9 essbare Wildkräuter im Frühling: Kräuter selber sammeln

Im Anschluss an einen langen Winter kann unser Körper die vitalisierenden Kräfte von heilsamen, nährstoffreichen Wildkräutern gut gebrauchen.

Tatsächlich kommen die ersten zeitigen Frühlingspflanzen demnach wie gerufen, zumal sie stärkende Eigenschaften mitbringen sowie auch dabei helfen zu entgiften, zu entschlacken und den Stoffwechsel natürlich in Schwung bringen.

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In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb mit 9 essbaren Frühlings-Wildkräutern, deren bevorzugten Aufenthaltsorten und den gesundheitlichen Wirkungen.


Wildpflanzen im Frühling
1. Löwenzahn

Der Löwenzahn zählt mitunter zu den am weitesten verbreiteten und einfach zu erreichenden Frühlingskräutern.

So ist die Wildpflanze häufig auf Weiden, Wiesen, in Parks und in Gärten sowie auch auf Verkehrsinseln zu finden.

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Löwenzahnblätter sind nicht nur geschmacklich hervorragend als Salat, Spinat oder Gewürz geeignet.

Tatsächlich ist die Wildpflanze nämlich auch sehr heilsam, da sie zu den Leber entgiftenden Kräutern gehört und demnach das Organ und sämtliche Reinigungsprozesse unterstützt.

Außerdem enthält das Pflänzchen zahlreiche Bitterstoffe, weshalb Löwenzahn ein gutes Lebensmittel für die Darmflora ist.

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Wildpflanzen im Frühling
2. Giersch

Giersch ist eine beliebte Frühlings-Wildpflanze, die oftmals in Form von selbstgemachten Salben für die Behandlung von Gelenkschmerzen, Arthrose und Rheuma zum Einsatz kommt.

Als bewährt gilt das Kraut ebenfalls bei Nierensteinen, zumal es in der Lage ist, Harnsäurekristalle zu lösen und aus dem Körper zu schwemmen.

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Giersch ist deshalb ein Frühlings-Wildkraut, das besonders gut für die Nieren ist.

Wir finden die Pflanze im Frühjahr vor allem in Hecken und Gebüschen von Laub- und Mischwäldern. Darüber hinaus fühlt sich Giersch jedoch auch an Flussufern, in Gärten und an Wegrändern wohl.

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Wildpflanzen im Frühling
3. Bärlauch

Bärlauch ist eine knoblauchartige Wildpflanze, die aufgrund ihres geschmacklichen Aromas ganz besonders beliebt ist.

Die Frühlingspflanze liebt schattige Plätzchen und ist deshalb häufig unter Büschen und Laubbäumen zu finden.

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Bärlauch weist sehr heilsame, reinigende Eigenschaften auf. So ist das Heilkraut ein essentieller Bestandteil bei einer natürlichen Ausleitung von Schwermetallen.

Außerdem regt das Wildkraut, das bereits im Frühjahr gesammelt werden kann, Gallenproduktion und Verdauung an.


Bärlauch schmeckt sehr gut in Salaten und als Gewürz in verschiedenen Gerichten. Er wird jedoch auch gerne zu Bärlauch-Pesto und Kräuterbutter verarbeitet.


Wildpflanzen im Frühling
4. Brennnessel

Die Brennnessel gehört zu den Heilpflanzen, die vor wertvollen Nährstoffen und Mineralien nur so strotzen.

Sie wird aufgrund ihrer reinigenden und harntreibenden Eigenschaften gerne als entschlackende und stärkende Tee-Kur zur Entgiftung aufgegossen.

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Auch bei Gelenkschmerzen und Bluthochdruck kann Brennnesseltee oftmals auf natürliche Weise Abhilfe schaffen.

Das Wildkraut, welches gut im Frühling gesammelt werden kann, wächst nahezu überall – vor allem in Wäldern, an Wegrändern, Ufernähe, in Gärten sowie auch auf Kulturflächen.


Neben der Verwendung als Tee wird die Brennnessel auch gerne in Salaten, gemischten Kräuter-Pestos und als Zutat in frühlingshaften Aufstrichen verzehrt.

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Wildpflanzen im Frühling
5. Gänseblümchen

Gänseblümchen blühen das ganze Jahr über. Im Frühling finden wir die heilsame Wildblume an den unterschiedlichsten Orten.

So zum Beispiel vor allem auf Wiesen und an Wegrändern.

