Persönliches Wachstum: Anstrengung oder Leichtigkeit?

Wachstum bedingt eine Veränderung, die gerne durch den Einsatz der Willenskraft erzielt wird. Doch diese Vorgehensweise ist nicht nur anstrengend, sie ist dauerhaft nicht erfolgreich.

Der menschliche Verstand ist nämlich nicht imstande, eine Veränderung zu bewirken, die auf fortschrittlichem Denken basiert.

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Im Gegenteil basieren jegliche, auf eine Veränderung bezogenen Gedanken auf vergangenen Erfahrungen und bisherigem Wissen.

Transformation aber setzt Gedanken voraus, die dem herkömmlichen Denken ein abruptes Ende bescheren. Dabei spielt nicht die Willenskraft, sondern die Leichtigkeit eine wesentliche Rolle.


Jeder Mensch spürt in sich den Drang zu wachsen, doch viele scheuen vor der Vorstellung der damit verbundenen Anstrengung zurück.

Diese Angst ist begründbar und nur teilweise berechtigt. Im Folgenden decken wir deshalb auf, warum harte Arbeit wenig mit langanhaltenden Veränderungen und tatsächlichem Wachstum zu tun hat.

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Ohne Fleiss kein Preis?
Leichtigkeit – ein Ausdruck der Natur

Die Tatsache, dass harte Arbeit und der beschwerliche Weg als angesehen betrachtet werden, hat nichts mit der Wahrheit, sondern einem Denkfehler zu tun:

Im Westen glauben noch heute die meisten Menschen, dass uns Leistung und das dadurch erworbene Ansehen zu einem besseren Menschen machen.


Die Willenskraft spielt dabei die wichtigste Rolle.

Alles, was mit Leichtigkeit oder einer einfachen Lösung zu tun hat, wird in der Regel als Schwäche oder Bequemlichkeit abgestempelt.

Leichtigkeit wird also von den meisten Menschen unbewusst bekämpft, weil sich die gefestigte Meinung eingebürgert hat, dass harte Arbeit lobenswert sei. Diesem Credo fallen selbst Überflieger zum Opfer.

Wenn sie nämlich leicht zum Erfolg kommen, werden sie bald als „glücklich“ oder sogar dubios abgewertet.

Wer leidet und hart arbeitet wird hingegen gefeiert oder bemitleidet. Es sind die Spielregeln der begrenzten Matrix, in der die meisten Menschen leben. „Du machst es dir leicht” wird hingegen gerne als Kritik benutzt.

Dabei wird etwas Zentrales überstehen:

In Wirklichkeit entspricht Leichtigkeit dem Gesetz der Natur. Kein Baum strengt sich beim Wachstum an. Wasser kämpft nicht gegen Hindernisse an. Die Sonne leidet nicht beim Strahlen.


Die Natur tut das, was sie ist.

Der Mensch aber hat sich unbewusst große Lasten auferlegt. Durch seinen freien Willen kann er sich so sehen, wie er es möchte – auch wenn seine Sichtweise nicht seiner Natur entspricht. Und das macht ihn empfänglich für Halbwahrheiten.

Durch seine tiefe Überzeugung, dass er, wie er ist, nicht ausreicht, verknüpft er seinen Selbstwert mit der Leistung. Die Leistung wird zum Gradmesser seiner Wertigkeit.

Und somit macht er nicht Leichtigkeit, sondern Anstrengung, die ihm vorübergehende Anerkennung bringt, zum Mittelpunkt seines Lebens.

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Bleibt der Erfolg aus, fühlt er sich schlecht, beschuldigt äussere Umstände, erniedrigt womöglich andere und strengt sich beim nächsten Mal noch mehr an.

Was er dabei übersieht ist folgendes:

Wenn wir die Anstrengung, den schwierigen Weg und das Drama zu Gott machen, trennen wir uns von unserem Wesenskern.


