Kardenwurzel Wirkung: Wilde Karde bei Borreliose & Gelenkschmerzen

Die Wilde Karde ist eine Heilpflanze, die zwar relativ unbekannt ist, aber dennoch seit Jahrtausenden für verschiedenste medizinische Zwecke verwendet wird.

So können Kardenwurzel und Kardenblätter beispielsweise bei Warzen, Hautgeschwüren, Wunden sowie auch bei Magen-, Gallen- und Gelenkbeschwerden wie Rheuma helfen.

Seit geraumer Zeit ist darüber hinaus auch bekannt, dass die Kardenwurzel beziehungsweise eine Kardentinktur bei Borreliose auf natürliche Weise Abhilfe schaffen kann.

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In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb näher mit den Wirkungen der Wilden Karde und zeigen, inwieweit das Pflänzchen bei Krankheiten und Beschwerden eingesetzt wird.


Definition Wiki
Was ist die Kardenwurzel?

Als Kardenwurzel wird die Wurzel der Wilden Karde (Dipsacus fullonum) bezeichnet. Die Pflanzenart gehört zur Unterfamilie der Kardengewächse (Dipsacoidenae), welche in etwa 20 Arten umfasst.

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Bereits der griechische Arzt Dioskurides empfahl, Kardenwurzeln in Wein sieden zu lassen und anschließend zu zerstoßen – bis eine dickflüssige und wachsähnliche Paste entsteht.

Diese Paste wurde dann beispielsweise bei Warzen, Fisteln und kleineren Hautgeschwüren verwendet.


Doch dies ist noch längst nicht alles. Tatsächlich kann die Karde nämlich sehr vielseitig eingesetzt werden. Zudem hat die Kardenwurzel insbesondere aufgrund ihrer heilsamen Wirkungen bei Borreliose in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. [1]


Kardenwurzel Anwendungsgebiete
Für was ist die Kardenwurzel gut?

Die Kardenwurzel sowie auch die Kardenblätter können bei verschiedenen Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden.

In der Naturheilkunde findet sie bei folgenden Symptomen Verwendung:

  • Borreliose
  • Rheuma und Gelenkschmerzen
  • Warzen, Dermatosen und Hautgeschwüren
  • Wunden
  • Fisteln
  • Gerstenkörner
  • Reizmagen und Magenschwäche
  • Leber- und Gallenbeschwerden
  • Gelbsucht
  • Verdauungsstörungen

Je nachdem, um welche Beschwerden es sich handelt, wird die Wilde Karde entweder innerlich, oder hingegen äußerlich verwendet.

Doch warum, und vor allem was bewirkt die Kardenwurzel eigentlich?

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Wilde Karde: Inhaltsstoffe
Warum wirkt die Kardenwurzel?

Die Wirkungen der Kardenwurzel werden sowohl ihren wertvollen Inhaltsstoffen als auch dem harmonischen Wirkstoffkomplex zugesprochen.

Die Wilde Karde wirkt demnach vor allem aufgrund der darin enthaltenen

  • Saponine
  • Terpene
  • Glykoside
  • Gerbstoffe
  • Inuline
  • Tannine
  • Kaffeesäureverbindungen

verschiedenen Symptomen und Beschwerden entgegen. [1][2]

Die Inhaltsstoffe verleihen der Pflanze spezielle Eigenschaften, die aus medizinischer Sicht als überaus interessant gelten.

Zudem ergänzen sich die Wirkstoffe gegenseitig, weshalb neben den im Folgenden genannten Besonderheiten ebenfalls regulierende Effekte entstehen.

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Kardenwurzel Wirkung
Was bewirkt die Kardenwurzel?

Die Kardenwurzel weist verschiedene Eigenschaften auf, durch welche gesundheitliche Vorteile entstehen können.

So wirken die Bestandteile der Wilden Karde beispielsweise:

  • antioxidativ
  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • immunstärkend
  • harntreibend
  • schweißtreibend

Auch wenn die Karde bereits seit Jahrtausenden in der Volksmedizin eingesetzt wird, gilt sie aus schulmedizinischer Sicht als nicht ausreichend erforscht.

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Einige Wirkungen der Pflanze sind jedoch gut nachvollziehbar, zumal die in der Wilden Karde befindlichen charakteristischen Inhaltsstoffe seit langem eine wichtige medizinische Rolle einnehmen:

