
Von der Ferne sieht das Klapperschlangenkraut wie eine Kerze aus – daher kommt auch der gängigere Name Traubensilberkerze. Es hat silbrig-weiße Blüten, die am Stängel als Traube herunterhängen.
Seit den 1940er-Jahren findet Klapperschlangenkraut als Heilpflanze in Deutschland (offiziell) Anwendung. Bereits früher wurde es in Nordamerika verwendet. Indigene Völker wussten schon lange von der Heilwirkung – vor allem in puncto Frauengesundheit.
Botanischer Name:
Cimicifuga racemosa, Actaea racemosa
Englischer Name:
Black Cohosh, Black Snake Root, Rattleroot, Bugbane, Deerweed, Rattleweed, Richweed, Squawroot
Weitere Bezeichnungen:
Traubensilberkerze, Frauenwurzel, Schwarze Schlangenwurzel, Schlangenwurzel
Verwendete Pflanzenteile:
Vor allem die Wurzeln des Klapperschlangenkrauts werden in der Pflanzenheilkunde geschätzt, um daraus Tees herzustellen. Der Wurzelstock kann demnach gesammelt und zu Tee oder Extrakten verarbeitet werden.
Getrocknete Blüten in Bett oder Kleiderschrank gelten hingegen als Mittel gegen Bettwanzen und Kleiderläuse.
Auch interessant:

Inhaltsstoffe:
- Triterpen-Glykoside
- Gerbstoffe
- Phenolcarbonsäuren
- Cimicifugosid
- Kaffeesäure
- Alkaloide
- Flavonoide
- Harze
- Fettsäuren
Wirkung:
- schmerzstillend
- krampflösend
- beruhigend
- ausgleichend
- östrogenartig
- knochenaufbaustärkend
- wehenfördernd
- temperaturregulierend
Anwendungsgebiete:
- Wechseljahresbeschwerden
- Stimmungsschwankungen
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Nervosität
- Depressive Verstimmungen
- Prämenstruelles Syndrom
- Hormonelles Ungleichgewicht
- Schlafstörungen
- Rheuma
- Arthrose
Sammelzeit:
Juli
Aussaatzeit:
September bis November
Blütezeit:
Juli
Standort:
Halbschattiger bis leicht sonniger Standort; feuchter, humusreicher und nährstoffreicher Boden.
Verwechslungsgefahr:
Es besteht eine Verwechslungsgefahr zwischen Klapperschlangenkraut und Mönchspfeffer. Diese Verwechslung ist jedoch nicht etwa auf die Optik zurückzuführen, sondern auf die Anwendungsgebiete der Heilpflanzen, die sich leicht überschneiden.
Klapperschlangenkraut wird jedoch hauptsächlich bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt, während Mönchspfeffer eher bei Menstruationsbeschwerden verwendet wird.
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