Mykotherapie: Heilpilze gegen Multiple Sklerose
Heilpilze wie der Hericium und Reishi kommen immer wieder in Zusammenhang mit einer natürlichen MS-Therapie zum Einsatz.
Dies liegt unter anderem an der Stimulation des Nervenwachstumfaktors, was insbesondere bei Autoimmunprozessen des Nervensystems von Vorteil ist.
Gerade bei Multipler Sklerose ist die Regulierung der Immunantwort des zentralen Nervensystems (TH1 / TH2) von großer Bedeutung. Der Nervenwachstumsfaktor ist nämlich unverzichtbar für Heilung und Reparatur der durch Multiple Sklerose beschädigten Nervenzellen.
In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb näher damit, warum Heilpilze bei MS Anwendung finden können.
Heilpilze bei MS
Was ist Mykotherapie?
Unter dem Begriff „Mykotherapie“ wird die Anwendung von Pilzen zur Verbesserung und Aufrechterhaltung der Gesundheit beschrieben.
Die sogenannte Mykotherapie ist eine Therapieform, deren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin liegt. Das Heilen mit Pilzen gehört nämlich zu den ältesten Naturheilverfahren der Welt. [1]
Im Zuge der Anwendung kommen Auszüge aus heilsamen Pilzen zum Einsatz, die sich in der naturheilkundlichen Praxis besonders bewährt haben – so zum Beispiel auch bei Multipler Sklerose.
Eine Mykotherapie zielt darauf ab, Ursachen von Krankheiten zu beheben, anstatt lediglich Symptome zu mildern.
Zu den bekannten Heilpilzen gehören mitunter Reishi (Ling Zhi), Hericium, Cordyceps und Maitake.
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Heilpilze bei MS
Warum können Heilpilze gegen Multiple Sklerose Anwendung finden?
Aufgrund der vielseitigen – jedoch gleichzeitig sehr speziellen – Eigenschaften werden Heilpilze gegen Multiple Sklerose eingesetzt.
So zum Beispiel Hericium Pulver, zumal der Hericium Pilz bei Autoimmunprozessen im Nervensystem sehr vorteilhaft sein kann.
Der Heilpilz ist nämlich bekannt dafür, angesichts der Stimulation des Nervenwachstumfaktors die Immunantwort des zentralen Nervensystems (TH1 / TH2) zu regulieren. [2]
Gerade bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose kann diese Stimulierung durch den Hericium-Pilz von großer Bedeutung sein, da der Nervenwachstumfaktor eine wesentliche Rolle für Reparatur und Regeneration von Nervenzellen einnimmt, welche durch MS beschädigt werden.
Demnach kann Hericium beispielsweise der Regeneration von Nervengewebe und Myelinscheiden zuarbeiten.
Untersuchungen und Erfahrungen zeigen, dass die Einnahme von natürlichen Hericium-Präparaten die Symptome und den Verlauf der Krankheit immer wieder zu lindern beziehungsweise zu verlangsamen in der Lage ist – was bei Multipler Sklerose nicht selten über Leben und Tod entscheiden kann.
Außerdem kann der Reishi Heilpilz gegen MS Anwendung finden.
Reishi wird nicht zufällig traditionell als „Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ bezeichnet. Vielmehr ist der ausdrucksstarke Name auf seine immunstärkenden und antioxidativen Wirkungen zurückzuführen, welche als Schutzschild bei MS fungieren. [3]
Erfahrungen von Betroffenen zeigen nämlich, dass oxidative Schäden die Symptome bei Multipler Sklerose vorübergehend stark verschlimmern können – was man im Zuge einer ganzheitlich angesetzten Therapie unbedingt vermeiden will.
Cordyceps, welcher auch häufig Raupenpilz genannt wird, gehört – so wie der Hericium – zu den Heilpilzen, die das zentrale Nervensystem besonders unterstützen. [4]
Darüber hinaus kann Cordyceps erfahrungsgemäß bei Symptomen wie chronischer Müdigkeit und Erschöpfung helfen – Beschwerden, unter welchen viele MS-Patienten leiden.
