5 Gründe, warum Hanf-Toilettenpapier täglich 27.000 Bäume retten kann
Wir Deutschen verbrauchen durchschnittlich 134 Rollen Klopapier im Jahr, was in etwa 12 Kilogramm Papier und ungefähr 30 Kilogramm an Holz von Bäumen entspricht, die für den Gang aufs stille Örtchen gefällt werden.
Hauptkriterien beim Kauf sind vor allem der Preis sowie auch die Anzahl der Lagen. Würde hingegen die Wichtigkeit von Recyclingpapier an erster Stelle stehen, ergäben sich große Vorteile für unsere Umwelt. Tatsächlich werden nämlich täglich rund 27.000 Bäume für die Klopapierherstellung gefällt.
Diese Zahl ist nicht nur bedenklich hoch, sondern auch unnötig, da wir bereits deutlich nachhaltigere Möglichkeiten haben, welche einfach noch nicht bekannt genug sind.
So könnte Klopapier aus Hanf die Abholzung der Wälder – insbesondere was den Regenwald betrifft – deutlich einschränken. Hanf-Klopapier weist gegenüber der aktuellen Klopapierherstellung jedoch auch noch zahlreiche weitere Vorteile auf, welche eigentlich Grund genug sein sollten, auf einen nachhaltigeren Weg umzusteigen.
In diesem Beitrag findest du deshalb 5 Gründe, warum Hanf-Toilettenpapier täglich 27.000 Bäume retten kann.
Kultivierung von Hanf
Hanf ist effektiv, unkompliziert und umweltfreundlich
Hanf kann überaus vielseitig verwendet werden und lässt sich darüber hinaus sehr einfach und unkompliziert anbauen. Zudem ist die Kultivierung der Pflanze nachhaltig und umweltfreundlich – zumal der Anbau ohne Pestizide und Düngemittel auskommt.
Tatsächlich lässt sich das Wachstum von Hanfpflanzen oftmals gar nicht so einfach aufhalten. Hanf wächst bekanntlich innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums meterhoch. So kann die Pflanze bereits nach nur 70 Tagen geerntet werden.
Das Besondere hierbei: Das Pflänzchen beeinflusst den Boden sehr positiv und sorgt dafür, dass die Nährstoffe wieder ins Gleichgewicht kommen. Außerdem benötigt Hanf während des ganzen Prozesses nur sehr wenig Wasser.
In der Tat kann mit Hanf jedoch nicht nur nachhaltigeres sondern auch besseres Klopapier hergestellt werden, als jenes, das wir kennen. All diese Merkmale führen uns zum ersten Grund, warum Hanf-Klopapier täglich 27.000 Bäume retten könnte, wenn bei den Herstellern und uns Konsumenten ein Umdenken stattfinden würde.
Schonender Anbau
1. Toilettenpapier aus Hanf verbraucht weniger Energie
Die Herstellung von Hanf-Toilettenpapier verbraucht weniger Energie und ist gleichzeitig auch noch günstiger als gewöhnliches Klopapier. Für die Erzeugung sind nämlich keine aggressiven Chemikalien erforderlich – verglichen mit normalem WC-Papier.
Hier werden bekanntermaßen jede Menge synthetische Stoffe eingesetzt, welche die Fasern der Bäume abbauen sollen.
Ähnlich wie beim Tierfutteranbau gehört die Herstellung von gewöhnlichem Toilettenpapier deshalb zu den größten Ressourcenverschwendungen unseres Planeten, da Toilettenpapier in der Regel nur aus dem Zellulose-Anteil der Pflanzen besteht.
Dieser entspricht bei Bäumen wie Eukalyptus, Kiefern, Fichten und Birken nur rund 30 Prozent. Hanf enthält hingegen 85 Prozent Zellulose.
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Mehr Material
2. Hanf wächst schneller und produziert mehr
Hanf wächst deutlich schneller als Bäume und produziert viel mehr Material. So bringt die Hanfpflanze gleich viermal mehr Zellulosefasern hervor.
