The Ocean Cleanup befreit 1000 Flüsse von Plastikmüll

Boyan Slat ist eine wahre Inspiration für viele Menschen, die sich für die Umwelt einsetzen. Bereits im Alter von 17 Jahren gründete der Mann – der die Ozeane dieser Welt von Plastikmüll befreien will – The Ocean Cleanup.

Das passive System, welches zum Auffangen des in Meeresströmungen treibenden Plastikmülls dient, wurde von der Technischen Universität Delft mit dem Best Technical Design Preis ausgezeichnet.

Nach einigen Höhen und Tiefen gelang es dem Team des ehemaligen Studenten der Luft- und Raumfahrttechnik nun, das erste Konzept des Ocean-Cleanup-Projekts weiterzuentwickeln.

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So verfolgt die Organisation mittlerweile eine noch vielversprechendere und nachhaltigere Strategie, mit welcher sie bis 2025 in etwa 1000 Flüsse reinigen will, die für rund 80 Prozent des Plastikmülls in den Meeren verantwortlich sind.

In diesem Beitrag wollen wir uns näher mit dem Fortschritt von The Ocean Cleanup befassen und aufzeigen, wie innovativ und durchdacht die erste skalierbare Lösung zum Abfangen von Kunststoffverunreinigungen ist.

Tatsächlich ist der Interceptor von Boyan Slat nämlich dazu in der Lage, täglich zwischen 50.000 und 100.000 Kilogramm Müll aus den Gewässern der Erde zu entnehmen.


Der Beginn einer weltweiten Initiative
Die Anfänge von The Ocean Cleanup

The Ocean Cleanup erzielt zurzeit große Erfolge bei der weltweiten Säuberung unseres Planeten.

In den vergangenen Jahren setzte das Team um Boyan Slat noch schwimmende Filter ein, die den Müll der Meere passiv einfingen. So zielten die Forscher und Umweltenthusiasten insbesondere darauf ab, Plastik einzusammeln, welches ihnen von der natürlichen Wasserströmung entgegentrieb.

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Umgesetzt wurde dieses Unterfangen durch eine am Meeresboden fixierte Plattform, an welcher seitlich Arme angebracht wurden.

Diese reichten in etwa 3 Meter unter die Wasseroberfläche, um folglich genau die Wasserschichten zu säubern, in welchen sich das meiste Plastik ablagert.

Lebende Tiere und Organismen konnten so laut Boyan Slat einfach unter den Barrieren hindurchtauchen – weshalb sie die innovative Säuberungsaktion kaum störe.


The Ocean Cleanup heute
Der Interceptor

Mittlerweile arbeitet The Ocean Cleanup noch effektiver – und zwar mit Hilfe des neuentwickelten Interceptors, welcher vollautonom arbeitet und sich ausschließlich aus Solarenergie versorgt.

Auch die Strategie des Teams hat sich mittlerweile grundlegend verändert, da täglich horrende Mengen an neuem Plastikmüll in den Meeren landen. So reinigt das Team nun nicht nur die Meeres-Gebiete, in welchen bereits reichlich Plastikbelastung vorliegt. Vielmehr versucht The Ocean Cleanup nun ebenfalls den Quellen der Verschmutzung entgegenzuwirken.

Tatsächlich gelangt der größte Teil an Plastikmüll nämlich durch Flüsse ins Meer. Deshalb hat sich die Organisation nun vorgenommen, zusätzlich die 1000 Flüsse zu säubern, die zu großen Teilen für die Verschmutzung der Weltmeere verantwortlich sind.


Erstaunlicherweise sind die angestrebten 1000 Flüsse laut Aussagen der Forscher für rund 80 Prozent der Gesamtverschmutzung unserer Weltmeere verantwortlich.

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Gelingt es Boyan Slat mit den Interceptoren des Ocean Cleanup also diese bis 2025 merklich zu säubern, wäre das ein phänomenaler Schritt für die Reinigung der Ozeane weltweit.

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1000 Flüsse bis 2025
Wie funktioniert der neuentwickelte Interceptor?

Der Interceptor beinhaltet ein ausgeklügeltes System, welches Kunststoffe durch die Strömung auf ein Förderband bewegt und sie anschließend in einem der 6 an Bord befindlichen Müllcontainer verfrachtet.

Haben die Container einen gewissen Füllstand erreicht, wird der lokale Betreiber informiert. Dieser macht sich dann auf den Weg und tauscht sie gegen leere Container aus.

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Cleantech Unternehmen und Startups
Den gesammelten Plastikmüll sinnvoll verwerten

Glauben wir nun, dass dieser Plastikmüll anschließend auf der lokalen Müllhalde landet, liegen wir falsch, denn auch zu dieser Problematik hat sich das Ocean Cleanup Team Gedanken gemacht. In der Tat ist es für die örtlichen Betreiber nämlich gar nicht so einfach, täglich 50.000-100.000 Kilogramm an zusätzlichem Müll sachgerecht zu entsorgen.

Aus diesem Grund wird der Plastikmüll per Pyrolyse in Brenn- beziehungsweise in Kraftstoff umgewandelt. So schließt sich am Ende der Kreislauf auf möglichst harmonische Art und Weise.


Gerade in diesem Bereich ziehen erfreulicherweise einige junge Startups nach, wodurch sich für The Ocean Cleanup immer mehr Möglichkeiten ergeben, gleichzeitig mit mehreren Partnern zusammenzuarbeiten, um folglich schneller voran zu kommen.

Für die strategische Säuberung der Weltmeere haben die Forscher im Übrigen eine Weltkarte entwickelt, welche in Echtzeit erfassen kann, wo sich aktuell die größten Plastikmengen befinden.

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Ehrgeizige Ziele
So will Boyan Slat die Lücke schließen

Der Interceptor ist momentan vor allem in Malaysia und Indonesien im Einsatz. Vietnam und die Dominikanische Republik stehen unmittelbar bevor. Genau dort will Boyan Slat die Lücke für weitere massive Verschmutzungen schließen („Close the tap“).

Hierfür hat das Team von 90 Ingenieuren bereits 4 Interceptoren gebaut.

Ziel ist es zukünftig eine ganze Flotte an sogenannten schwimmenden Barrieren einzusetzen, die wie eine durchgezogene Küstenlinie wirken würden und somit gewaltige Mengen an Plastik einsammeln können.

So wird nach der vollständigen Inbetriebnahme erwartet, dass das Team innerhalb von 5 Jahren rund 50 Prozent des Great Pacific Garbage Patches entfernt.

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Über den Autor

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Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

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Bildquellen:
theoceancleanup.com
pixundfertig – pixabay.com

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Über Andre Tochtermann

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