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Trennung durch Überbewertung
Das Wesen von Willenskraft & Leichtigkeit

Ich benutze Gott nicht als alleingültige Bezeichnung – du kannst es nennen, wie du möchtest – noch geht es mir um eine religiöse Betrachtungsweise.

Unser Wesenskern ist Bewusstsein. Es ist alles und nichts. Es ist überall und nirgendwo. Es steckt in uns, so wie im gesamten Universum.

Es hat eine und dieselbe Quelle und wir sind Teil dieser Quelle, so wie die Quelle ein Teil von uns ist.


Bewusstsein ist der Hintergrund, ohne den kein Kontrast entstehen könnte.

Bewusstsein ist die dem Verstand übergeordnete Intelligenz, die alles „weiß”. Es ist die freie Betrachtungsweise, ganz ohne Filter und Scheuklappen.

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Die Überbewertung der Willenskraft trennt uns von unserem göttlichen Kern und wir werden durch unsere begrenzten Sichtweisen versklavt und gefangen gehalten.

Eine solche Begrenzung entspricht der Vorstellung, dass Leid, Anstrengung und Kampf der noblere Weg sind. Stimmt das wirklich? Hier ist etwas sehr Interessantes:

Wenn wir genau hinschauen, strengen sich auch diejenigen Menschen nicht wirklich an, die laufend Probleme haben. Oder kennst du jemanden, dem es schwerfällt, sein Problem zu haben oder sogar zu wiederholen? Nein!

Offensichtlich tun sie sich schwer damit, das Problem zu lösen, aber es fällt ihnen keineswegs schwer, das Problem zu haben. Lass das einen Augenblick auf dich wirken.

Leichtigkeit auf der anderen Seite ist nicht passiv, noch gleichzusetzen mit der Bequemlichkeit, die viele Menschen ausbremst.


Leichtigkeit ist der Ausdruck unserer wahren Natur und wird einzig durch die Richtigstellung der Ursache erlebt.

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Solange wir das Spiegelbild für den Menschen, der sich im Spiegel betrachtet, halten, machen wir den Effekt zur Ursache und verdrehen die Naturgesetze.

Diese Sichtweise begrenzt uns auf die sichtbaren Elemente des Lebens und wird zusätzlich durch die Überzeugung „die Abwesenheit einer Sache ist der Beweis, dass sie nicht existiert” erhärtet.

Wahre Überflieger beschränken sich niemals nur auf die sichtbaren Elemente des Lebens.

In der Tat müssen wir nicht weit suchen, um zu erkennen, dass keine Erfindung, die jemals gemacht wurde vor ihrer Entdeckung existierte – zumindest nicht auf sichtbare Weise.

Das war zum Glück kein Anlass für die Erfinder, diese Sache nicht zuerst in ihrem Geist zu formen. Dieser Akt der geistigen Vorstellung ist nur deswegen möglich, weil ihre Erfindung in Wirklichkeit im Bewusstsein immer existiert hat.

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Auch Sportler, Unternehmer und andere Menschen machen durch ihren Glauben an Gott oder das Vertrauen in höhere, persönliche Anteile Gebrauch von den unsichtbaren Lebenskräften.

Unter dem Strich verbindet solche Überflieger eine wichtige Tatsache, die ihnen eine sichtbare Leichtigkeit beschert: Sie vergöttern nicht die Anstrengung, obwohl sie kontinuierlicher und disziplinierter umsetzen wie durchschnittliche Menschen.


Sie wählen nicht den schwierigen Weg, weil sie sich dadurch Anerkennung erhoffen noch sich einreden lassen, dass „es sich leicht machen” falsch ist.

Wahre Überflieger leben in der Leichtigkeit und sie führen alles mit einer Leichtigkeit aus, durch die sie polarisieren. Durch ihre Leichtigkeit aber leben sie in einer tiefen Verbindung mit sich selbst, wodurch die Anfälligkeit ihres Egos in den Hintergrund rückt.

