Fußbad mit Kamille selber machen: Anleitung
Die Kamille gilt als beliebtes Heilkraut, dem entzündungshemmende, krampflösende und antibakterielle Eigenschaften nachgesagt werden. Auch bei der Wundheilung vermag die Pflanze unterstützend wirken.
Ein Fußbad mit Kamille kann sich daher ideal für verschiedene Beschwerden eignen.
Wie können wir es also selber machen und wann lohnt es sich?
Fußbad mit Kamille: Wirkung
Wie wirkt ein Kamillenbad?
Zunächst stellt sich die wichtige Frage: Warum sollten wir ein Fußbad mit Kamille selber machen?
Tatsächlich sind es verschiedene Wirkungen, die die Kamille schon in der Antike als pflanzliches Arzneimittel so beliebt machten.
Denn die Kamille gilt erfahrungsgemäß als:
- entzündungshemmend
- wundheilungsfördernd
- krampflösend
- antibakteriell
- stresslösend
[1][2]
Damit eignet sich ein Fußbad mit Kamille für vielerlei Beschwerden. Die Inhaltsstoffe, die für die Heilpflanze Kamille sprechen, sind vielfältig.
Neben ätherischen Ölen sind auch Matricin und a-Bisabolol und zahlreiche Flavonoide enthalten. Matricin kann Entzündungsprozessen entgegenwirken, a-Bisabolol wirkt sich ebenfalls heilsam auf Entzündungen und Reizungen aus.
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Kamillenbad selber machen
Kamille Fußbad mit losen Blüten / Tinktur
Ein Fußbad mit Kamille können wir ganz einfach mithilfe einer Tinktur selber machen. Diese lässt sich entweder selbst herstellen oder kaufen.
Eine Alternative bietet die Herstellung eines Kamillenfußbads mit losen Blüten. Diese können sowohl getrocknet als auch frisch sein.
Man benötigt für ein Kamillenbad nur 3 Esslöffel getrocknete Kamillenblüten oder 6 Esslöffel frische Kamillenblüten sowie einen halben Liter heißes Wasser.
Für ein Fußbad mit Kamille mit einer Tinktur werden 5-10 Tropfen benötigt.
Folgendermaßen kann man das Kamillenbad selber machen:
- Kamillenblüten in eine Fußbadewanne geben und mit heißem Wasser aufgießen.
- Alternativ heißes Wasser in die Badewanne geben und Tinktur hinzufügen.
- Nun 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.
- Mit warmem Wasser aufgießen, bis die Fußbadewanne voll ist.
- Das Wasser auf eine angenehme Temperatur abkühlen lassen und die Füße rund 15 Minuten darin baden.
Wichtig ist, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Kochendes Wasser kann viele Inhaltsstoffe der Kamille zunichtemachen. Nach Möglichkeit sollten wir die Fußbadewanne zudem während der Ziehzeit abdecken, da auf diese Weise keine wertvollen ätherischen Öle verloren gehen können.
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Kamillenbad selber machen
Kamille Fußbad mit Teebeutel selber machen
Ein Kamillenfußbad gelingt auch mit einem Teebeutel. Hierfür sollten wir allerdings nur hochwertigen Tee verwenden, der möglichst naturbelassen ist.
Viele Tees verwenden Kamillen aus konventionellem Anbau, in dem Pestizide eingesetzt werden. Solche Produkte gilt es zu vermeiden.
Die Zubereitung eines Kamillenfußbads mit Teebeuteln ist sehr ähnlich:
- Zuerst 3 Teebeutel in die Fußbadewanne geben.
- Mit einem halben Liter Wasser aufgießen.
- Kamillentee 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.
- Warmes Wasser hinzufügen, bis die Fußbadewanne einen entsprechenden Füllstand aufweist.
Kamillenbad: Anwendung
Wie wird ein Fußbad mit Kamille angewendet?
Kamillentee bzw. -sud wird für gewöhnlich recht heiß aufgebrüht. So lässt sich ein Kamillenbad natürlich nicht verwenden. Daher ist es wichtig, das Bad auf eine angenehme Temperatur abkühlen zu lassen.
Für ein Fußbad eignen sich 36 bis 38 °C. Es sollte niemals zu heiß angewendet werden!
Zudem sollten die Füße nicht länger als 20 Minuten in einem Kamillenfußbad verweilen. Das liegt daran, dass die Haut aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentration austrocknen könnte.
Um die Poren nach der Anwendung zu schließen, spülen wir die Füße nach dem Kamillenbad mit kaltem Wasser ab.
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Kamillenbad: Anwendung
Bei welchen Beschwerden kann ein Kamillenbad Anwendung finden?
Vielen Beschwerden kann ein Fußbad mit Kamille heilsam entgegenwirken.
Dazu zählen:
- Verletzungen und andere Wunden an den Füßen
- eingewachsene Zehennägel
- Pilzinfektionen an den Füßen
- schwitzende Füße und starker Geruch
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Über die Autorin
Als Natur-Enthusiast und Texterin liebt Pia F. Kraus es, Pflanzen zu entdecken und über sie zu schreiben. Den meisten ist jedoch gar nicht bewusst, wie viele Heilkräuter um uns herum wachsen. Deshalb möchte sie mit ihrem Blog naturheilkuenstler.de auf (Un)Kraut und seine positiven Wirkungen auf den Körper aufmerksam machen, damit dieses Wissen auch in späteren Generationen noch lange erhalten bleibt.
Quellen anzeigen
[1] Chamomile (Matricaria chamomilla L.): A Review of Ethnomedicinal Use, Phytochemistry and Pharmacological Uses
A El Mihyaoui, JCG Esteves da Silva – mdpi.com
[2] A systematic review study of therapeutic effects of Matricaria recuitta chamomile (chamomile)
S Miraj, S Alesaeidi – Electronic physician, 2016 – ncbi.nlm.nih.gov
Bildquellen:
https://de.123rf.com/profile_voronin76
canva.com
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