Welcher Tee hilft bei Gicht? Erfahrungen & Tipps

Gichtanfälle sind mit anschwellenden und schmerzenden Gelenken verbunden. Es gibt einige bewährte Naturheilmittel, die bei den oftmals unerträglich intensiven Gicht-Symptomen für Linderung sorgen, beziehungsweise die Heilung unterstützen können.

Die Naturheilkunde empfiehlt beispielsweise Heilkräuter-Tees mit entwässernden, entzündungshemmenden und reinigenden Wirkungen. Bei Gicht ist es nämlich wichtig, die Nierentätigkeit zu unterstützen und die Ausleitung von Harnsäure zu fördern.

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Demzufolge stellen wir in diesem Beitrag 6 erprobte Heilkräuter vor, die in Form von Tee bei Gicht helfen können.


Gicht: Ernährung
Was trinkt man bei Gicht?

Patienten mit Gicht wird nahegelegt, zuckerhaltige Getränke, Alkohol und vor allem Bier wegzulassen, da diese den Harnsäurespiegel im Blut erhöhen können. Stattdessen empfiehlt es sich bei Gicht, viel reines Wasser oder heilsamen Tee zu trinken.

Wer ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt — mindestens 2,5 Liter pro Tag – steigert bekanntlich die Ausscheidung von Harnsäure. Am besten eignet sich hierfür strukturiertes beziehungsweise hexagonales Wasser, das darüber hinaus auch noch einige weitere Vorteile für unsere Gesundheit mitbringt.

Neben der Selbstherstellung von Hexagonwasser und einer generellen Erhöhung der Wassermenge können zudem Kräuter-Tees vermehrt in den Alltag integriert werden.


Laut Untersuchungen und Erfahrungen der Naturheilkunde haben sich über die Jahre einige Heilkräuter-Tees bei Gicht bewährt, da diese aufgrund ihren Inhaltsstoffen Stoffwechsel, Harndrang, Nieren- und Blutreinigung anregen.

Heilpflanzen wie

  • Brennnessel
  • Birke
  • Goldrute
  • Ackerschachtelhalm
  • Löwenzahn
  • Kamille

dürfen daher gerade, wenn es darum geht, überschüssige Harnsäure auszuspülen, im Zuge einer Selbstheilung genutzt werden.

Im Folgenden betrachten wir die erprobten Gicht-Tees deshalb näher und klären, warum sie eine förderliche Wirkung haben.


Welcher Tee hilft bei Gicht?
Brennnessel Tee bei Gicht

Die Brennnessel (Urtica dioica) ist eine bekannte Heilpflanze mit breitem Anwendungsgebiet.

Brennnesseln werden nicht nur häufig in der modernen Naturheilkunde angewendet. Denn auch bei traditionellen Heilerinnen mit wertvollem Kräuterwissen, wie beispielsweise Hildegard von Bingen, waren die heilsamen Pflanzen überaus beliebt.


So verabreichte sie die Brennnessel beispielsweise Patienten mit Nierenschwäche, Harnwegserkrankungen, Rheumatismus und Gicht.

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Brennnesseltee eignet sich hervorragend bei Gicht, zumal er entwässernd wirkt und die Nierentätigkeit fördert. [1]

Darüber hinaus wird der Stoffwechsel angeregt, während gleichzeitig sogenannte Schlacken — Abbauprodukte und Harnsäure – ausgespült werden.

Die Blätter der Brennnessel weisen einen hohen Eisengehalt auf. Sie reinigen das Blut und wirken Entzündungen entgegen, die durch erhöhte Harnsäurewerte verursacht werden.


Bei Gichtschmerzen empfiehlt es sich, 1-2 Tassen Brennnessel Tee zu trinken.

Auch interessant: Brennnessel bei Gicht, Gelenkschmerzen & Haarausfall


Welcher Tee hilft bei Gicht?
Birkenblätter bei Gicht

Ein Tee aus Birkenblättern gehört zu den empfehlenswerten Anwendungen bei Gicht.