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Sie sind Leichtigkeit und leben dadurch förmlich in einer anderen Dimension – eine Dimension, die jedem zugänglich ist, wenn er aufhört Leistung mit Selbstwert gleichzusetzen.

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Sich selbst treu bleiben
Leichtigkeit anstelle von Anstrengung

Wenn Leichtigkeit anstatt Anstrengung als persönlicher Wert gelebt wird, messen wir unseren Fortschritt nicht mehr anhand der persönlichen Leistung, sondern am Grad unseres Bewusstseins.

Kein Grad an Bewusstsein ist schwierig oder leicht, richtig oder falsch. Bewusstsein ist einfach. Und es ist einfach, weil es keine Bewertung braucht, um zu existieren.

Jeder Mensch hat Werte, doch nicht jeder Mensch bleibt seinen Werten treu, wenn das Leben nicht so spielt, wie er möchte.

Die meisten Menschen ändern ihre Werte so häufig wie sich Sonne und Regen im April abwechseln und empfinden es in der Tat als leichter, die inneren Wertekonflikte zu unterdrücken.

Doch die Wahrheit ist, dass sie nur eine Seite der Medaille betrachten: Was die meisten Menschen als einfach und leicht bezeichnen, ist in Wirklichkeit mühselig.


Wie kann das sein? Sie sehen, wie wir aufgedeckt haben, Anstrengung als Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Sie halten sich irrtümlicherweise für das Spiegelbild, anstatt sich zu erinnern, dass sie der Mensch sind, der vor dem Spiegel steht.

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So gesehen ist für sie z.B. das Aufgeben einer nicht befriedigenden Arbeitsstelle weitaus beschwerlicher als das Unterdrücken von unguten Gefühlen. Für Überflieger ist es genau anders herum: sie sehen die Leichtigkeit im Bewahren ihrer eigenen Werte.

Und das bedeutet, dass sie ihre eigenen Werte nicht aufs Spiel setzen können und ihnen treu bleiben.

Sie wahren ihre Werte auch dann, wenn es das Ende einer Arbeitsstelle bedeutet; sie befolgen ihre Werte, auch wenn sich andere dadurch angegriffen, verletzt oder benachteiligt fühlen; sie leben nach ihren Werten, auch wenn sie dadurch zur Zielscheibe für Kritik werden.

Und ganz wichtig: Wahre Überflieger leben nach Werten, die auf dem Prinzip „Mehr Leben für alle” beruhen.


Überflieger bleiben sich treu, weil sie sich für sich selbst committen. Das englische Wort „Commitment” umschreibt den Zustand, emotional in Richtung seiner Ziele getrieben zu sein.

Viele Menschen sind emotional getrieben, doch die Flussrichtung ihrer Emotionen läuft in entgegengesetzter Richtung.

Überflieger kennen nur eine Flussrichtung, die sie auch in schwierigen Momenten, während Rückschlägen und Niederlagen aufrechterhalten. Für sie gibt es kein Zurück, nur weil ihr Plan nicht aufging.

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Sie bezweifeln nicht die Richtigkeit ihrer Vision, nur weil ihnen sichtbare Zeichen des Fortschritts fehlen.

Sie stehen nicht nur dann zu sich und ihrem Weg, wenn alles wie erwünscht läuft. Sie bleiben sich und ihrem Weg treu, auch wenn sie andere davon abbringen möchten, auch wenn sie hinfallen, auch wenn sie belächelt oder kritisiert werden. Das ist wahres Commitment.

Commitment braucht Klarheit. Es braucht Energie. Und es braucht Mut. All das fehlt, solange wir nach Sicherheit oder Anerkennung streben.

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Bewusstes Sein
Der Unterschied zwischen Veränderung und Transformation

Überflieger, die sich sich selbst verschrieben haben, lassen ihre Energie nicht in die Bekämpfung von Unsicherheit fliessen. Sie fühlen sich nicht schlecht, weil es beim ersten Mal nicht geklappt hat.

Wahre Überflieger sind ausdauernd, weil sie nicht nach Ruhm oder Ansehen streben, sondern jeden Tag besser wie am Vortrag sein möchten.

