Pflanzliche Antibiotika: 15 natürliche Alternativen

Noch immer werden synthetische Antibiotika oftmals viel zu schnell und zu häufig eingesetzt, obwohl auch sanftere, natürliche Behandlungsmethoden möglich sind.

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Außerdem ist mittlerweile bekannt, dass Antibiotika-Therapien einen Großteil der nützlichen Bakterien im Darm zerstören.

Die Folge ist in der Regel ein Ungleichgewicht der Darmflora, was nicht nur mit einer drastischen Schwächung des Immunsystems, sondern auch mit zahlreichen weiteren gesundheitlichen Problemen einhergehen kann.

In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb mit 15 pflanzlichen Antibiotika, deren Wirkungen und den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten.


Natürliche Behandlungsmöglichkeiten
Pflanzliche Antibiotika bei Infekten

In Deutschland werden jährlich in etwa 3000 Tonnen Antibiotika geschluckt.

Dies ist nicht nur eine erschreckend hohe Zahl sondern auch oftmals der Auslöser für Nebenwirkungen und Folgeerkrankungen, die aufgrund eines schwachen Immunsystems beziehungsweise einer gestörten Darmflora auftreten können. [1] [2]

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Zudem helfen die künstlichen Bakterienkiller auch häufig nicht mehr, da immer mehr Keime durch den leichtfertigen – und oftmals unnötigen – Einsatz Resistenzen gegenüber der „Wunderwaffe“ der Schulmedizin bilden.

Tatsächlich sterben aus diesem Grund jährlich hunderttausende Menschen in Krankenhäusern an Infekten, die durch antibiotikaresistente Keime verursacht werden.

Studien zeigen außerdem, dass Antibiotika die Fähigkeiten von Immunzellen einschränken, schädliche Bakterien und Erreger zu neutralisieren. [2]

Wissenschaftler forschen deshalb weltweit nach Alternativen in der Natur und stoßen hierbei auf scheinbar neue Möglichkeiten, welche jedoch im Grunde seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde zum Einsatz kommen.


Glücklicherweise werden mittlerweile mehr und mehr pflanzliche Antibiotika eingesetzt, zumal diese überaus wirksam sein können und gleichzeitig keine schädlichen Nebenwirkungen für die Darmflora mitbringen.

Ist das Lebenszentrum im Darm einmal gestört, kann dieses sich nämlich nicht vollständig aus eigener Kraft erholen, weshalb es über einen längeren Zeitraum wieder natürlich aufgebaut werden muss.

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Dies zeigen unter anderem Studien des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin. [3]

Befassen wir uns deshalb mit 15 pflanzlichen Antibiotika-Alternativen, welche nicht nur bei bakteriellen Infekten helfen, sondern zusätzlich auch noch weitere positive Wirkungen für unsere Gesundheit mitbringen.

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Pflanzliche Antibiotika
1. Teebaumöl

Teebaumöl gehört zu den Klassikern unter den pflanzlichen Antibiotika. Das Öl weist einen sehr hohen Anteil an Terpenen auf, wodurch es Bakterien, Viren und Pilzen entgegenwirkt. [4]

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Teebaumöl setzt sich aus 60 verschiedenen Substanzen zusammen, welche dem Naturheilmittel

  • antibakterielle
  • fungistatische
  • virustatische
  • entzündungshemmende

und leicht desinfizierende Wirkungen verleihen. Es kann deshalb sehr vielseitig verwendet werden.

So zum Beispiel vor allem bei:

  • Akne
  • entzündeten Hautstellen
  • Herpes
  • Fuß- und Nagelpilz
  • Furunkeln
  • Infektionen mit MRSA
  • Atemwegsentzündungen
  • Scheideninfektionen, Scheidenpilz
  • Gebärmutterhalsentzündung (Cervicitis)
  • Wunden
  • Geschwüren
  • Insektenstichen

Teebaumöl wird in der Regel nur äußerlich verwendet. So kann man das ätherische Öl beispielsweise auf die entsprechenden Beschwerden auftragen oder hingegen inhalieren.


