Körperliche Schmerzen mit seelischem Hintergrund
Körperliche Schmerzen, die aufgrund seelischer Hintergründe entstehen, sind auch als psychosomatische Schmerzen bekannt.
Abgeleitet von „Psyche“ (Geist) und „Soma“ (Körper) sind hierbei psychosomatische Symptome gemeint, die sich infolge seelischer Ursachen zeigen.
So erleben beispielsweise Menschen, die unter Depressionen leiden, häufig körperliche Symptome wie Kopf- und Bauchschmerzen. Derartige Beschwerden können sich aus mehreren Gründen manifestieren und von den gewöhnlichen Ursachen völlig getrennt sein.
Im Folgenden werden wir uns deshalb eingehender mit diesem Thema befassen, indem wir diese Art von Schmerzen näher betrachten.
Psychosomatische Schmerzen
Die Herkunft unbekannter Schmerzen
Ist Schmerz etwas, worüber wir uns Sorgen machen sollten?
Wenn Schmerzen es uns schwer machen, unseren Tag zu beginnen oder sie uns Unbehagen bereiten, ist es grundsätzlich sinnvoll, dass wir uns an einen Heilpraktiker oder an einen Arzt mit ganzheitlichem Ansatz wenden, um zu sehen, ob wir etwas dagegen tun können.
Wenn wir nun feststellen, dass unser Schmerz nicht direkt mit dem Körper zusammenhängt, gibt es keinen Grund zur Panik. Viele Menschen haben nämlich Schmerzen, die eher auf etwas Psychisches als auf etwas Körperliches zurückzuführen sind.
Egal, womit wir es auch zu tun haben, wir sind nicht allein und es gibt viele Ressourcen, die uns bei allen Aspekten dieser Schmerzen helfen können.
Von Psychosomatik & Hypochondrie
Was ist psychosomatischer Schmerz?
Wie bereits erwähnt, ist psychosomatischer Schmerz ein physischer Schmerz, der aus der Psyche resultiert.
Im Gegensatz zur Hypochondrie, bei welcher ein Patient chronische Angst hat, ungesund zu sein, und davon ausgeht, dass jeder kleine Schmerz ein Symptom einer schrecklichen Krankheit ist, treten bei Menschen mit psychosomatischen Schmerzen echte, schwächende körperliche Symptome auf.
Bei der Diagnose durch einen Arzt wird dann jedoch oftmals festgestellt, dass diese Patienten „vollständig gesund“ sind. Doch wie kann das sein? Was ist also Hypochondrie und wie unterscheidet sie sich von psychosomatischen Schmerzen?
Hypochonder sind von der ständigen Angst vor einer schweren Krankheit überwältigt. Die häufigsten Symptome können dann leicht dazu führen, dass sie glauben, sie hätten eine tödliche Krankheit. „Kopfschmerzen? Das ist wahrscheinlich ein Gehirntumor!“
Unter den psychosomatischen Schmerzen werden hingegen alle körperlichen Schmerzen klassifiziert, für die es „keine logische medizinische Erklärung“ aus Sicht der Schulmedizin gibt.
Die Symptome, über die Betroffene berichten, sind allerdings durchaus real:
- Übelkeit
- Muskelschmerzen
- Kopfschmerzen / Migräne
- Erhöhter Puls
- Hypertonie
- Brustschmerz
- Müdigkeit
- Zittern
- Magenschmerzen
Viele dieser Symptome sind Grundprobleme einer großen Anzahl von Krankheiten und werden auch häufig mit Angstzuständen und Stress in Verbindung gebracht.
Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass psychosomatische Schmerzen für klassische Schulmediziner oftmals schwer zu diagnostizieren sind.
Auch interessant: Psychosomatik – Seelische Ursachen im Überblick
Traumata
Ursachen für psychosomatische Schmerzen
Oft werden psychosomatische Schmerzen durch zugrunde liegende Emotionen und Gefühle verursacht. Trauer, Stress und Angst können sich beispielsweise allesamt auf physische Weise manifestieren.
Wenn ein Patient kürzlich ein Trauma erlebt hat, kann dies dem Therapeuten einen Hinweis darauf geben, woher seine Symptome stammen.
In anderen Fällen ist die Ursache des Problems weniger offensichtlich. Menschen, die in der Vergangenheit ein tiefes emotionales Trauma erlebten, haben diese Emotionen möglicherweise begraben, die dann Jahre, sogar Jahrzehnte später durch körperliche Schmerzen ausgedrückt werden.
Psychosomatische Schmerzen erkennen
Wie werden psychosomatische Schmerzen diagnostiziert?
Wie können wir also sicher sein, dass die Schmerzen, die wir haben, psychosomatisch sind?
Der erste Schritt besteht darin, mögliche Krankheiten auszuschließen, die den Schmerz verursachen könnten.
Während dies medizinische Tests und andere Formen der Diagnose erfordern kann, ist es wichtig, keine Ursachen zu übersehen, die sich recht einfach alternativ behandeln lassen.
Nachdem alle Möglichkeiten ausgeschlossen sind, kann ein Patient dann an einen Spezialisten überwiesen werden, der sich mit psychosomatischen Schmerzen besser auskennt.
Auch interessant: Quantenmedizin: Selbstheilung ist real
Psychosomatische Ursachen erkennen
Was hilft bei psychosomatischen Schmerzen?