Sie sind nicht aus Mangel emotional getrieben. Sie fühlen sich inspiriert, weil sie im Einklang mit sich selbst leben und Wachstum ein natürlicher Ausdruck der Evolution ist.

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Überflieger sind bereit, Fehlschläge einzustecken und konzentrieren sich dabei weder immer nur auf ihre Fehler noch suchen sie die Fehler bei anderen. Sie erkennen schwierige Situationen als Einladung, über sich hinauszuwachsen.

Ihr Fokus ruht also nicht auf dem Bekämpfen des Alten, sondern dem Aufbau des Neuen.


Das ist der Unterschied zwischen einer Veränderung und einer Transformation. Veränderung ist der klägliche Versuch, die äußeren Umstände so zu verändern, dass sie sich stimmig anfühlen.

Transformation hingegen zielt nicht auf die Veränderung äußerer Umstände, sondern die Erweiterung des Bewusstseins. Das entspricht tatsächlichem Wachstum. Wir können es uns wie folgt vorstellen:

Wenn das Fassungsvermögen eines Gefäßes zu klein ist, können wir die Menge an Flüssigkeit verringern und erreichen damit, dass es nicht überschwappt. Das ist Veränderung.

Anstatt die Flüssigkeitsmenge zu reduzieren, können wir einfach ein größeres Gefäß benutzen. Das ist Transformation.


Transformation bedeutet, über das bisherige Bewusstsein hinauszuwachsen und somit das persönliche Fassungsvermögen auszuweiten.

Veränderung hingegen fokussiert sich auf die Außenwelt, sie ist anstrengend und vorübergehend. Transformation geht nach innen, ist einfach und permanent.

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Dabei ist die folgende Erkenntnis ausschlaggebend: Niemand kann uns retten.

Wir müssen „für uns selbst einstehen.” Was bedeutet das? Es bedeutet, nicht mehr die Schuld auf andere Menschen oder Umstände zu schieben, sondern die volle Selbstverantwortung zu übernehmen.

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Wir sind die Rettung
Mit Selbstverantwortung zur Selbstermächtigung

Frage dich, wie dein Leben aussehen würde, wenn du ab sofort nur noch mit der tiefen Überzeugung „Ich bin zu 100 % verantwortlich“ leben könntest.

Was wäre anders, wenn es dir ab jetzt nicht mehr möglich wäre, irgendwelche Projektionen und Ausreden zu finden?

Für die meisten Menschen ist das eine furchtbare Vorstellung. Wahre Überflieger aber verkörpern genau diese tiefe Überzeugung.

Sie warten nicht auf die Rettung von außen, sondern sie sind ihre eigene Rettung. Das heißt nicht, dass sie keine Hilfe annehmen.

Im Gegenteil, Überflieger sind lebenslange Schüler und haben ihre Lehrer, Coaches und Mentoren an ihrer Seite.

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Denn sie glauben nicht, dass sie dadurch eine Schwäche zeigen, noch erwarten sie, dass sie irgendwann alle Probleme gelöst haben. Ihr wichtigster Leitfaden, der sie vom Rest abhebt, lautet:

Die Ursache des Problems liegt in mir, doch ich mache mich nicht zum Problem, indem ich mich deswegen verurteile oder erniedrige.

Vielmehr erkenne ich, dass ich die Ursache nur durch die Erweiterung meines Bewusstseins erkennen und transformieren kann.


Ich bin gut genug und um die nächste Ebene zu erleben, darf ich wachsen.

Für dieses Wachstum hole ich mir die richtige Unterstützung; ein Wegbegleiter, der mich bei meinem Wachstum begleitet.

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Die Entwicklung der Menschheit
Kollektives Wachstum

Unsere individuell angestrebte Entwicklung findet nicht getrennt vom kollektiven Wachstum statt. Und dadurch werden wir aktuell stark herausgefordert.