Pflanzliche Antibiotika
2. Ingwer

Ingwer ist ein weiteres natürliches Antibiotikum, das es in sich hat. Für die antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften der Knolle wird hauptsächlich der darin enthaltene Inhaltsstoff Gingerol verantwortlich gemacht. [5]

Gingerol sorgt dafür, dass schädliche Erreger sich nicht im Körper ausbreiten können. Zudem fördert Ingwer auch die Durchblutung und wirkt entkrampfend sowie auch entzündungshemmend.


Die kleine Knolle gilt außerdem als der perfekte Helfer für Verdauung und Immunsystem, weshalb es durchaus sinnvoll ist, regelmäßig Ingwertee zu trinken.

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Doch auch in Gerichten kann sich das pflanzliche Antibiotikum als pikantes Gewürz sehen lassen. So kommt es vor allem in der asiatischen Küche häufig zum Einsatz.

Ingwer kann übrigens sehr einfach im Topf angepflanzt und selbst vermehrt werden. Hier erfährst du, wie du Ingwer selbst anpflanzen kannst.

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Pflanzliche Antibiotika
3. Kolloidales Silber

Kolloidales Silber wurde bereits vor der Entdeckung von Penicillin und anderen Antibiotika bei Infektionen eingesetzt, da es aufgrund seiner Eigenschaften schädlichen Erregern entgegenwirkt. [6]

Seit der Entdeckung der „synthetischen Bakterienkiller“ ist die Behandlung mit kolloidalem Silber – zumindest aus gängigen Behandlungsformen – jedoch deutlich weniger geworden, zumal das Naturheilmittel Pharmaindustrie- und Antibiotikaherstellern bis heute ein gewaltiger „Dorn im Auge“ ist.

Grund hierfür ist vor allem die Tatsache, dass kolloidales Silber – im Gegensatz zu Antibiotika – nicht patentierbar ist.


Bis zur Entdeckung synthetischer Antibiotika fand kolloidales Silber jedoch bereits seit 100 Jahren in medizinischen Behandlungen Verwendung.

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Tatsächlich wussten schon die alten Phönizier (1200 v. Chr.) die Kraft des Silbers zu nutzen, zumal Wasser, Essig und Wein frisch blieben, wenn diese in Gefäßen aus Silber aufbewahrt wurden.

Aufgrund seiner antibakteriellen- und keimtötenden Eigenschaften wird Silber dennoch auch heutzutage noch sehr großflächig medizinisch verwendet.

So werden beispielsweise

  • Wundpflaster
  • Plastik-Katheter
  • künstliche Gliedmaßen

und vieles mehr mit Silber beschichtet.

Für akute Heilmethoden kommt es heute am häufigsten in Form von kolloidalem Silberwasser zum Einsatz. Bei dem natürlichen Antibiotikum handelt es sich demnach um destilliertes Wasser, das winzige Silberteilchen in kleinstmöglicher Gestalt (Kolloide) enthält.



Pflanzliche Antibiotika
4. Propolis

Propolis bringt sehr ausgeprägte, antibiotische, pilzhemmende und antivirale Eigenschaften mit. Das von Bienen produzierte Harz hält deshalb Bakterien, Viren und Pilze aus deren Bienenstock fern.

Diese Eigenschaften macht sich auch die Menschheit seit vielen Jahrtausenden zunutze, indem sie das natürliche Heilmittel medizinisch verwendet. [7]

Nicht selten wird Propolis heute als das stärkste natürliche Antibiotikum beschrieben.


Doch auch in der Vergangenheit nahm das Harz eine überaus wichtige Rolle ein. So schätzten bereits Aristoteles, Hippokrates und die alten Ägypter die heilsamen Wirkungen sowie die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von Propolis und erwähnten das Hausmittel in zahlreichen Schriften.

Propolis


Letztere nutzten die bakterienhemmenden Eigenschaften ebenfalls für ihre legendären Mumifizierungen. Das Vorgehen schaute sich die alte Hochkultur vermutlich an der natürlichen Herangehensweise von Bienenvölkern ab.