Menschen, die unter psychosomatischen Schmerzen leiden, treffen sich häufig mit einem Therapeuten, um ihre körperlichen und emotionalen Symptome zu besprechen.
Es ist hierbei besonders wichtig, einen Spezialisten zu finden, dem wir vertrauen und bei welchem wir uns wohl fühlen können, da die Therapie in vielen Fällen schwierige Emotionen veranschaulicht.
In einigen Fällen kann es hilfreich sein, eine Gruppentherapie durchzuführen.
Solche Therapien bieten zum einen eine Selbsthilfegruppe, während sie auch die Angst schmälern, mit den eigenen Beschwerden völlig allein zu sein.
Es kann hilfreich sein, die Erfahrungen anderer Menschen zu hören um zu erkennen, wie sie begonnen haben, ihre Symptome zu lindern.
Auch interessant: Mariendistel als pflanzlicher Stimmungsaufheller
Psychosomatische Ursachen erkennen
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) befasst sich mit der Beziehung zwischen unserem Verhalten und unseren Wahrnehmungen.
Die individuelle Wahrnehmung ist sehr unterschiedlich und hängt von früheren Erfahrungen, Veranlagungen für psychische Erkrankungen und der Umgebung ab, in der wir aufgewachsen sind.
So beeinflussen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen gemeinsam die Art und Weise, wie wir leben.
Die Grundlage dieser Art der Therapie besteht darin, dem Patienten zu helfen, vergangene Traumata zu lokalisieren und die daraus resultierenden Emotionen effektiv zu verarbeiten.
Alternative Therapien
Unterstützung durch Naturheilmittel
Wenn wir unter schwächenden psychosomatischen Schmerzen leiden, können viele alternative Therapien hilfreich sein, wenn sie mit traditionellen Therapieformen kombiniert werden.
Auch wenn die Ursachen von psychosomatischen Schmerzen generell in tieferen Ebenen liegen, helfen beispielsweise einige Kräuter und Naturheilmittel neben den genannten Therapien dabei, Stress und Angstzustände zu lindern:
- Ashwagandha: Die Schlafbeere, oder auch Ashwagandha genannt, ist für ihre lindernden Eigenschaften hinsichtlich Stress und Angstzuständen bekannt. Das häufig genutzte Naturheilmittel der ayurvedischen Medizin wirkt darüber hinaus beruhigend und schlaffördernd.
- Kamille: Die Kamille gehört zu den beliebtesten Heilkräutern vor dem Schlafengehen. Leicht beruhigend fördert sie das Gefühl des Friedens, während sie Stress und Angstzustände lindert.
- Zirbenöl: Pflanzliches Zirbenöl, das Öl der Zirbelkiefer, verbessert die Tiefenatmung und sorgt somit dafür, dass mehr Sauerstoff im Blut aufgenommen werden kann. Außerdem senken die ätherischen Öle der Zirbe die Herzfrequenz um bis zu 3500 Schläge pro Tag, was beruhigende Wirkungen nach sich zieht. Des Weiteren ist auch der Zirbenduft sehr angenehm.
Tipp: Ein Zirbenkissen für Entspannung und besseren Schlaf! - Kava wird traditionell als Tee zubereitet und zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt. Kava hilft auch Unruhe zu lindern und fördert einen tiefen, gesunden Schlaf.
- Lavendel gilt als besonders beruhigend. Er kann als Tee konsumiert werden, wobei der Duft oftmals bereits wahre Wunde wirkt.
Tipp: Ein Lavendel-Säckchen in der Nähe. - Magnesium: Magnesiumpräparate können helfen, Stress abzubauen und den Blutdruck zu senken.
- Yoga/Meditation: Es ist allgemein bekannt, dass sowohl Yoga als auch Meditation (insbesondere die Kombination aus beiden) dazu beitragen können, Stress abzubauen und ein Gefühl der Ruhe ins Leben zurückzubringen.
Tipp: Einfache Meditations-Übungen für den Alltag.
Auch interessant: Malotira Tee bei Stress & Depressionen
Ist es auch dir wichtig, dass wir Menschen wieder zurück zur Natur finden?
Dann unterstütze uns dabei, hilfreiches Wissen zu verbreiten, indem du diesen Beitrag mit deinen Freunden teilst. Vielen Dank!
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, interessieren dich vielleicht die exklusiven Inhalte der Schöpferinsel. Klicke einfach hier, um zu den unveröffentlichten Extras und Inhalten zu gelangen (kostenlos).
Über die Autorin
Dorothea interessiert sich seit vielen Jahren intensiv für körperliche und geistige Gesundheit. In ihrem Portfolio sind folglich Themen wie Yoga, Burnout-Syndrom, Produktivität und Frauengesundheit häufig zu finden. Darüber hinaus schreibt Dorothea Gastartikel, akademische Arbeiten und hilfreiche Ratgeber zu weiteren Themen, die ihr am Herzen liegen.
Quellen anzeigen
[1] https://www.researchgate.net/profile/Ruediger_Nuebling/publication/15573741_Evaluation_of_psychosomatic_treatment–results_of_a_catamnestic_study/links/00b7d528212ae50130000000/Evaluation-of-psychosomatic-treatment–results-of-a-catamnestic-study.pdfBildquellen:
https://de.123rf.com/profile_gylya
canva.com
pixabay.com