Seit jeher gilt die Gewöhnliche Birke (Betula pendula) als heiliger Baum, dessen Pflanzenteile bei Nieren- und Blasenentzündung, Nierensteinen, Rheuma und Gicht einsetzbar sind.


Sogar von der Schulmedizin sind die gesundheitlichen Effekte der gewöhnlichen Birke anerkannt worden.

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Demnach gehören Birken zu den Heilpflanzen, die für eine verstärkte Harnbildung sorgen, den Stoffwechsel anregen sowie die Ausleitung von Schlacken und Harnsäure unterstützen. [2]

Außerdem wirken Birkenblätter blutreinigend.

Sie sind daher oftmals zusammen mit anderen reinigenden und harntreibenden Kräutern in Nieren- und Blasentees zu finden.

Patienten, die Gicht-Beschwerden natürlich mit Birkenblättern behandeln wollen, dürfen täglich bis zu drei Tassen Tee davon trinken.

Auch interessant: Birke Urtinktur bei Gicht, Rheuma & Blasenentzündung


Welcher Tee hilft bei Gicht?
Goldrute bei Gicht

Ein weiterer gesunder Aufguss, der bei Gicht helfen kann, ist Goldrutentee. So wie Birkenblätter ist auch die Goldrute in vielen Nieren- und Blasentees enthalten.

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Die Wirkungen der Goldrute kommen nämlich der Nierengesundheit zugute, da das Pflänzchen die Harnwege durchspült, die Tätigkeit der Nieren optimiert sowie die Regeneration fördert.

Außerdem wirkt Goldruten-Tee antibakteriell, entzündungshemmend und blutreinigend. Diese Eigenschaften spielen vor allem bei erhöhten Harnsäurewerten im Blut eine wichtige Rolle. [3]


Demnach kann die Heilpflanze bei der Senkung von hohen Harnsäurewerten unterstützen, Entzündungen lindern und bei schmerzenden Gelenken eine natürliche Hilfe darstellen.

Bei einer natürlichen Behandlung von Gicht darf dreimal täglich 1 Tasse Goldrutentee getrunken werden.

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Welcher Tee hilft bei Gicht?
Ackerschachtelhalm bei Gicht

Ackerschachtelhalm beziehungsweise Zinnkraut (Equisetum arvense) ist ebenso eine bekannte Heilpflanze der Naturheilkunde. Ihre äußerst vielseitigen Wirkungen bringen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten mit – so auch die Verwendung bei Gicht.

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Zinnkraut wirkt entzündungshemmend, abschwellend, blutreinigend und entgiftend. Das Heilkraut zählt zu den entwässernden Kräutern, zumal es Harn fördert und vermehrt Harnsäure aus den Körper spült. [4]

Somit können sich weniger Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern, wodurch auch Schwellungen und Gelenkschmerzen zurückgehen.


Ein Tee aus Zinnkraut kann demnach bei einem akuten Gichtanfall sowie auch zur Vorbeugung und Linderung getrunken werden.

Pro Tag empfiehlt es sich 1-2 Tassen Ackerschachtelhalm Tee bei Gicht zu trinken.

Tipp: Der Tee sollte mindestens 20 Minuten oder länger kochen, damit sich die Kieselsäure gut aus dem Kraut lösen kann. Kieselsäure ist nämlich ein wichtiger Inhaltsstoff der Heilpflanze und auch überaus wertvoll für Gelenke, Knochen und die allgemeine Gesundheit.

Auch interessant: Zinnkraut bei Knie- und Nierenschmerzen


Welcher Tee hilft bei Gicht?
Löwenzahntee bei Gicht

Wer Löwenzahn in seinem Garten vorfindet, kann sich sehr glücklich schätzen. Denn das Kraut ist überaus gesundheitsfördernd und auch in der Naturheilkunde eine angesehene Heilpflanze.