So werden Imker nämlich nicht selten von einem zu Tode gestochenen Eindringling wie einer Maus im Bienenstock überrascht, der aufgrund des Gewichts nicht von den Bienen selbst entfernbar ist.

Stattdessen bestreichen sie den Leichnam mit einer Schicht aus Propolis, sodass dieser nicht den gesamten Bienenstock mit Bakterien verseucht und demnach keine Gefahr für das Volk darstellt.

Eine Propolis-Tinktur ist somit auch hervorragend als natürliches Antibiotikum geeignet.

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Pflanzliche Antibiotika
5. Cayenne Pfeffer / Chili

Chilischoten beziehungsweise Cayenne-Pfeffer weisen ebenfalls antibakterielle und antioxidative Eigenschaften auf. [8]

Die scharfen Schoten enthalten sehr heilsame ätherische Öle und sekundäre Pflanzenstoffe, welche zudem auch die Durchblutung unserer Schleimhäute anregen. Folglich sind diese resistenter gegenüber Krankheitserregern.

Eine scharfe Suppe, die Chili enthält, wirkt außerdem schleimlösend und kann dafür sorgen, dass sich Erkältungserreger nicht so schnell in den Atemwegen vermehren.

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Cayenne Pfeffer kann bei folgenden Beschwerden helfen:

  • Rötungen und Schwellungen
  • Wunden
  • Hexenschuss
  • Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • Gelenkschmerzen und Arteriosklerose
  • Herzrhythmusstörungen
  • Zahnschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsbeschwerden


Pflanzliche Antibiotika
6. Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse ist eine Heilpflanze, die vor allem für ihre antibiotischen Wirkungen bekannt ist. Traditionell kommt sie bei einfachen bakteriellen Atemwegsinfektionen zum Einsatz.

Darüber hinaus ist das Pflänzchen jedoch auch besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Des Weiteren gilt Kapuzinerkresse als bewährtes Mittel zur Blutreinigung.

Für die heilsamen Eigenschaften werden insbesondere die darin enthalten Senföle verantwortlich gemacht, zumal diese bekannt dafür sind, Bakterien, Viren und Pilze zu hemmen. [9]


Das natürliche Antibiotikum wird beim Verzehr aus den ätherischen Ölen freigesetzt und über Atem sowie auch über den Harn ausgeschieden.

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Kapuzinerkresse kann außerdem bei

helfen.

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Pflanzliche Antibiotika
7. Meerrettich

Meerrettich gilt ebenfalls als pflanzliche Antibiotika-Alternative, zumal dieser antibiotische Wirkstoffe wie das Glykosid Sinigrin beinhaltet.

Des Weiteren wurden in Meerrettich auch wichtige Aminosäuren gefunden, welche die Immunabwehr stärken. So sollen laut Überlieferungen bereits die alten Pharaonen ihren Arbeitern Meerrettich zur Stärkung der Abwehrkraft verabreicht haben.

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Meerrettich kann sehr hilfreich bei Erkältungsinfekten sein. Darüber hinaus werden der scharfen Speise auch antirheumatische Wirkungen zugesprochen.

Aufgrund der in Meerrettich vorhandenen Senföle wird er auch häufig als „Penicillin des Gartens“ bezeichnet.


Meerrettich kann Infektionen verhindern und bei Erkältungssymptomen für eine raschere Linderung sorgen.

Als besonders empfehlenswert gilt er außerdem bei:

  • Erkrankungen der oberen Atemwege
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Harnwegsinfekten und Blasenentzündungen
  • Schnupfen
  • Husten
  • Problemen mit den Bronchien
  • Entzündungen im Hals-Rachenbereich

Bei schwereren bakteriellen Infekten im Harnbereich ist es ratsam, auf konzentrierte Meerrettich-Extrakte zu setzen, da Infektionen mit ihnen oftmals gut in den Griff bekommen werden, ohne synthetische Antibiotika einzusetzen. [10]

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Pflanzliche Antibiotika
8. Kamille

Die antibakteriellen und desinfizierenden Wirkungen der Kamille sind seit langem bekannt. Außerdem kann das Pflänzchen auch Schmerzen und Entzündungen lindern.

