Birke: Urtinktur Anwendung bei Blasenentzündung, Rheuma & Gicht

Die Birke gilt seit jeher als heiliger Baum, dessen Blätter oftmals als Tee, aber auch in Form von konzentrierten Pflanzenauszügen und Urtinkturen Verwendung finden.

Besonders hervorgehoben werden die diuretischen, harntreibenden Wirkungen von Birkenblättern, welche bei Infekten, Nieren- und Blasenentzündung sowie auch bei Problemen mit den Harnwegen hilfreich sein können.

Darüber hinaus gehört die unterstützende Verwendung bei Rheuma und Gicht zu den empfehlenswerten Anwendungsgebieten.

In diesem Beitrag betrachten wir deshalb speziell die traditionelle Anwendung einer Birken-Urtinktur näher und beantworten einige wichtige Fragen zum Thema.

Traditionelle Verwendung
Birke als Heilpflanze

Birkengewächse wie die Moor-Birke (Betula pubescens) und die Gewöhnliche Birke (Betula pendula) haben sich seit langem in der Naturheilkunde bewährt. [1][2]

Darüber hinaus spielen sie auch in alten germanischen Traditionen, Liebes-Ritualen und Fruchtbarkeitsfesten eine Rolle.

Am 1. Mai sind wir beispielsweise oftmals eher unbewusst Zeuge eines Überbleibsels dieser Traditionen – sobald es wieder zum alljährlichen „Maibaumstellen“ kommt.

Die gesundheitlichen Wirkungen von Moor-Birke und Gewöhnlicher Birke gelten als sehr wertvoll. Sie werden im Übrigen auch von der Schulmedizin anerkannt, zumal die traditionellen Erfahrungen der Volksmedizin in wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt werden konnten. [2]

In der Naturheilkunde werden nahezu alle Pflanzenteile des Baums für die Behandlung von Krankheiten und Beschwerden verwendet. [3]

So zum Beispiel:

• Blätter
• Rinde
• Blattknospen
• Saft
• Harz

Birken gehören zu den Heilpflanzen, die für ihre wassertreibenden Eigenschaften bekannt sind. Sie sorgen demnach für eine verstärkte Harnbildung, während sie auch blutreinigend wirken, den Stoffwechsel anregen und die Entgiftung unterstützen. [4]

Sowohl äußerlich als auch innerlich können Birken-Anwendungen dienlich sein. Äußerlich sind sie beispielsweise bei Neurodermitis, Wunden und Psoriasis hilfreich.

Innere Anwendungen verfolgen hingegen insbesondere diese Ziele:

• Linderung von entzündlichen Erkrankungen
• Linderung von Erkrankungen der Harnwege
• Ausleitung über die Nieren
• Anregen der Nierenfunktion
• Natürliche Behandlung von Nierensteinen
• Belebung bei allgemeiner Müdigkeit

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Erfahrungen & Wirkung
Anwendung bei Blasenentzündung, Rheuma & Gicht

Birkenblätter finden wir zumeist in Nieren- und Blasentees zusammen mit anderen harntreibenden, reinigenden Pflanzen wie Ackerschachtelhalm, Brennnessel, Löwenzahn oder Goldrute.

Aufgrund der natürlichen Eigenschaften von Birkenblättern, können Tees und Auszüge häufig bei chronischer Blasenentzündung und Harnwegserkrankungen helfen. Sie kommen daher als Durchspülungstherapien oder in Form von konzentrierten Urtinkturen zum Einsatz.

Darüber hinaus gelten die Pflanzenbestandteile der Birke als unterstützend bei Rheuma, Gicht und verschiedenen Hauterkrankungen.

Folgende Inhaltsstoffe werden unter anderem für die heilsamen Wirkungen verantwortlich gemacht:

• Flavonoide
• Saponine
• Terpene
• Phytosterine
• Ätherische Öle
• Kalium
• Kalzium
• Bitterstoffe
• Vitamin C

Eine Birken-Urtinktur hat demnach das Ziel, den Wirkstoffkomplex der Pflanzen zu extrahieren, damit dieser in konzentrierter Zusammensetzung genutzt werden kann.

Birken-Auszug
Was ist eine Urtinktur?

Urtinkturen werden in der Regel aus frischen Pflanzen durch eine Extraktion mit Alkohol hergestellt.

Im Zuge der Herstellung einer Birken-Urtinktur werden die medizinisch wirksamen Bestandteile herausgelöst. Die Folge ist eine konzentrierte Lösung, welche sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden kann.

Während Urtinkturen direkt und unverdünnt Verwendung finden können, dienen sie auch als Basis für homöopathische Lösungen, welche in Abhängigkeit der Anwendung anschließend hochverdünnt werden.

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Einnahme
Birken-Urtinktur Dosierung

Die empfohlene Anwendung beziehungsweise Dosierung einer Birken-Urtinktur liegt bei 15 Tropfen – 2 bis 3 Mal pro Tag.

Da ein Tropfen in etwa 1,5 ml beträgt, ergibt sich bei 45 Tropfen 150 mg Wirkstoff.

Es sind teilweise auch höhere Dosierungen möglich. So zum Beispiel 60 Tropfen als Tagesdosis.

Die Einnahme-Empfehlung einer Birken-Urtinktur unterscheidet sich zudem immer wieder leicht, je nachdem, um welchen Hersteller es sich handelt. Es sollten dementsprechend stets die Herstellerinformationen berücksichtigt werden.

Urtinktur aus Birke kaufen
Was muss beim Kauf beachtet werden?

Eine Urtinktur aus Birken kann stets nur so wirksam sein, wie die ursprünglichen Pflanzen. Es ist demnach entscheidend, dass diese unter biologischen und nachhaltigen Bedingungen wachsen konnten.

In jedem Fall ist es zu vermeiden, auf ein Produkt zu setzen, das Pestiziden und anderen Schadstoffen ausgesetzt war.

Es empfehlen sich Wildsammlungen von erfahrenen kräuterkundigen Herstellern.

Hier gelangst du zu einer empfehlenswerten Birken-Urtinktur eines traditionellen Familienunternehmens.

Birke: Urtinktur Anwendung
Wie wird eine Birken-Urtinktur verwendet?

Ein Urtinktur-Pflanzenauszug, der aus Birken gelöst wurde, kann innerlich und äußerlich verwendet werden.

Es ist sowohl die direkte Anwendung als auch die Verwendung über Salben, Kompressen und Wickel möglich.

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