Arnika gegen blaue Flecken (Blutergüsse)

Die Echte Arnika (Arnica montana) ist eine traditionelle Heilpflanze, welche seit Urzeiten bei verschiedenen Beschwerden wie Prellungen, Stauchungen und Verletzungen zum Einsatz kommt.

Doch auch bei blauen Flecken beziehungsweise Blutergüssen kann das Pflänzchen aufgrund seinen heilsamen Eigenschaften oftmals eine natürliche Hilfe darstellen.

Warum die Naturheilkunde Arnika gegen blaue Flecken sowie auch bei Wunden einsetzt, klären wir in diesem Beitrag.

Arnika gegen blaue Flecken
Warum kann Arnika gegen blaue Flecken helfen?

Blaue Flecken und Blutergüsse können auf natürliche Weise mit Arnika behandelt werden, zumal die darin befindlichen Inhaltsstoffe erfahrungsgemäß die damit verbundenen Beschwerden lindern und den Selbstheilungsprozess des Körpers zu fördern in der Lage sind. [1]

Arnika wirkt entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd, was bei blauen Flecken sehr hilfreich sein kann.

Bei einem blauen Fleck handelt es sich um ein sogenanntes Hämatom – also um einen kleinen Bluterguss unter der Hautoberfläche.

Blutergüsse entstehen immer dann, wenn der Körper auf einen harten Widerstand trifft. So zum Beispiel durch den Aufprall bei einem Sturz, durch einen Schlag sowie auch dann, wenn wir uns aufgrund von Unachtsamkeit an einer Kante anstoßen.

Durch die stoßartige Einwirkung werden winzige Blutgefäße (Kapillaren) verletzt, wodurch eine kleine Menge an Blut ins Unterhautgewebe gelangt. Nach kurzer Zeit – beziehungsweise wenige Tage später – macht sich das Blut dann als blauer Fleck bemerkbar.

Dass Arnika gegen blaue Flecken helfen kann, entspringt nicht erst dem modernen Kräuterwissen.

Denn in der Tat gilt Arnika bereits seit Jahrhunderten als „Nothelferpflanze“, die gerne zur Abschwellung und Schmerzlinderung bei stumpfen Verletzungen wie Blutergüssen, Verstauchungen, Prellungen, Entzündungen und Quetschungen Anwendung findet.

Darüber hinaus ist Arnika eine hervorragende natürliche Hilfe bei Mückenstichen.

Zu den besonders wichtigen Inhaltsstoffen in Arnika gehören das darin enthaltene Helenalin, welches zur Abwehr von schädlichen Erregern und Pilzen dient.

Des Weiteren ist Arnika reich an Flavonoiden, ätherischen Ölen, Gerbsäure und Cumarin – wertvolle Wirkstoffe, die der Arnika Pflanze zu ihren desinfizierenden, abschwellenden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften verhelfen. [1][2]

Auch interessant: Beinwell – Wirkung & Anwendung

Arnika Anwendung & Wirkung
Wie verwendet man Arnika gegen blaue Flecken?

Blutergüsse lassen sich auf verschiedene Art und Weise mit Arnika behandeln.

So kann zum Beispiel Arnika Salbe gegen blaue Flecken eingesetzt werden. Doch auch Tinkturen gehören zu den häufigen Anwendungsformen.

Im Zuge einer Anwendung wird das entsprechende Präparat beziehungsweise die Salbe direkt auf die jeweilige Stelle aufgetragen. Untersuchungen und Erfahrungen zeigen, dass sich die Selbstheilung so unterstützen lässt und blaue Flecken demnach oftmals schneller abheilen. [1][2]

Arnika Anwendung & Erfahrungen
Bei welchen Beschwerden kann Arnika helfen?

Studien und die Erfahrungen der traditionellen Heilkunde zeigen, dass Arnika bei folgenden Beschwerden als Hausmittel Verwendung finden kann:

• Blutergüsse
• Prellungen
• Verstauchungen
• Quetschungen
• Zerrungen
• Ekzeme
• Aphten
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Gelenkschmerzen
• Rheuma
• Gicht
• Bronchitis
• Erkältung
• Fieber
• Husten
• Heiserkeit
• Mandelentzündung
• Mundschleimhautentzündung
• Rachenentzündung
• Zahnfleischentzündung

Auch interessant: Gänseblümchen-Tinktur selber machen