Für die medizinischen Eigenschaften der Kamille werden insbesondere die darin enthaltenen

  • ätherischen Öle
  • Flavonoide
  • Schleimstoffe
  • und Cumarine

verantwortlich gemacht. [11]

Die Kamille wirkt jedoch nicht nur antibakteriell sondern auch stresslindernd und beruhigend.

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Eine Tasse Kamillenblütentee kann häufig wahre Wunder bewirken, wenn wir die Strapazen des Alltags am Abend möglichst gut verdauen wollen.

Auch Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, können von der Arzneipflanze profitieren.


Die natürlichen Eigenschaften der Kamille helfen vor allem bei:

  • Haut- und Schleimhautentzündungen
  • Bakteriellen Hauterkrankungen
  • Erkrankungen der Atemwege
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Erkrankungen im Genital- und Analbereich


Pflanzliche Antibiotika
9. Zwiebel

Die Zwiebel gehört mit ihren schwefelhaltigen Verbindungen ebenfalls zu den wirksamen pflanzlichen Antibiotika. Außerdem befindet sich in der Knolle auch der gut erforschte Pflanzenstoff Quercetin, welcher dafür bekannt ist,

  • antioxidativ zu wirken
  • Ermüdungserscheinungen zu lindern
  • die Zusammenballung von Blutplättchen zu hemmen

und der Bildung von Thrombosen entgegenzuwirken.

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Besonders hervorzuheben sind ihre hemmenden Wirkungen gegenüber Staphylokokken. [12]

Ein zerdrückter Zwiebel-Umschlag kann beispielsweise bei

  • Hautentzündungen
  • Wundinfekten
  • und Furunkeln

Abhilfe schaffen.

Roh verzehrt ist die Knolle außerdem auch bei Magen-Darm-Infekten hilfreich.

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Pflanzliche Antibiotika
10. Salbei

Salbei ist bekannt für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Das Heilkraut reiht sich demnach bei den natürlichen Antibiotika-Alternativen ein.

Frischer Salbei kann vor allem bei

  • Husten
  • Mund- beziehungsweise Rachenentzündungen
  • und Mandelentzündungen

hilfreich sein.

In der Volksmedizin wird Salbei jedoch auch seit Urzeiten für die Behandlung von Hautproblemen eingesetzt. [13]

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Zu den wichtigsten Bestandteilen in Salbei-Blättern gehören:

  • Thujon
  • 1,8-Cineol
  • Campher
  • Gerbstoffe
  • Triterpene
  • Diterpene

Salbei ist ein hervorragendes Hausmittel, welches zumeist in Form von Tee, aber auch als Gurgel- und Mundspüllösung Verwendung findet.

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass Salbei Tee aus einem ökologischem Anbau stammt, der auf Pestizide und Zusatzstoffe verzichtet.

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Pflanzliche Antibiotika
11. Schafgarbe

Die Schafgarbe ist eine sehr beliebte Heilpflanze, die neben dem Einsatz als pflanzliches Antibiotikum vor allem für die Verdauungsorgane eingesetzt wird. Außerdem gesellt sie sich zu den empfehlenswerten Frauenkräutern.

Sowohl Stängel als auch Blätter und Blüten enthalten wertvolle medizinische Inhaltsstoffe. Zu den besonders wertvollen Bestandteilen zählen die ätherischen Öle sowie auch die Bitter- und Gerbstoffe. [14]

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Innerlich kann die Schafgarbe bei Oberbauchbeschwerden, Krämpfen, Wechseljahresbeschwerden, Blähungen, Durchfall und Fieber helfen.

Äußerlich werden die Heilpflanzen hingegen bei

  • leichten Haut- und Schleimhautentzündungen
  • Wunden
  • Blasenentzündungen
  • Leber- und Gallenbeschwerden
  • Erkältungen
  • Neurodermitis
  • schmerzhaften, psychovegetativen Krampfzuständen im Becken der Frau
  • und Menstruationsstörungen

eingesetzt.

Neben Schafgarben-Tee sind auch Extrakte und die Anwendung in Form eines Leberwickels empfehlenswert.