Cordyceps zählt außerdem zu den Heilpilzen, die bei Multipler Sklerose Verwendung finden können, weil er oftmals einen erheblichen Beitrag zur Infektvorbeugung leisten kann.
Tatsächlich sind wiederkehrende Infekte und damit verbundene Symptomverschlimmerungen keine Seltenheit bei MS, während diese zu allem Übel sogar einen Schub auslösen können.
Cordyceps-Pulver wird folglich gerne in Verbindung mit anderen Heilpilzen zur Regulierung und Schadensbegrenzung bei Multipler Sklerose eingesetzt.
Darüber hinaus stellt die Vielzahl an Inhaltsstoffen in Heilpilzen eine natürliche Hilfe dar. So zum Beispiel die reichhaltig in Vitalpilzen enthaltenen Mineralien, Spurenelemente, Vitamine sowie Aminosäuren.
Darin enthaltene B-Vitamine, Vorstufen von Vitamin D und die Polysaccharide, welche immunmodulierende Eigenschaften haben, sind ebenfalls hilfreich.
Letztere sind nämlich dazu fähig, das Immunsystem genau dort zu dämpfen, wo es „überschießend reagiert“, beziehungsweise es an jenen Stellen zu unterstützen, wo es zu schwach ist.
Polysaccharide wirken des Weiteren Entzündungen entgegen, während sie gleichzeitig Histamin-hemmende Effekte auslösen – was Allergien günstig beeinflusst.
Weitere nützliche Wirkungen von Heilpilzen bei MS bieten die darin befindlichen Ballaststoffe und präbiotische Elemente.
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Heilpilze bei MS
Welche Heilpilze bei MS anwenden?
Diese Heilpilze können bei MS Anwendung finden:
- Hericium: Der Hericium-Pilz verfügt aufgrund seiner Beta-Glucane über vielseitige Wirkungen. Er wirkt zum Beispiel immunmodulierend, entzündungshemmend und antimikrobiell. Außerdem wird Hericium-Pulver oftmals bei Magen-Darm-Beschwerden, Sodbrennen, Gastritis und Geschwüren verwendet.
- Reishi: Laut verschiedener Überlieferungen wird Reishi bereits seit 4000 Jahren medizinisch genutzt. Studien und Erfahrungen zeigen, dass der Heilpilz das Immunsystem stärkt, vor freien Radikalen schützt, die Durchblutung fördert und den Blutdruck reguliert. Reishi-Pulver wird jedoch auch bei zahlreichen anderen Beschwerden traditionell verwendet. So zum Beispiel bei Allergien, Neurodermitis, Histamin-Intoleranz und Herzbeschwerden.
- Cordyceps: Der Cordyceps-Pilz ist nicht nur aufgrund seines sonderbaren Aussehens bekannt. Naturheilkundlich kommt Cordyceps-Pulver vor allem zur Förderung der Gesundheit von Nieren, Knochen und Geschlechtsorganen zum Einsatz. Außerdem hat Cordyceps förderliche Wirkungen für die Leistungsfähigkeit, die Herzfunktion, die Durchblutung, den Hormonhaushalt und das Immunsystem.
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Über den Autor
Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.
Quellen anzeigen
[1] Mykotherapie bei Immunschwäche
D Bös – Erfahrungsheilkunde, 2017 – thieme-connect.com
[2] Functional Recovery Enhancement Following Injury to Rodent Peroneal Nerve by Lion´s Mane Mushroom Hericium erinaceus.
Wong K. et al. – University of Malaya
[3] Studies on the immuno-modulating and anti-tumor activities of Ganoderma lucidum (Reishi) polysaccharides
HS Chen, YF Tsai, S Lin, CC Lin
[4] The genus Cordyceps: An extensive review of its traditional uses, phytochemistry and pharmacology
Opeyemi Joshua Olatunji, Jian Tang, Adesola Tola
Bildquellen:
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