Die Entwicklung der Menschheit wird wie das persönliche Wachstum von unterschiedlichen Werten angetrieben.

Früher stellten die Werte, die einen Stamm, eine Länderei oder eine ganze Nation zusammenhielten aufgrund der geringen Vernetzung eine gewisse Einheit dar.

Die Welt von heute unterscheidet sich durch die Länder übergreifende Verbindung und die digitalen Netze wesentlich von der Vergangenheit.

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Eine Werte-Einheit existiert in diesem Sinne längst nicht mehr, denn durch den Kontakt mit anderen Kulturen und Normen hat sich das Spektrum wesentlich erweitert.

Neue Perspektiven bieten immer mehr Menschen Wahlmöglichkeiten, welche Werte sie für angemessen und welche sie für unangemessen halten. Dies führt unweigerlich zu Wertkonflikten, die sich innerhalb einer Familie, einer Gruppierung bis hin zu einer ganzen Nation abspielen können.

Die Freiheit, seine Werte frei zu leben ist eine wesentliche Eigenschaft der demokratischen Gesellschaft. Nun sieht sich aber auch diese Organisationsform mit erheblichen Problemen konfrontiert.

Es ist offensichtlich, dass gewisse Menschen z.B. die freie Meinungsäusserung als problematisch erachten.

Gleichzeitig findet eine Spaltung aufgrund unterschiedlicher Werte in der Gesellschaft statt. Die Frage, wo das Ganze hinführt ist berechtigt. Ebenso dringlich ist die Erkenntnis, dass der jetzige Kurs überaus gefährliche Ausmasse angenommen hat.

Das Aufhalten der Spaltung kann weder durch das Verurteilen und Bestrafen abweichender Sichtweisen und Meinungen erreicht, noch durch das Verbreiten von gut gemeinten Einheitsgedanken gelöst werden.


Solange wir der Tatsache, dass unterschiedliche Werte existieren ausweichen, laufen wir Gefahr, das Pferd von hinten aufzusatteln.

Durch seinen freien Willen kann sich der Mensch für beliebige Werte entscheiden und sie als einzig richtig sehen. Ein solcher Wert kann sowohl dem Wohl des Kollektivs dienen sowie Unwohl verursachen.

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Falsche und richtige Werte existieren nur in den Köpfen der jeweiligen Menschen.

Auch die Ethik trägt mit ihrer Diskussion wenig zum gemeinsamen Wachstum der Menschheit bei.


Was für bestimmte Menschen ethisch vertretbar ist, ist für andere Menschen ethisch verwerflich. Und genau hier liegt der Haken.

Solange unsere Gesellschaft keine übereinstimmenden Werte findet, geniesst sie kein tatsächliches Leadership.

Ausgerechnet eine grosse Mehrheit derjenigen Menschen, die in einer globalen Verantwortungsrolle stecken, versagen kläglich. Der Intelligenzquotient ist hierfür ein ungeeigneter Massstab, die vertretenen Werte hingegen durchaus.

Die Natur unterschiedlicher Werte kann als Ursache sozioökonomischer, religiöser, politischer und kultureller Hintergründe gesehen werden.

Diese Betrachtungsweise untermauert die Tatsache, dass Menschen nach unterschiedlichen Werten leben. Sie ergründet aber nicht die Ursache, warum es abweichende Werte gibt.

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir den gemeinsamen Nenner aller Werte betrachten.


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Wertkonflikte
Von Werten und menschlichen Bedürfnissen

Namentlich sind es menschliche Bedürfnisse, die jeder Mensch auf gesunde oder ungesunde Weise befriedigt.

Die Absurdität, dass gewisse Menschen die Reduktion der Weltbevölkerung als erklärtes Ziel nennen, und damit die Wertvorstellung, dass gewisse Menschen privilegierter als andere sind, vertreten, ergibt für die meisten Menschen wenig Sinn.

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Unter Betrachtung zweier menschlicher Grundbedürfnisse wie Sicherheit und Signifikanz, wird die Absurdität dieses Wertes zwar nicht verringert, die (krankhaften) Motive allerdings ersichtlich.