Pflanzliche Antibiotika
12. Gewürznelke

Bakterielle Infekte und durch Pilze ausgelöste Beschwerden lassen sich ebenfalls mit natürlichen Antibiotika aus dem Gewürzschrank behandeln. So ist die Gewürznelke beispielsweise ein weiterer Kandidat der natürlichen Hausapotheke.

Eugenol und Kaempferol gehören zu den essenziellen Inhaltsstoffen, zumal sie der Gewürzpflanze entzündungshemmende Eigenschaften verleihen. [15]


Zusammen mit dem ebenfalls darin enthaltenen Menthol kann die Verbindung vor allem bei Nagelpilz helfen.

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Doch auch bei Hautpilzen ist Gewürznelkenöl ein wunderbarer, natürlicher Helfer. Kombinationen aus Nelken- und Rosmarinöl kommen beispielsweise sehr häufig bei Hautpilzen wie

  • Microsporum canis
  • Trichophyton mentagrophytes
  • Trichophyton rubrum
  • Epidermophyton floccosum
  • und Microsporum gypseum

zum Einsatz. Außerdem ist das Gewürz auch für seine schmerzstillende und antibiotische Wirkung bei Zahnschmerzen bekannt.

Aufgrund ihrer vielseitigen Wirkungen wurde die Gewürznelke sogar zur Heilpflanze des Jahres 2010 gewählt.


Pflanzliche Antibiotika
13. Aloe Vera

Die Aloe Vera Pflanze ist ein effektives pflanzliches Antibiotikum, zumal sie die Vermehrung von Bakterien und Pilzen stark eingrenzen kann.

Zudem wirkt der in den Blättern befindliche Pflanzensaft entzündungshemmend und beruhigend.

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Für gewöhnlich weiß auch jeder, der schon einmal unter starkem Sonnenbrand gelitten, und diesen mit natürlichem Aloe-Vera-Gel behandelt hat, die heilsamen, abklingenden Eigenschaften des Naturheilmittels zu schätzen. [16]

Die Aloe Vera Pflanze kann sowohl innerlich als auch äußerlich eine natürliche Hilfe sein.


Aloe Vera Saft, welcher aus mehr als 200 Wirkstoffen besteht, wirkt nämlich nicht nur antibiotisch. Vielmehr kann er unserer Gesundheit auch in einigen weiteren Bereichen zugutekommen.

So regt der Saft der grünen Kaktuspflanze beispielsweise die Verdauung an und versorgt unseren Körper mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen.

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Pflanzliche Antibiotika
14. Knoblauch

Knoblauch ist ein natürliches Antibiotikum, das bei Erkältungsbeschwerden und überhöhten Blutfettwerten helfen kann. Außerdem fördert die charakteristische Knolle ebenfalls ein gesundes Herz-Kreislauf-System.

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Knoblauch gilt als ganz besonders wirksam bei bakteriellen Infekten – so zum Beispiel bei einer Lungenentzündung.

Die in Knoblauch enthaltenen Wirkstoffe Allicin und Ajoen wirken leicht blutverdünnend und senken den Blutdruck, was vor Thrombosen, Schlaganfall und Herzkreislauferkrankungen schützt. [17]


Die leckere Knolle kann außerdem auch bei Grippe, Blasenentzündungen und Darmproblemen hilfreich sein.


Pflanzliche Antibiotika
15. Ringelblume

Die Ringelblume ist ein weiteres Mittel aus der Apotheke der Natur. Ringelblumensalbe kann zum Beispiel bei schlecht heilenden und infizierten Wunden Abhilfe schaffen.

Darüber hinaus ist die Kraft der Ringelblume ebenfalls bei

  • entzündeter Haut
  • Akne
  • Herpes
  • und Verbrennungen

hilfreich.

Sie wirkt antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend. Zu den essenziellen Inhaltsstoffen gehören vor allem Flavonoide, Carotinoide, Saponine, Triterpendiole sowie auch die darin enthaltenen ätherischen Öle.

