Herzensweg: Wie du deinem Herz folgst

Die Frage, “Wie können wir mutiger unserem Herz folgen und das Leben nach unseren Vorstellungen leben?”, haben wir uns wahrscheinlich schon mehr als einmal gestellt.

Es ist kein Geheimnis, dass es den meisten Menschen schwerfällt, dem Ruf ihres Herzens zu folgen. In der Tat fordert uns das Herz nämlich oft auf, Liebgewonnenes zu verändern oder sogar gänzlich loszulassen.

Damit wir mutig unserem Herz folgen können, beschäftigen wir uns jetzt mit einigen hilfreichen Ideen.

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Von Sicherheit und Stabilität
Der Herzensweg fordert Courage

Das Wort “Courage” bedeutet Beherztheit und erinnert uns daran, dass wir viel Mut aufbringen dürfen, um unsere Herzenswünsche zu verwirklichen.  Diese Hürde stellt für sehr viele Menschen eine scheinbar unbezwingbare Hürde dar.

Denn die Bequemlichkeit ihrer momentanen Umstände hat es in sich. Wie wir wissen, ist sie so bequem, dass wir oft lieber unerwünschte, anstrengende und wenig beflügende Situationen aussitzen, als den Sprung aus der Komfortzone zu wagen.

Die Gründe sind offensichtlich: Jeder Mensch strebt u.a. nach Sicherheit und Stabilität.

Wenigen ist jedoch bewusst, dass das Bedürfnis nach Sicherheit tatsächlich auch durch unerwünschte Situationen befriedigt werden kann.


Obwohl es sich um eine ungesunde Lösung handelt, erhalten wir, wonach wir suchen: Wir fühlen uns sicher und in der Kontrolle.


Unser Bedürfnis nach Sicherheit
Emotionaler Kontrollverlust

Der emotionale Kontrollverlust, wie ihn gerade die grosse Mehrheit der Weltbevölkerung erlebt,  katapultiert das Bedürfnis nach Sicherheit auf die Pole Position.

In solchen Momenten ist das Befolgen des Herzensweges für die meisten Menschen noch riskanter als sonst und deshalb nicht lohnenswert.

Im ersten Augenblick erscheint das Verweilen im sicheren Hafen als angemessen, doch es dauert nicht lange, bis die scheinbare Sicherheit von einem anderen Bedürfnis herausgefordert wird.

Das Bedürfnis nach Abwechslung ist eine treibende Kraft und ein ebenso starkes Verlangen, das Berechenbarkeit auf die Probe stellt. Die meisten Menschen sind sich im Klaren, dass Unsicherheit die Konstante im Leben bildet.

Sicherheit und Stabilität als solche existieren nirgendwo ausser in uns selbst.


Wenn wir uns zu sehr an äussere Sicherheiten klammern oder im Leben auf Nummer sicher gehen, erwecken wir dadurch zwar den Anschein, dass wir unnötige Risiken vermeiden und ein Gefühl von Kontrolle bewahren können, doch gleichzeitig spüren wir, dass wir uns etwas vormachen.

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Loslassen
Das Vermeiden von Unsicherheit

Das Verhindern von Unsicherheit gleicht dem Versuch, nach einer Dusche trocken aus der Kabine zu kommen.

Wir können die Unsicherheit weder aufhalten noch uns davon fernhalten, indem wir uns in einem Bunker von Scheinsicherheit aufhalten.

Früher oder später werden wir mit der Unsicherheit konfrontiert. Wenn wir an einer beliebigen Sicherheit festklammern, hat uns der Verstand fest im Griff.

Das Herz ermutigt uns loszulassen, doch stattdessen halten wir mit beiden Händen verbissen am Ende zweier unterschiedlicher Seile fest.

Das eine Seil zieht uns nach links und das andere nach rechts.

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Wir können uns ausmalen, wie sich diese Zerrissenheit anfühlt.

Die meisten Menschen befinden sich ein Leben lang in diesem Zwiespalt. Sie führen ein Leben, das sie mehr oder minder glücklich stimmt.


Die Stimme ihres Herzens ermuntert sie immer wieder aufs Neue, für sich einzustehen, Grenzen zu setzen oder aus der Bequemlichkeit auszubrechen.


Herausforderungen im Leben
Von Widerstand und Leid

So wie wir das Bedürfnis nach Sicherheit befriedigen, sorgen wir auch automatisch für regelmässige Abwechslung.

Für die meisten Menschen zeigt sich die Abwechslung in Form von Problemen, die sie auf Trab halten. Die Auseinandersetzung mit Problemen bringt nicht nur Abwechslung, sie liefert eine Reihe von Erklärungen, warum jetzt kein guter Zeitpunkt ist, um unserem Herz zu folgen.

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Herausforderungen gehören zum Leben und offensichtlich gibt es immer wieder Momente, in denen wir an unsere Grenzen kommen und schmerzliche Erfahrungen machen.

