
Der Teefenchel (Fenchel) hat grüne, feingliedrige Blätter und leuchtend gelbe Blüten, die nicht nur für Insekten interessant sind, sondern auch in der Pflanzenheilkunde verwendet werden.
Vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin und im Ayurveda sowie in der griechischen Medizin der Antike fand er bereits Anwendung.
Botanischer Name:
Foeniculum vulgare
Englischer Name:
Fennel
Weitere Bezeichnungen:
Enis, Brodsamen, Femis, Wiesenkerbel, Gewöhnlicher Fenchel, Gewürzfenchel, Fenchelkraut, Süßfenchel
Verwendete Pflanzenteile:
Fenchel ist sehr vielfältig in seiner Anwendung. Die Samen, die Blätter, die Wurzel und die Knolle sind essbar und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe.
Die Samen kommen in der Pflanzenheilkunde vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz, während die Knolle reich an Ballast- und Bitterstoffen ist sowie verdauungsfördernd wirkt. Die Blätter werden in der Regel zu Fenchel-Tee oder Saft verarbeitet.
Auch interessant:

Inhaltsstoffe:
- Vitamin A
- Vitamin C
- Vitamin E
- Vitamin K
- Ätherische Öle
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Eisen
- Mangan
Wirkung:
- verdauungsfördernd
- krampflösend
- schleimlösend
- auswurffördernd
- entzündungshemmend
- antioxidativ
- immunstärkend
- blutdrucksenkend
- menstruationsfördernd
- milchflussfördernd
- harntreibend
- entschäumend
- antiseptisch
- antibakteriell
Anwendungsgebiete:
- Blähungen
- Verstopfung
- Durchfall
- Magenkrämpfe
- Völlegefühl
- Schleimhautentzündung
- Bindehautentzündung
- Husten
- Erkältungen
- Immunschwäche
- Bluthochdruck
- Milchstau
- Appetitlosigkeit
- Asthma
- Herzschwäche
- Kopfschmerzen
- Wechseljahresbeschwerden
Sammelzeit:
Blätter den ganzen Sommer hindurch; Samen in September und Oktober; Knollen von Juni bis November.
Aussaatzeit:
März bis April
Blütezeit:
Juli bis September
Standort:
Warmer Standort; mäßig trockener, nährstoff- und basenreicher, lehmiger Boden.
Verwechslungsgefahr:
Beim Teefenchel besteht potenzielle Verwechslungsgefahr mit anderen doldig wachsenden Pflanzen. Vor allem der Schierling sieht dem Teefenchel recht ähnlich – gerade dann, wenn er Früchte trägt. Da diese Pflanze sehr giftig ist, sollte eine Verwechslung definitiv ausgeschlossen werden.
Wenn man den Schierling zwischen den Fingern verreibt, riecht er nach Mäuseurin und nicht klassisch nach Fenchel. Außerdem sind seine Stängel häufig rotbraun gefleckt und seine Doldenblüten sind weiß und leuchten regelrecht. Der Fenchel hat hingegen in der Mitte des Doldenblütenstands keine Blüten und ist gelb gefärbt.
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