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Da sie das Wachstum von Bakterien und Pilzen auf natürliche Weise hemmt, ist das Pflänzchen hervorragend als natürliches Antibiotikum geeignet.

Zudem regen Ringelblumenblüten auch die Neubildung von Gewebe an, weshalb sie die Wundheilung beschleunigen können. Es ist im Übrigen mit wenig Aufwand möglich, einen Calendula-Auszug zu gewinnen, wenn wir Ringelblumen Öl selber machen wollen.


Natürliche Antibiotika
Fazit

Wie wir sehen, gibt es zahlreiche natürliche Möglichkeiten, bakteriellen Infekten und durch schädliche Erreger ausgelöste Beschwerden natürlich zu behandeln.

Es lohnt sich deshalb in jedem Fall, nicht zu schnell auf synthetische Antibiotika zurückzugreifen, zumal diese nicht nur schädliche akute Nebenwirkungen mitbringen, sondern auch unserer Darmflora und dem Immunsystem in hohem Maße schaden.

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Über den Autor

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Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

Quellen anzeigen

[1] Katri Korpela, Anne Salonen, Lauri J. Virta, Riina A. Kekkonen, Kristoffer Forslund, Peer Bork, Willem M. de Vos: Intestinal microbiome is related to lifetime antibiotic use in Finnish pre-school children. Nature Communications, 26 Jan 2016.

[2] Yang JH, Bhargava P, et al. Antibiotic-induced changes to the host metabolic environment inhibit drug efficacy and alter immune function. Cell Host & Microbe. Online November 30, 2017. DOI: 10.1016/j.chom.2017.10.020

[3] Recovery of gut microbiota of healthy adults following antibiotic exposure

[4] Australisches Teebaumöl (Melaleucae aetheroleum). Pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Toxizität
Reichling J. ; Harkenthal M. ; Saller R.

[5] Ginger: an overview
B White – American family physician, 2007

[6] Morones-Ramirez JR et al., „Silver Enhances Antibiotic Activity Against Gram-Negative Bacteria“, Sci Transl Med., 19.06.2013: Vol. 5, Issue 190, (Silber verstärkt antibiotische Aktivität gegen Gram-negative Bakterien)

[7] Recent progress in pharmacological research of propolis
Arjun H. Banskota ; Yasuhiro Tezuka ; Shigetoshi Kadota

[8] Spices Exotic Flavors & Medicines Chile Pepper. History & Special Collections UCLA Louise M. Darling Biomedical Library, 2002. Accessed 27 Feb. 2017

[9] Benzylsenföl: ein Breitbandantibiotikum aus der Kapuzinerkresse
Phenylallyl isothiocyanate, a broad-spectrum antibiotic

[10] Wirksamkeit und Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettich bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung im Vergleich zu anderen Therapien unter den Bedingungen der täglichen Praxis
Karl-Heinz Goos ; Uwe Albrecht ; Berthold Schneider

[11] Chamomile (Matricaria chamomilla L.): An overview
Ompal Singh, Zakia Khanam, Neelam Misra, and Manoj Kumar Srivastava

[12] Medicinal uses of onion (Allium cepa L.): an overview
S Shafiq, M Shakir, Q Ali – Life Science Journal, 2017

[13] Compendium of Salvia officinalis: An Overview
Khare, Ruchi; Upmanyu, Neeraj; Shukla, Tripti; Jain, Vishal; Jha, Megha

[14] Ethnobotany and phytochemistry of yarrow,Achillea millefolium, compositae
R. F. Chandler, S. N. Hooper & M. J. Harvey

[15] Clove (Syzygium aromaticum): a precious spice
Diego Francisco ; Cortés-Rojas ; Claudia Regina#

[16] Wound healing, oral & topical activity of Aloe vera
A Vera – Journal of the American Podiatric Medical Association

[17] Therapeutic actions of garlic constituents
KC Agarwal – Medicinal research reviews, 1996

[18] Phytochemical Constituents and Pharmacological Activities of Calendula officinalis Linn (Asteraceae): A Review
BP Muley ; SS Khadabadi ; NB Banarase

Bildquellen:
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Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.