Doch es liegt in unserer Macht, wie wir damit umgehen.

Das Leid, das für viel zu viele Menschen unweigerlich mit solchen unerwarteten Problemen kommt, ist nicht zwingend. Denn Leid ist immer die Folge von Widerstand.

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Die Sehnsucht des Herzens
Herz oder Verstand

Obwohl das Herz nachweislich ein autonomes Nervensystem hat – sogenannte Neuriten, die eine gehirnähnliche Struktur aufweisen – und ein weitaus stärkeres elektromagnetisches Feld wie unser Gehirn aufweist, verlassen sich in solchen Situationen die meisten Menschen lieber auf ihren Verstand.

Die Ratio, die geschätzt bestenfalls 10% ausmacht, ist kein Freund von Veränderung. Im Gegenteil, jede Art von Neuerung bedeutet für den Verstand eine akute Bedrohung, vor der er uns bewahren muss.

Wer schon einmal der Sehnsucht des Herzens gefolgt ist, weiss, dass dieser Schritt mit Ängsten, Unsicherheit, Ausreden und womöglich sogar Ohnmacht verbunden war.


Allesamt Ausdruck der Strategien des Verstandes, die dazu dienen, die Stabilität durch die momentanen Umstände nicht zu gefährden.

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Dass dabei das Herz und somit die Lebensfreude, Gesundheit und Erfüllung auf der Strecke bleiben, interessiert den Verstand so wenig wie die Tatsache, dass er durch seinen Filter die Wahrheit nicht näher erkennen kann wie ein Mensch, der seinen Garten als die Gesamtheit des Planeten Erde sieht.

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Raus aus dem Hamsterrad
Das Klammern aufgeben

Wenn wir langfristig das Beste aus uns und unserem Leben machen möchten, kommen wir nicht darum herum, uns aus dem Sparflammenmodus der bequemen Scheinsicherheit zu lösen.

Dieser Schritt fällt auch deswegen so vielen Menschen schwer, weil sie Stabilität dem Wachstum vorziehen.

Doch ohne bewusstes Wachstum werden wir uns alsbald entlang der emotionalen Flachlinie bewegen, die für die Mehrheit der Menschen zur Norm wurde.

Ein typisches Symptom ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

An dieser Stelle gehen uns Gedanken wie, “Ist das alles, was das Leben zu bieten hat?”, “War es das?”, “Spiele ich wirklich keine grössere Rolle?”, durch den Kopf, die gerne mit der Standartausrede, “Man kann nicht alles im Leben haben”, herabgespielt werden.

Um diesem Hamsterrad zu entfliehen, sollten wir uns mit der Tatsache anfreunden, dass Wachstum immer mit einem emotionalen Kontrollverlust verbunden ist.


Solange wir uns dagegen wehren, werden wir die Bequemlichkeit unserer Komfortzone vorziehen und die Sehnsucht mit einem Glas Wein oder diversen Ablenkungen und Erklärungen wegdrücken.

Dieses Verhalten bringt jedoch einen Vorteil, den wenige Menschen von sich aus aufgeben: Wir müssen unser Klammern nicht aufgeben.

Wer sich an einen Strohhalm klammert, hält sich metaphorisch gesprochen über Wasser. In Wirklichkeit werden wir aber durch jede Form von Klammern in den Tiefen negativer Gefühle und Emotionen ertrinken.

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Negative Emotionen schaden nicht nur unserem Körper und Geist, sie verhindern den Weg des Herzens.

Das Klammern aufzugeben bedeutet sich an den abgrundtiefen Rand unserer Komfortzone zu begeben und gleichzeitig zu vertrauen, dass uns der Absprung nicht auf dem Boden der Realität auftreffen lässt, sondern im Sicherheitsnetz der Erfüllung auffängt.

So utopisch diese Vorstellung für die meisten Menschen klingen mag, wir alle sind schon einmal unserem Herz gefolgt und kennen die Erleichterung und Ermutigung, die wir dadurch erleben durften.



Konfrontation mit dem Selbst
Von Ängsten und Vertrauen

Solange wir klammern, gehen wir mit einem ständigen Gegendruck durchs Leben. Wir suchen uns unbewusst Situationen und Menschen aus, gegen die wir ankämpfen müssen.

Wie wir bereits gesehen haben, sorgt das zwar für Abwechslung, doch unser Kampf gleicht dem eines Hundes, der an einer dicken Kette angeleint ist.

Wir kämpfen zwar gegen neue Gegner, doch wir kommen keinen Schritt aus unserer eigenen Begrenztheit hinaus.


Wir können das Klammern aufgeben, indem wir dem Leben und uns selbst mehr Vertrauen entgegenbringen, bereit sind, Risiken einzugehen und die Wahrheit unseres Herzens ungehindert von Meinungen anderer Menschen an erste Stelle stellen.

Unserem Herz zu folgen konfrontiert uns mit unseren tiefsten Ängsten.

