Malotira-Tee: Wirkung bei Stress & Depressionen (Sideritis syriaca)

Kretischer Malotira Tee (Sidertis syriaca) wird bereits seit vielen Jahrhunderten in der Volksheilkunde eingesetzt.

Tatsächlich kann sich der griechische Bergtee nicht nur geschmacklich sehen lassen sondern zudem oftmals bei Osteoporose, Rheuma, Magen-Darm-Problemen, Wunden, Bluthochdruck und sogar bei Depressionen helfen – was mittlerweile auch durch Studien ersichtlich wurde.

In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb näher mit Malotira und beleuchten die damit verbundenen Wirkungen im Detail.

Definition
Was ist Malotira?

Malotira (Sidertis syriaca) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie gehört zur Gattung der Sideritis und wird im deutschsprachigen Raum ebenfalls „Syrisches Gliedkraut“ genannt.

Die Teepflanze wird seit vielen Jahren hoch geschätzt und demnach in Kreta als „Malotira-Tee“ beziehungsweise als „Kretischer Bergtee“ verkauft.

Malotira werden zahlreiche positive Wirkungen zugesprochen. Bereits Dioskurides empfahl verwundeten Soldaten die Behandlung mit Sideritis, zumal mit Hilfe des Krauts eine bessere Rehabilitation erreicht werden konnte.

Hiernach kam auch die deutsche Bezeichnung „Gliedkraut“ zustande, welche zum Ausdruck bringt, dass verwundete Glieder damit behandelbar sind. [1]

In den bulgarischen Rhodopen ist Malotira außerdem auch als „Langlebigkeitstee“ bekannt, da seine Wirkungen sehr vielseitig sind. [2]

Weitere Bezeichnungen von Malotira sind:

• Griechisches Eisenkraut
• Griechischer Bergtee
• Sidertis scardica
• Balkan-Gliedkraut
• Malotira Eisenkraut

Malotira Tee Wirkung
Wie wirkt Malotira?

Malotira ist für seine adaptogenen Inhaltsstoffe bekannt, welche stresslösend wirken – jedoch ohne unangenehme Nebenwirkungen auskommen.

Zudem beruhigt Malotira-Tee den Verdauungstrakt und unterstützt die natürlichen Stoffwechselprozesse des Körpers.

Malotira weist außerdem

• antioxidative
• entzündungshemmende
• stimmungsaufhellende
• blähungslindernde
• magenschützende
• antibakterielle
• antiulcerative (geschwürhemmende)
• krampflösende
• schleimlösende
  [1-8]

Wirkungen auf.

Sidertis syriaca kann demnach aufgrund seiner Eigenschaften bei einigen gesundheitlichen Problemen helfen sowie auch die körperliche Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen.

Im Folgenden befassen wir uns deshalb mit den Inhaltsstoffen sowie auch mit den möglichen Anwendungsgebieten von Malotira.

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Das steckt in Sidertis syriaca
Malotira Inhaltsstoffe

Malotira beinhaltet einige pflanzenchemikalische Wirkstoffe, welche als gut erforscht gelten. So werden vor allem die darin enthaltenen Antioxidantien und die Flavonoide für die positiven Wirkungen von Sidertis syriaca verantwortlich gemacht.

Das Kraut enthält jedoch auch essenzielle Mineralstoffe, die unserer Gesundheit ebenfalls zugutekommen können.

Folgende Inhaltsstoffe gehören zu den wichtigsten in Malotira:

• Antioxidantien
• Flavonoide
• Bitter- und Gerbstoffe
• Ätherische Öle (z.B. Menthol, Thymol, Myristicin)
• Mineralsstoffe (z.B. Kalium und Zink)

Da die Verwendung von Sideritis scardica und weiteren Arten der Pflanzenfamilie seit mehr als 40 Jahren belegt ist, wurde das Naturheilmittel vom HMPC (Herbal Medicinal Product Committee) als pflanzliches Arzneimittel eingestuft.

Malotira Anwendung
Bei welchen Beschwerden kann Malotira helfen?

