Körper bei dieser Art von Unverträglichkeit nur sehr geringe Mengen des Lebensbausteins selbst produziert, empfiehlt sich die Einnahme aus pflanzlichen Quellen sogar.
Gleichzeitig sollten jedoch auch Menschen, die nicht an einer akuten Milchunverträglichkeit leiden darauf verzichten, nennenswerte Mengen an tierischer Milch zu trinken.
Milchprodukte verfaulen nämlich erwiesenermaßen im Darm, was aufbläht, belastet und bekanntermaßen oftmals mitverantwortlich für ein gestörtes Darmmilieu ist.
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D-Galactose: Geschmack
Wie schmeckt Galactose?
Galactose schmeckt etwas dezenter als gewöhnlicher Haushaltszucker. Im Vergleich zu Saccharose ist der Geschmack auch natürlicher und weniger süß.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Galactose als besonders zahnschonend gilt und sogar die Bildung von Plaque reduziert.
Untersuchungen haben gezeigt, dass der gesunde Zuckerersatz Andockstellen auf unserer Zahnoberfläche blockiert – was demnach kariesfördernde Bakterien minimieren kann. [6]
Wer den Geschmack von Galactose vorher testen will, kann zu einem geringen Selbstkostenpreis ein Testfläschchen erwerben.
Dieser nachhaltige Hersteller bietet eine Geschmacksprobe an. Einen derartigen Service haben wir im Rahmen unserer Recherche bisher bei keinem anderen Anbieter entdeckt.
Galactose kaufen
Worauf muss bei der Produktauswahl geachtet werden?
Wenn wir Galactose kaufen wollen ist es sehr wichtig, dass wir auf Reinheit und Qualität achten. Außerdem sollte das Produkt auch keine schädlichen Zusatzstoffe oder synthetische Additive enthalten.
Vor allem hierbei ist Vorsicht geboten, zumal viele Hersteller nicht hundertprozentig transparent auftreten und nur wenige alle Informationen preisgeben.
Laut unserer Recherche ist diese reine Galactose eine gute Wahl, da das Produkt über eine sehr hohe Qualität verfügt und ein annehmbares Preis-Leistungsverhältnis aufweist.
Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen sehr eng mit Experten wie Dr. Doepp zusammen, der laut Aussagen des Anbieters stets in die Produktentwicklung miteinbezogen wird.
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Preis-Leistung
Warum ist Galactose so teuer?
Galactose ist verglichen mit Haushaltszucker teurer, da eine hohe Qualität durch ein aufwändiges Herstellungsverfahren gewährleistet werden muss.
Galactose wird für gewöhnlich aus einem eiweißfreien Destillat gewonnen. Das physikalische Aufspalten erfordert hierbei sehr hohen Druck.
Die Produkte werden anschließend als „hochrein“ angeboten und weisen folglich in den meisten Fällen eine 98 prozentige oder hingegen eine 99 prozentige Reinheit auf.
Auch hier liegt die Antwort für die Frage verborgen, warum Galactose so teuer ist. Der Unterschied zwischen diesem einen Prozent ist nämlich nicht wirklich relevant. Vielmehr schlägt sich der technische Aufwand für ein einziges Prozent mehr Reinheit deutlich im Preis nieder.
Es empfiehlt sich daher aus Preis-Leistungsgründen auf ein 98 prozentiges Galactose-Produkt zu setzen.
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Über den Autor
Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.
Quellen anzeigen
[1] Mosetter, K. und Ruetter, W. (2007): Insulin und Insulinresistenz im Gehirn. Schweiz. Zschr. GanzheitsMedizin 19(3):138–141.
[2] Kosterlitz, H.; Wedler, H. W. (1933): Untersuchungen über die Verwertung der Galaktose in physiologischen und pathologischen Zuständen.
[3] Charité Berlin: Die Wirksamkeit von Galaktose bei gestörter Insulin-Rezeptor-Funktion
[4] Kurz, A. et al (2013): Diät für den Kopf. Alzheimer-Info 2/13.
[5] Gerozissis, K. Brain insulin: regulation, mechanisms of action and functions. Cell Mol Neurobiol, 2003; 23:1-25
[6] Lembke, A.; Pause, B. (1989): Uber die kariostatische Wirksamkeit von D(+)-Galaktose.
[7] Stahel, P. et al (2017): Of the milk sugars, galactose, but not prebiotic galacto-oligosaccharide, improves insulin sensitivity in male Sprague-Dawley rats
[8] Prävention und Therapie der Adipositas
H Hauner, G Buchholz, A Hamann
[9] Ernährungstherapeutische Konzepte bei Adipositas
C Holzapfel, H Hauner – Der Gastroenterologe, 2008
[10] Universität Hohenheim (Hrsg.) (2017): Interaktiver Rechner zum Galactose-Gehalt von Lebensmitteln.
[11] Die Wissenschaft zur „ toxischen Milch“ und zur essenziellen Rolle der Galactose für den Menschen
Bildquellen:
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