Diese Ängste werden von den meisten Menschen als Hindernis oder Zeichen gedeutet, dass der Zeitpunkt nicht der richtige ist, sie noch nicht bereit dafür sind oder die Sache nicht für sie bestimmt sei.

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Blickwinkel
Mit mutigen Schritten dem Herz folgen

Wenn wir aber genau hinschauen, sind Ängste nicht dazu da, uns auszubremsen, sondern uns unser Potenzial aufzuzeigen. Wenn wir uns mit unseren Ängsten anlegen und Widerstand gegen sie leisten, begeben wir uns erneut in die Kampfarena.

Was Ängsten ihre Kraft verleiht, sind unsere eigenen Ausreden und Erklärungen, die wir in sie hinein interpretieren.


Wir vergessen, dass wir ihnen diese Bedeutung gegeben haben und finden uns stattdessen im Kampf gegen ein ferngesteuertes Monster, dessen Fernsteuerung wir in unseren eigenen Händen halten.

So unglaublich dieses Bild erscheinen mag, Ängste haben tatsächlich nicht mehr Macht als das.

Sobald wir die Fernsteuerung ablegen und aufhören, Angst zu einem Monster zu machen, durch das wir uns selbst angreifen, kehrt Ruhe ein.

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Diese Ruhe ermöglicht uns, die Situation aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten: Ein ferngesteuertes Monster stellt für uns nur dann eine Gefahr dar, wenn wir die Fernsteuerung in die Hand nehmen und einen Angriff auf uns selbst starten.

Dasselbe gilt für Ängste.

Sobald wir aufhören, Ängste durch unsere Ausreden und Erklärungen zu Monstern zu machen, verschwinden sie zwar nicht automatisch aus unserem Leben, doch wir können uns auf den Ruf unseres Herzens besinnen und tun, was wir tun müssen:

Trotz Ängsten mutig voranschreiten.

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Dem Herz folgen
Fazit

Wie wir aufgedeckt haben, liegt die Kunst, dem Herzensweg zu folgen darin, unsere menschlichen Bedürfnisse nach Sicherheit, Abwechslung und Wachstum richtig zu ordnen.

Wir dürfen uns immer wieder daran erinnern, dass der Verstand Sicherheit als oberste Priorität sieht und entsprechende Massnahmen ergreift, damit wir unsere Komfortzone nicht verlassen. Das Herz hingegen strebt ungehindert nach Wachstum.

Die meisten Menschen erleben eine Art Pseudowachstum, indem sie sich durch das Verlangen nach Abwechslung in diverse Probleme verwickeln, deren Lösung ihnen anschliessend den Schein von Wachstum vorgaukelt. Tatsächliches Wachstum passiert ausserhalb der Grenzen des Verstandes.

Um diese Grenzen zu überwinden, müssen wir bereit sein, emotionale Risiken einzugehen, den klammernden Griff zu lösen und Mut nicht mit der Abwesenheit von Angst gleichzusetzen, sondern wahre Courage zu zeigen:

Beherzt den Weg gehen, auf den die meisten Menschen lieber verzichten, auch wenn sie im Innern spüren, dass sie dadurch ihr Potenzial unter einer Scheinlebendigkeit begraben.

Wir dürfen uns vor Augen führen, dass sich ein Adler in einem Käfig niemals richtig frei fühlen kann. Den selbst gewählten Käfig, den die meisten Menschen ein Leben lang nicht verlassen, obwohl die Tür unverriegelt offen steht, verlangt einen hohen Preis von uns.

Im Wissen, dass wir wie ein freier Adler in neue Höhen emporsteigen könnten, begnügen wir uns mit vermeintlichen Versuchen, in einem zu engen Käfig Luft unter die Flügel zu kriegen.

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Die Frage, was wir zurücklassen, wenn wir den Käfig verlassen, ist berechtigt. Denn unser Verstand macht die Lüge, dass wir ausserhalb der Begrenzung der Gitterstäbe ums Leben kommen so glaubwürdig, dass den meisten Menschen selbst beim Gedanken ans Verlassen ein kalter Schauer über den Rücken läuft.

Was haben wir zu befürchten, wenn wir unsere Flügel ausbreiten und uns dorthin tragen lassen, wo uns unser Herz hinbewegt? Womöglich die Erkenntnis, dass es nie einen guten Grund gab, uns solange in diesem Käfig freiwillig gefangen zu halten.

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Über den Autor

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Lukas Tobler ist ehemaliger Leistungssportler, Autor und Bewusstseinscoach. Er begleitet Menschen beim Entfalten ihrer Grossartigkeit, indem er ihnen Wege aufzeigt, wie sie ihre Zweifel und Ängste überwinden und die Klarheit, Energie und den Mut entwickeln können, um aus ihrer Komfortzone auszubrechen und (endlich) ihrem Herzen zu folgen. Mehr dazu findest du auf lukastobler.com.

Quellen anzeigen

Bildquellen:
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Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.