Amalaki: Verjüngendes Heilmittel mit stresslindernden Wirkungen
Amalaki ist ein natürliches Heilmittel der Ayurveda, welches vor allem für seine verjüngenden und antioxidativen Wirkungen bekannt ist.
Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass die indische Stachelbeere bereits seit langem in kosmetischen Produkten und zur Schärfung der Sinneswahrnehmung verwendet wird.
Doch dies ist jedoch noch längst nicht alles. Amalaki kann nämlich auch hervorragend für den natürlichen Stressabbau und zur Entgiftung eingesetzt werden.
In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb näher mit der sogenannten Amla Beere und zeigen, warum die tropische Frucht etwas ganz Besonderes ist.
Definition: Wiki
Was ist Amalaki?
Amalaki (Emblica officinalis) ist eine tropische Frucht, die dem Amlabaum (Phyllanthus emblica) beziehungsweise dem Myrobalanenbaum (ugs.) entnommen wird. Sie ist demnach auch unter den Bezeichnungen „Amla“ und „indische Stachelbeere“ bekannt.
Die tropische Frucht wird aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe bereits seit vielen Jahren für medizinische und kosmetische Zwecke eingesetzt. [1]
Bis heute existieren unzählige traditionelle Erfahrungen mit Amalaki. Einige davon konnten mittlerweile auch in wissenschaftlichen Studien bestätigt werden.
Amalaki-Pulver gehört mitunter zu den wichtigsten Heilmitteln der ayurvedischen Medizin, zumal das Naturheilmittel ein wichtiger Bestandteil von Triphala ist – einer Pflanzenkombination aus heilsamen Früchten, die eine zentrale Bedeutung in der Ayurveda einnimmt.
Des Weiteren ist Amalaki auch in dem ayurvedischen Rasayana Chyawanprash enthalten, welches bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen sowie auch als Aphrodisiakum eingesetzt wird.
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Amalaki: Wirkung auf Körper und Geist
Wie wirkt Amalaki?
Amalaki wirkt sich sehr vielseitig auf den menschlichen Körper aus. So weist Emblica officinalis zum einen leistungsstarke antioxidative Wirkungen auf. Darüber hinaus zeigte Amalaki in Studien Anti-Aging-Effekte und erhöhte die Stresstoleranz bei chronisch gestressten Probanden. [2]
Neben seinen verjüngenden Eigenschaften kann das ayurvedische Heilmittel jedoch ebenfalls für Geist und Sinneswahrnehmung hilfreich sein.
Erfahrungen und Studien machen nämlich deutlich, dass Amalaki geistigem Verfall wie Alzheimer und Demenz entgegenwirken kann. [3][4]
Die wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigen folglich die alten Legenden, in welchen es heißt, dass die indische Stachelbeere Geist und Intellekt schärft.
Des Weiteren wirkt sich die Amla Beere ebenfalls positiv auf Sehkraft und Hautbild aus.
Auch hier gelten die in Amalaki vorhandenen Flavonoide und Polyphenole als verantwortlich, da die sekundären Pflanzenstoffe freien Radikalen gegensteuern.
Freie Radikale sind chemisch unvollständige, sauerstoffhaltige Moleküle, welchen ein Elektron fehlt. Aus diesem Grund greifen sie die Zellen im Körper an und „entreißen“ jeweils ein Elektron, was den gesunden Körperzellen schadet und diese oftmals funktionsuntüchtig macht (oxidativer Stress).
Der extrem hohe Gehalt an Vitamin C schützt unsere Augen ebenfalls vor diesen Schäden der Oxidation – ein Prozess, der mit zahlreichen Krankheiten und Beschwerden sowie auch mit der menschlichen Alterung in Verbindung steht.
Dies ist womöglich auch einer der Gründe für die verjüngenden Eigenschaften von Amalaki.
Außerdem zeigten Untersuchungen der letzten Jahrzehnte, dass sich Amalaki
- blutreinigend
- entgiftend
- stärkend und vitalisierend (Immunsystem)
auf unseren Organismus auswirken kann.
Neben den pflanzenchemikalischen Wirkstoffen der Beere sind vor allem die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe interessant – insbesondere der hohe Gehalt an Vitamin C und Eisen.
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Warum wirkt Amalaki?
Amalaki Inhaltsstoffe
Amalaki enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die unserer Gesundheit und dem gesamten Organismus zugutekommen können. Besonders hervorzuheben ist der außerordentlich hohe Gehalt an Vitamin C.
100 Gramm frische Amla Beeren liefern nämlich in etwa 600 bis 900 Milligramm des Vitamins – was durchaus beachtlich ist.
Vitamin C stärkt bekanntlich das körpereigene Immunsystem, weshalb Amla-Pulver unserem Körper dabei helfen kann, mit schädlichen Erregern fertig zu werden und langfristig gesund zu bleiben.
Darüber hinaus ist Amla ebenfalls reich an Eisen und weiteren Mineralien.
Die in Amalaki enthaltenen Flavonoide werden hingegen für ihre verjüngenden und antioxidativen Wirkungen verantwortlich gemacht. Sekundäre Pflanzenstoffe wirken zudem immunmodulierend und senken den Blutdruck.
Des Weiteren entstehen durch Flavonoide ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften.
Außerdem sind auch viele Tannine in der Myrobalanenfrucht zu finden. Tannine sind für ihre krebshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften bekannt. Sie können demnach Krebserkrankungen sowie auch Entzündungen an Haut und Schleimhäuten lindern.