Jeder Mensch strebt u.a. nach Sicherheit und Signifikanz.

Macht und Kontrolle sind zwei mögliche Wege, um diese Bedürfnisse auf eine ungesunde Weise zu befriedigen.

Auch wenn das Verständnis der Beweggründe solche Vorhaben nicht automatisch stoppen, kann das Aufdecken der Hintergründe die vorherrschende Spaltung verringern.

Grund dafür ist der Fokus auf Gemeinsamkeiten.

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Auch wenn unzählige Menschen die menschlichen Bedürfnisse auf ungesunde Weise befriedigen, sorgen die folgenden Erkenntnisse für mehr Mitgefühl und dadurch automatisch ein Gefühl von Verbindung:

  1. Die menschlichen Bedürfnisse vereinen uns unabhängig von unserer Herkunft, Geschlecht, Alter, sozioökonomischen Status, Intelligenz oder Erfolg.
  2. Selbst Menschen, die durch ihre kranken Wertvorstellungen grossen Schaden anrichten, befriedigen dadurch ein- oder mehrere menschliche Bedürfnisse – wohlgemerkt auf ungesunde Weise.

Das persönliche Wachstum ist ein weiteres menschliches Bedürfnis und konnte auch nie getrennt von der gesellschaftlichen Entwicklung betrachtet werden.

In der heutigen Zeit aber wird das Streben nach Entfaltung gerade durch die starke globale Vernetzung und Verschmelzung unterschiedlicher Wertvorstellungen umso herausfordernder.

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Wie innen so aussen
Die äusseren Wertekonflikte sind ein innerer Wertekonflikt

Die Geschichte, die wir als Menschheit aktuell schreiben, ist mehr als eine globale Krise. Sie ist kennzeichnend für die inneren Wertekonflikte, die grosse Teile der Menschheit in Schranken halten.

Die fehlende Integration des Wissens, wie wir als selbstermächtigte Menschen leben können in weiten Bereichen des modernen Lebens, lenkt den Fokus auf die falsche Sache.

Wie wir gesehen haben, wird das Spiegelbild gerne mit dem Menschen, der vor dem Spiegel steht verwechselt. Gleichermassen führt die Suche nach den Ursachen die meisten Menschen in politische, wirtschaftliche und gesundheitliche Problematiken.

Auch wenn klare Zeichen existieren, sind auch sie nur das Spiegelbild innerer Wertekonflikte.

Um der wahren Ursache auf die Spur zu kommen, müssen wir als Menschheit lernen, unserem Bedürfnis nach Wachstum nicht länger durch das Verurteilen, Blockieren oder Eliminieren anderer Meinungen bzw. durch Machtmissbrauch und Einschüchterung nachzukommen, sondern indem wir wie besprochen unsere eigenen Werte in Frage stellen.


Solange wir nicht über unseren eigenen Horizont hinauswachsen, werden wir unsere globalen Probleme nicht in den Griff kriegen. Und so bleibt abschliessend die wichtige Frage: “Was ist unser grösstes Problem?”

Die Antwort mag erstaunlich klingen, denn unsere grösste Herausforderung besteht darin, Wachstum nicht länger durch falsche Motive voranzutreiben, sondern es als Ausdruck unserer Bereitschaft, die Sicherheit und Signifikanz zu Gunsten dem Wohl aller hintenanzustellen.

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Über den Autor

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Lukas Tobler ist ehemaliger Leistungssportler, Autor und Bewusstseinscoach. Er begleitet Menschen beim Entfalten ihrer Grossartigkeit, indem er ihnen Wege aufzeigt, wie sie ihre Zweifel und Ängste überwinden und die Klarheit, Energie und den Mut entwickeln können, um aus ihrer Komfortzone auszubrechen und (endlich) ihrem Herzen zu folgen. Mehr dazu findest du auf lukastobler.com.

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Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.