So wird Löwenzahn (Taraxacum officinale) nicht nur bei Nierensteinen, Leberschwäche und Problemen mit der Galle eingesetzt, sondern auch bei Gicht.

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Tatsächlich lässt sich das Wildkraut des Weiteren als Hausmittel vielseitig anwenden.

Löwenzahn wirkt nämlich blutreinigend, harntreibend, entgiftend und entzündungshemmend.


Er fördert die Urinproduktion und regt den Stoffwechsel an, wodurch überschüssige Schlacken und Harnsäure abgebaut werden. [5]

Zusätzlich mindert Löwenzahntee Entzündungen in den Gelenken, was bei Gicht-Anfällen eine natürliche Hilfe darstellt.

Blätter, Blüten sowie auch die Wurzel des Löwenzahns dürfen in den Gicht-Tee. Es können bis zu zwei Tassen am Tag getrunken werden.

Auch interessant: 8 heilsame Löwenzahn-Anwendungen


Welcher Tee hilft bei Gicht?
Kamillentee bei Gicht

Zu guter Letzt zählt auch Kamillentee zu den gesunden entwässernden Tees, die bei Gicht helfen können.

Die Kamille (Matricaria chamomilla) ist in der Naturheilkunde ein überaus beliebtes Heilmittel. In der Tat bieten sich mit ihr vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, die sogar über die natürliche Behandlung von Gicht hinausgehen.

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So ist Kamille beispielsweise ebenfalls eine traditionelle Heilpflanze, die bei Frauenbeschwerden helfen kann.

Ein Tee aus Kamillenblüten wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und kann bei anschwellenden Gelenken für Besserung sorgen. Außerdem fördert Kamille die Harnproduktion, wodurch es Harnsäure vermehrt aus dem Körper spült. [6]

Aufgrund seinen Eigenschaften kann Kamillentee das Blut reinigen und dafür sorgen, dass weniger Harnsäurekristalle in den Gelenken abgelagert werden.

Bei rheumatischen Erkrankungen und Gicht empfiehlt es sich, dreimal täglich eine Tasse Kamillentee zu trinken.


Auch interessant: Entgiftungs-Teekuren für Leber und Nieren

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Über die Autorin

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Ramona Wiedemann gründete zusammen mit Andre Tochtermann die Schoepferinsel. Sie kümmert sich vor allem um die Social Media Kanäle und zahlreiche organisatorische Dinge. Ursprünglich kommt sie aus dem pädagogischen Bereich. Dort betreute sie Kinder nach Vorbild von Rudolph Steiner und seiner anthroposophischen Lehre. Die freie Entfaltung von Kindern und der Tierschutz sind Ramona eine Herzensangelegenheit.

Quellen anzeigen

[1] Stinging Nettle ( Urtica dioica L.): Nutritional Composition, Bioactive Compounds, and Food Functional Properties
Hari Prasad Devkota, Keshav Raj Paudel, Shristi Khanal
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36014458/

[2] Die Birke: Botanik, medizinische Nutzung und kulturelle Bedeutung
https://www.karger.com/Article/FullText/475587

[3] Solidago virgaurea L.: A Review of Its Ethnomedicinal Uses, Phytochemistry, and Pharmacological Activities
Cornelia Fursenco, Tatiana Calalb, Livia Uncu
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33266185/

[4] Investigation of the Genotoxic, Antigenotoxic and Antioxidant Profile of Different Extracts from Equisetum arvense L
Margarita Dormousoglou, Ioanna Efthimiou, Maria Antonopoulou
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35883882/

[5] Taraxacum–a review on its phytochemical and pharmacological profile
Katrin Schütz, Reinhold Carle, Andreas Schieber
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16950583/

[6] Chamomile (Matricaria chamomilla L.): An overview
Ompal Singh, Zakia Khanam, Neelam Misra
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22096322/

Bildquellen:
https://de.123rf.com/profile_warrengoldswain
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Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.