Mehr Effektivität
3. Hanf ist die effektivste bekannte Biomasse der Welt
Hanfpflanzen können auf vergleichsweise engem Raum angebaut werden. Auf einem Hektar Land ist es beispielsweise möglich, 10 Tonnen Hanf zu kultivieren.
Erinnern wir uns an dieser Stelle auch nochmals daran, dass die Pflanze bereits nach 70 Tagen geerntet werden kann. Diese Eigenschaften – kombiniert mit der biologischen Abbaubarkeit – machen Hanf zur effektivsten Biomasse der Welt.
Ökologisch und umweltfreundlich
4. Hanf ist biologisch abbaubar
Trotz des ungerechtfertigten Verbots des Hanfanbaus durch das Marihuana-Steuergesetz im Jahre 1937 wurde Hanf als überaus nützliche Pflanze wiederentdeckt.
Neben den heilsamen medizinischen Wirkungen ist dies insbesondere darin begründet, dass die Hanfpflanze eine erneuerbare Energiequelle darstellt.
Somit sind sämtliche aus Hanf gefertigten Produkte biologisch abbaubar.
Vielmehr sogar: Hanfpflanzen haben nämlich eine sehr förderliche Wirkung für unsere Böden, da sie Bodenerosion vorbeugen und die Wasserverschmutzung reduzieren.
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Mehr Nachhaltigkeit
5. Hanf zerstört keine Wälder und schützt den Regenwald
Für die Klopapierherstellung werden in Deutschland rund 80 Prozent an Holzzellstoff importiert. Über die Hälfte davon stammt aus Südamerika und wird hauptsächlich aus Eukalyptusplantagen gewonnen, auf welchen vorher einmal Regenwald stand.
Hanf zerstört hingegen keine Wälder und wächst auch sehr viel schneller als Bäume. Letztere benötigen nämlich Jahre, um auf die Größe heranzureifen, welche für Ernte und Verarbeitung von Klopapier erforderlich ist.
Da die Industrie in der Regel nicht darauf wartet, dass neue Bäume nachwachsen, werden demzufolge mehr und mehr Wälder abgeholzt.
So schadet das gewonnene Klopapier der Umwelt in massiver Art und Weise – vor allem wenn wir bedenken, dass es am Ende in der Toilette heruntergespült wird.
Dabei nicht zu vergessen sind auch die Auswirkungen durch die Zellstoff- und Papierproduktion, welche für rund 20 Prozent aller giftigen Luftabfälle verantwortlich sind.
Bessere Materialeigenschaften
6. Bonus: Hanf ist das bessere Klopapier
Neben den bisher genannten Gründen ist Hanf außerdem auch noch das bessere Klopapier. Die Fasern der Pflanze eignen sich bekanntlich perfekt für Situationen, in welchen viel Material benötigt wird… 😉
Außerdem sind die Fasern geruchlos und weisen antibakterielle sowie auch antimykotische Eigenschaften auf. Gerade wenn wir bedenken, dass gewöhnliches Klopapier oftmals mit Mikroplastik belastet ist – wie wir in unserem Artikel „Verstecktes Mikroplastik in 35 Alltagsprodukten“ aufgeführt haben – ergeben sich auch noch ausschlaggebende gesundheitliche Vorteile.
Des Weiteren ist Hanf-Toilettenpapier ebenfalls weicher als gewöhnliches WC-Papier und kann das Vierfache seines Eigengewichts aufnehmen. Zudem weist Hanf auch noch eine sehr gute Haltbarkeit auf.
Fazit
Hanf als Klopapier
Wie wir sehen ist es nicht verwunderlich, dass Umweltschützer die Verwendung von Hanf als exzellente Alternative befürworten.
Würden alle Menschen auf Hanf-Toilettenpapier umsteigen, könnten jährlich Millionen Bäume verschont werden, was bereits einem großen Beitrag zur Rettung unseres Planeten entspräche.
Manchmal kann es also ganz einfach sein der Welt zu helfen, beispielsweise indem wir das richtige Toilettenpapier auswählen.
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Über den Autor
Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.
Quellen anzeigen
[1] https://de.statista.com/infografik/15624/klopapierverbrauch-pro-kopf-in-ausgewaehlten-laendern/
Bildquellen:
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