Die Erfahrungen zeigen, dass Malotira Bergtee bei einer ganzen Reihe an Beschwerden helfen beziehungsweise die damit verbundenen Symptome lindern kann:

• Magen-Darm-Probleme
• Erkältungen, Husten und Schnupfen
• Stress
• Wunden
• Depressionen
• Osteoporose
• Neurologische Erkrankungen
• Gedächtnisschwierigkeiten und Alzheimer
• Aufmerksamkeitsdefizite
• Rheuma
• Bluthochdruck

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Wirkung für Magen und Darm
Malotira bei Magen Darm Problemen

Studien und Erfahrungen mit Malotira machten ersichtlich, dass der griechische Bergtee den Magen schützt – und zwar in mit einer ähnlichen Effektivität wie der Säureblocker Ranitidin.

Bereits im Jahr 2012 überprüften serbische Wissenschaftler die Wirkungen von Griechischem Bergtee hinsichtlich Magengeschwüren, Sodbrennen und Reflux.

Es wurde deutlich, dass Malotira den Magen genauso gut schützen kann wie Ranitidin – ein schulmedizinisches Medikament, welches als Magenschutz bei Schmerz- und Antibiotikatherapien begleitend zum Einsatz kommt.

Malotira Tee wirkt entzündungshemmend und beruhigend auf Magen und Verdauungstrakt. Des Weiteren unterstützt Sidertis syriaca die natürlichen Stoffwechselprozesse des Organismus.

Beruhigende Wirkungen
Malotira bei Stress

Malotira Tee enthält adaptogene Wirkstoffe. Adaptogene sind dafür bekannt, stressinduzierten Krankheiten und Beschwerden auf natürliche Art und Weise entgegenzuwirken.

Die bioaktiven, sekundären Pflanzenstoffe wirken auf molekularer Ebene, da sie das Gleichgewicht zwischen Hypophyse, Hypothalamus und Nebennieren regulieren.

Gerät unser Körper in Stress, helfen Adaptogene demnach dabei, diesen wieder ins Gleichgewicht zu bringen (Homöostase).

Dies zeigte auch eine Studie mit 64 Probanden, in welcher mentaler Stress reduziert und sogar die Stresstoleranz verbessert werden konnte. [3]

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Antidepressive Wirkungen
Malotira bei Depressionen

Mit Hilfe weiterer Studien konnte festgestellt werden, dass auch die stimmungsaufhellenden Erfahrungen mit Malotira-Tee wissenschaftlich erklärbar sind.

So zeigt eine Studie beispielsweise, dass der Botenstoff Serotonin in Verbindung mit Malotira länger im Gehirn bleibt. [4]

Serotonin ist ein essenzieller Neurotransmitter im Gehirn, der unter anderem für die Signalübertragung von Gefühlen verantwortlich ist.

Der Wissenschaft ist mittlerweile bekannt, dass Serotonin, welches auch oftmals als Glückshormon bezeichnet wird, bei leichten depressiven Verstimmungen und schwereren Depressionen eine entscheidende Rolle einnimmt.

Eine deutsche Studie von Knörrle (2012) zeigte zudem, dass Extrakte aus Sidertis scardiaca im Gehirn wie geläufige Antidepressiva (Serotoninwiederaufnahmehemmer) wirken.

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Wirkungen für das ZNS
Neurologische Erkrankungen und Gedächtnisschwäche

Besondere Aufmerksamkeit erregte der griechische Bergtee vor allem wegen seinen Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (ZNS), zumal noch immer nach Arzneistoffen für die Behandlung von neurologischen Beschwerden wie Gedächtnisschwäche und Alzheimer gesucht wird.

In Tierstudien an Mäusen zeigte Malotira nämlich signifikante Gedächtnissteigerungen. [5]

Als potenzieller Wirkmechanismus wurde hierbei eine Psychostimulierung beobachtet, welche – laut den Vermutungen der Forscher – ebenfalls mit der Wiederaufnahmehemmung von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin zusammenhängt. [6] [7]

Aufgrund der Ergebnisse wurde ein Europapatent auf mehrere Spezies des griechischen Bergtees beantragt, das auch im Jahr 2011 erteilt wurde.

Eine weitere Studie von 2016 zeigt zudem, dass der tägliche Konsum von Malotira-Tee sich sowohl positiv auf die Gedächtnisleistung auswirken – sowie auch ungünstige, alzheimertypische Ablagerungen (Amyloid-β) im Gehirn verringern kann. [8]

Sogar der einsetzende Nervenzellenuntergang konnte mit Griechischem Bergtee aufgehalten werden.

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Wirkung für das Knochengewebe
Malotira und Osteoporose

Auch bei Osteoporose können Sidertis syriaca und weitere Arten der Heilpflanzen helfen.