Amalaki Wirkung
Wichtigste Inhaltsstoffe
- Flavonoide
- Tannine
- Vitamin C
- Eisen
- Calcium
- Chrom
- Phosphor
- Ballaststoffe
Wirkung – Amla Beere
Amalaki bei Stress
Erfahrungen und Studien haben gezeigt, dass Amalaki Stress abbauen kann. Interessanterweise legen diese Untersuchungen außerdem nahe, dass die Myrobalanenfrucht sogar die körperliche und geistige Widerstandskraft gegen Stress erhöht. [2]
In einer aktuellen Studie von 2018 linderte Amla zudem die typischen Auswirkungen von Stress, wie beispielsweise
- einen erhöhten Blutdruck
- erhöhten Blutzucker
- und eine erhöhte Pulsfrequenz
Abschließend erklärten die Forscher, dass Amalaki-Pulver ein sicheres und natürliches Mittel ist, welches die negativen Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und täglichem Stress verhindern kann. [5]
Besonders effektiv werden die stresslindernden Wirkungen, wenn Amalaki mit Ashwagandha kombiniert wird – einer ayurvedischen Pflanze, die oftmals bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt wird.
Wirkung – Amla Beere
Amalaki für die Psyche
Amalaki kann sich ebenfalls sehr förderlich für unsere Psyche auswirken. So wurde mit Hilfe aktueller Studien erkannt, dass die Beere die Denkleistung stärkt und das Gehirn vor freien Radikalen schützt. [6][7]
Darüber hinaus zeigt eine im Fachjournal Neuroscience veröffentlichte Studie von 2016, dass die Amla Beere
- Erinnerungsvermögen
- Lernfähigkeit
- und das Gedächtnis
verbessert.
Amla-Extrakt kann daher auch als mögliche Therapie bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz verwendet werden.
Wirkung – Amla Beere
Amalaki bei Krebs
Amalaki schützt bekanntlich Zellen und kann zudem auch Krebserkrankungen vorbeugen. In Studien bremste das Extrakt der Frucht die Ausbreitung sowie auch das Wachstum von Tumoren, die den genetisch programmierten Zelltod einleiten. [8][9]
Darüber hinaus enthält Amalaki neben den zahlreichen anderen Vitalstoffen auch Pyrogallol – einen Stoff, der die Ausbreitung von Lungenkrebs und weiteren Krebsarten hemmt. [10][11]
Die Untersuchungen machen deutlich, dass Pyrogallol ein sehr aussichtsreicher Wirkstoff ist, was die Vorbeugung und Behandlung von Krebs betrifft. Die Amalaki Frucht kann demnach auch hervorragend zur Prävention verspeist oder supplementiert werden.
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Amalaki kaufen
Wo kann man Amla kaufen?
Wollen wir Amalaki kaufen, haben wir die Wahl zwischen der Frucht an sich und einem konzentrierten Amalaki Pulver. Im deutschsprachigen Raum sind die tropischen Früchte lediglich in Asia-Shops und ausgewählten Naturkostläden zu haben.
Hierzulande wird demnach hauptsächlich Amalaki Pulver beziehungsweise Amalaki Extrakt verwendet.
Extrakte werden in Form von Kapseln zusammen mit Wasser eingenommen. Pulver kann darüber hinaus auch in Smoothies, Müslis und dergleichen eingemischt werden. Außerdem wird Amla Pulver auch traditionell als Tee aufgegossen.
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt aus einer ökologischen Herstellung stammt und keine schädlichen Zusatzstoffe enthält.
Hier geht es zu einem empfehlenswerten Bio-Amalaki Pulver eines nachhaltigen Familienunternehmens.
Erfahrungsberichte
Amalaki Erfahrungen
Die Erfahrungen mit Amalaki sind durchweg positiv. So berichten einige Anwender von einer Verbesserung bei Entzündungen, Hautproblemen und Magen-Darm-Beschwerden sowie auch vor allem von den beruhigenden Wirkungen.
Zudem werden oftmals die energiespendenden Eigenschaften hervorgehoben, die sich laut einiger Erfahrungsberichte positiv auf das Wohlbefinden und die Psyche auswirken.
Ansonsten sind die Erfahrungen sehr individuell, da Amalaki in der Regel gezielt zur Behandlung von Beschwerden eingesetzt wird.
Nebenwirkungen treten eher selten auf. Dennoch kann Amla Pulver unter Umständen Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen, wovon auch einige wenige Anwender berichten.
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Geschmack
Wie schmeckt Amalaki?
Amalaki schmeckt sehr sauer und leicht bitter. Das herbe Aroma ist daher als eher gewöhnungsbedürftig zu bezeichnen. Liegt Amalaki in Pulverform vor, nimmt die Intensität des Geschmacks deutlich ab.
Wird Amalaki als Tee aufgegossen, ist dieser ebenfalls für die allermeisten Menschen genießbar und demnach eher beliebt.
Vorkommen und Herkunft
Wo wächst Amalaki?
Amalaki wächst am sogenannten Amlabaum. Die tropische Pflanze gehört zur Familie der Phyllanthaceae und erreicht eine Größe zwischen 8 und 23 Metern.
Ursprünglich kommt der Amlabaum aus Indien, wo er vor allem in flachen Gebirgsgebieten (bis 1400 m) sowie auch in trockenen, sommergrünen Wäldern zu finden ist.
Mittlerweile wächst er jedoch auch in verschiedenen subtropischen und gemäßigten Gebieten.
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Über den Autor
Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.
Quellen anzeigen
[1] Roles of Emblica officinalis in Medicine – A Review
[2] https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs12038-016-9641-x
[3] http://repository.ias.ac.in/98085/1/1711.pdf
[4] Amalaki Rasayana improved memory and neuronal metabolic activity in AβPP-PS1 mouse model of Alzheimer’s disease
[5] http://nopr.niscair.res.in/handle/123456789/23526
[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27780989
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17343883/
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21317655/
[9] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20812284/
[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4477227/
[11] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2131/
Bildquellen:
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