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Blätter und Blüten der Wildpflanze ähneln dem Geschmack von Feldsalat, weshalb Gänseblümchen gerne Salaten und Gemüsegerichten beigemischt werden.

Auch unserer Gesundheit leisten die schönen Wildblumen einen Dienst.


In der Volksmedizin finden sie aufgrund ihrer Eigenschaften deshalb oftmals als natürliche Unterstützung für Galle, Leber und Magen sowie auch zur Appetitanregung Verwendung.

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Wildpflanzen im Frühling
6. Wiesen-Labkraut

Wiesen-Labkraut reiht sich bei den im Frühling sammelbaren Wildkräutern ein, die sich besonders gut als leckeres Blattgemüse eignen.

Sowohl die Stängel als auch die Blätter des Krauts sind essbar.

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In der Volks- und Naturheilkunde kommt die Wildpflanze ebenfalls seit langem zum Einsatz.

So zum Beispiel bei leichten Depressionen, inneren Unruhezuständen und Durchfall.


Die harntreibenden Wirkungen können jedoch auch Blase und Nieren zugutekommen.

Gefunden werden kann Wiesen-Labkraut insbesondere auf Fettwiesen, halbtrockenem Rasen, Lehm- und Tonböden.

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Wildpflanzen im Frühling
7. Knoblauchrauke

Die Knoblauchsrauke zählt zu den klassischen essbaren Wildkräutern des Frühlings. Wie der Name bereits sagt, finden vor allem Knoblauchliebhaber Gefallen am Geschmack der Wildpflanze.

So macht sie sich besonders gut als Gemüse, Gewürz sowie auch als Beigabe im Salat.

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Neben ihren geschmacklichen Vorzügen bringt die Frühlingspflanze blutreinigende Eigenschaften mit und wirkt harntreibend.

Darüber hinaus wird ihr ein positiver Einfluss bei Beschwerden wie Husten, Asthma und Bronchitis zugeschrieben.


Außerdem zählt die Knoblauchsrauke zu den entgiftenden Lebensmitteln, weshalb sie in der Volksmedizin seit jeher zur Entgiftung der Leber eingesetzt wurde.

Zu finden ist die Wildpflanze recht häufig in Laubwäldern. Doch auch in Gärten, an Mauern und auf Schuttplätzen kommt die Knoblauchsrauke vor.

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Wildpflanzen im Frühling
8. Vogelmiere

Die Vogelmiere ist eine sehr aromatische Wildpflanze, die ebenfalls zu den im Frühling sammelbaren Exemplaren gehört.

Verzehrt wird sie vor allem gerne als Salat oder Spinatgemüse.

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In der Naturheilkunde umfasst das Pflänzchen zudem ein sehr breites Spektrum an Anwendungsgebieten.

So stellt Vogelmiere beispielsweise eine natürliche Hilfe bei Blasen-, Nieren- und Augenleiden dar.


Darüber hinaus gehört die Pflanze jedoch auch zu den verdauungsanregenden Kräutern.

Vogelmiere kann vor allem auf Äckern, Weinbergen, an Wegen, Ufern sowie auch in Gärten gefunden werden.

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Wildpflanzen im Frühling
9. Spitzwegerich

Der Spitzwegerich ist sehr häufig auf Wiesen und an Wegrändern zu finden.

Seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften machen ihn zudem zu einer vielseitig einsetzbaren Heilpflanze.

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Aus diesem Grund wird der Spitzwegerich bereits seit Urzeiten in Form von selbstgemachtem natürlichen Hustensaft bei Hustenreiz und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.

Verspeist wird das Wildkraut gerne in Rührei, Salaten, Quark sowie auch als erfrischende Zutat in frühlingshaften Aufstrichen.

Vor allem die Knospen sind hierbei beliebt, da sie dem Geschmack von Champignons ähneln.

Spitzwegerich gehört übrigens ebenfalls zu den im Winter sammelbaren Wildpflanzen.



Wildpflanzen aufbewahren
Wie bewahrt man Wildkräuter am besten auf?

Es empfiehlt sich, Wildkräuter frisch und zeitnah nach dem Sammeln zu verspeisen. Dennoch können sie auch gekühlt, getrocknet, gelagert und weiterverarbeitet werden.

So sind sie beispielsweise bis zu 7 Tage im Kühlschrank haltbar, wenn wir sie in ein angefeuchtetes Geschirrtuch einwickeln.

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Über den Autor

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Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

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