Malotira-Tee fördert nämlich die Bildung von Osteoblasten – Zellen, welche für die Entstehung von Knochengewebe beim Knochenumbau verantwortlich sind.

Osteoblasten stellen die Grundlage der Knochensubstanz dar, weshalb die Einnahme von Malotira-Tee bei Osteoporose eine gute natürliche Möglichkeit ist.

Wirkungen für das Gehirn
Malotira und kognitive Leistungen

Griechischer Bergtee kann ebenfalls die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern.

So konnte mit Hilfe einer britischen, randomisierten Doppelblindstudie gezeigt werden, dass die Einnahme von Bergtee-Extrakten die kognitiven Leistungen von 155 Menschen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren signifikant steigerte.

Des Weiteren wurde auch eine Verbesserung der Durchblutung im Gehirn der Probanden festgestellt.

Für die kognitiven und stimmungsaufhellenden Wirkungen machen die Forscher unter anderem die in Malotira enthaltenen Polyphenole verantwortlich (Flavonoide und Hydroxyzimtsäuren).

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Schleimlösende Wirkungen
Malotira bei Erkältungen

Auch bei Erkältungen kann das traditionelle Kraut helfen.

Malotira Bergtee wirkt schleimlösend, weshalb er die Selbstheilung von Husten und Schnupfen unterstützen kann. Hier kommen außerdem auch die antibakteriellen Eigenschaften des Bergtees zum Tragen.

Für die Behandlung von Erkältungsbeschwerden empfiehlt das HMPC, den Tee zwei- bis dreimal pro Tag einzunehmen.

Wundheilende Wirkungen
Malotira bei Wunden

Malotira kann ebenfalls äußerlich verwendet werden – so zum Beispiel für die Behandlung von Wunden. Hierfür reinigen wir die betroffene Stelle einfach mit einem sauberen Tuch und etwas Malotira-Kraut.

Die antibakteriellen Eigenschaften schützen die Verletzung und unterstützen des Weiteren die Wundheilung.

Ein noch effektiveres Mittel der Naturheilkunde bei Wunden ist Sangre de Drago (Drachenblut) – das Harz des Drachenblutbaumes.

In Studien konnte der Baumsaft die Wundheilung von Probanden um das Vierfache beschleunigen.

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Produktauswahl
Malotira Tee kaufen

Wollen wir Malotira-Tee kaufen ist es wichtig, einige Aspekte zu beachten.

So ist es zum einen essenziell, auf ein natürliches Produkt zu setzen, das im besten Fall in Bio-Qualität vorliegt und keine unnötigen Schad- und Zusatzstoffe enthält.

Schließlich soll Malotira Eisenkraut unserer Gesundheit zugutekommen und uns nicht durch darin enthaltene Pestizide oder Schwermetalle schaden.

Es ist deshalb ratsam, BIO-Malotira-Tee zu kaufen. Weiter empfehlen sich Wildsammlungen, die ohne Konservierungsstoffe und Gentechnik auskommen.

Hier gelangst du zu einem empfehlenswerten, wildgesammelten Malotira-Tee, der auf Schadstoffe geprüft wurde.

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Anleitung
Malotira Zubereitung

Die Zubereitung von Malotira-Tee ist sehr einfach:

1. 5-10 g Malotira Tee in ein Gefäß geben, das einen Liter umfasst
2. Wasser in Wasserkocher oder Topf aufkochen
3. Die Pflanzenteile mit dem gekochten Wasser übergießen
4. Den Tee in etwa 5 bis 10 Minuten ziehen lassen
5. Kräuter entfernen, abkühlen lassen und genießen

Tipp: Griechischer Bergtee ist auch bestens als Teemischung geeignet. In Kreta wird der Tee beispielsweise traditionell mit Zitrone und Zimt verfeinert.

Herkunft und Verbreitung
Wo wächst Malotira?

Malotira beziehungsweise das Syrische Gliedkraut wächst auf Kreta, in der Türkei und in Syrien. Die wenig verzweigte, verholzte Pflanze kann eine Wuchshöhe zwischen 30 und 50 Zentimetern erreichen.

Nahe Verwandte von Sidertis syriaca sind Sideritis raeseri (Westliche Balkanhalbinsel), Sideritis italica (Italien, Sizilien) und Sideritis taurica (Krim, Bulgarien, Nördliches Anatolien).

So werden diese zwar in die ansässige europäische Fauna eingeschlossen, dennoch aber getrennt behandelt.

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