  • Saponine: Die in der Wilden Karde enthaltenen Saponine gehören zu einer größeren pflanzenchemischen Gruppe, die vor allem für ihre antibakteriellen, durchblutungsfördernden, immunmodulierenden und antifungiziden Eigenschaften bekannt ist. Die Pflanzenstoffe haben außerdem eine Reihe förderlicher physiologischer Wirkungen – vorwiegend im Magen-Darm-Trakt. Einige Saponine übernehmen zudem eine vorbeugende Rolle gegenüber Krebserkrankungen und senken den Cholesterin-Spiegel. Saponine werden deshalb seit vielen Jahren in Medikamenten, Kuren, Zahnpasten, Mundwassern und Shampoos eingesetzt. [3][4]
  • Terpene: Neben des Bereitstellens der organoleptischen Eigenschaften wie Farbe, Geruch, Geschmack und Aroma übernehmen Terpene auch weitere wichtige Funktionen, die uns gesundheitlich zugutekommen können. So wirken die Stoffe unter anderem auf das zentrale Nervensystem und stimulieren das limbische System. Sie bilden einen großen Anteil der chemisch heterogenen ätherischen Öle, welche seit Urzeiten therapeutisch verwendet werden. Alchemisten bezeichneten diese ätherischen Öle zu früheren Zeiten auch als „die Seele der Pflanzen“. [5]
  • Glykoside sind für sehr viele biologische Vorgänge und Prozesse essenziell. Konkret handelt es sich bei den Stoffen um organische Verbindungen zwischen Zucker und Alkohol, welche als glycosidische Verbindungen bezeichnet werden. Glykoside nehmen in der Natur- und Pflanzenheilkunde einen sehr großen Stellenwert ein. Doch auch aus der Schulmedizin sind sie kaum wegzudenken, zumal sie bei Erkrankungen und kritischen Zuständen wie Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Kammerflimmern zum Einsatz kommen. Ein weiteres bekanntes Beispiel sind Senfölglykoside, welchen starke antibakterielle Eigenschaften zugesprochen werden. [3][6]
  • Inuline: Unter dem Namen Inulin wird ein wasserlöslicher Ballaststoff mit präbiotischer Wirkung bezeichnet. Der Stoff dient demnach unseren nützlichen und lebenswichtigen Darmbakterien als Nahrung, weshalb er beim Aufbau einer gesunden Darmflora helfen kann. Inuline sind deshalb häufig Bestandteil von Darmreinigungen und Kuren für den natürlichen Aufbau der Darmflora. [7]
  • Tannine werden vor allem für ihre antimikrobiellen und krebshemmenden Eigenschaften geschätzt. Sie wirken demnach schädlichen Mikroorganismen und Entzündungen der Schleimhäute entgegen. Sie werden deshalb häufig bei Durchfallerkrankungen, aber auch für die natürliche Regulierung des Blutzuckerspiegels eingesetzt. Die Gerbstoffe sind auch in vielen blutdrucksenkenden Heilpilzen zu finden, welche sowohl bei Menschen mit Bluthochdruck als auch bei Diabetikern beliebt sind. [8]
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Wirkung der Karde
Kardenwurzel als Alternative bei Borreliose

Gängige Antibiotika-Therapien bleiben bei der Multisystemerkrankung Borreliose nicht selten wirkungslos. Tatsächlich rufen die synthetischen Bakterienkiller sogar oftmals eine Verschlechterung des Zustands hervor.

Eine natürliche Behandlung mit einer Kardenwurzel-Tinktur ist demnach nicht nur eine natürliche und sanftere Alternative.

Vielmehr lässt sich dadurch auch verhindern, dass die lebenswichtige Darmflora und das damit verbundene Immunsystem durch eine synthetische Antibiotika-Therapie zu Schaden kommen.


So kann zum einen der natürliche Darmaufbau nach Antibiotika und eine gesundheitliche Einschränkung von Verdauung und Magen-Darm-Trakt vermieden werden.

Darüber hinaus kommt die Behandlung mit einer Kardentinktur sogar dem Immunsystem zugute, da die immunstimulierenden Wirkungen sowie auch die pflanzenchemikalischen Wirkstoffe den Organismus in verschiedenen essenziellen Prozessen unterstützen.

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Wirkung der Karde: Borreliose
Warum keine Antibiotika bei Borreliose?

Vor einigen Jahren wurde noch davon ausgegangen, dass ein Zeckenbiss in den allermeisten Fällen nur eine sehr geringe Tragweite besitzt.

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Tatsächlich scheinen Krankheiten wie Borreliose seit den 90er-Jahren jedoch zu einer Volkskrankheit zu mutieren – wie Wolf-Dieter Storl in seinem Bestseller „Borreliose natürlich heilen“ sowie auch zahlreiche andere Experten auf diesem Gebiet nahelegen.

Die Diskussion hinsichtlich der Behandlung mit Antibiotika-Präparaten wird zweifellos seit vielen Jahren lauter. Warum Antibiotika jedoch vor allem bei Borreliose wenig bis überhaupt nicht hilfreich sind, liegt an der Wirkweise der Arzneimittel.


Für gewöhnlich greifen Antibiotika nämlich Bakterienzellwände in den Teilungs- und Vermehrungsphasen an.

Wirksam werden die Medikamente vor allem deshalb, da sich viele Bakterien ein- bis zweimal pro Stunde vermehren – wodurch sie eine sehr große Durchschlagkraft erzielen.

So werden die synthetischen Arzneimittel in aller Regel lediglich über einen kurzen Zeitraum, wie die häufig verordneten 10 Tage eingenommen.

Borrelien teilen sich jedoch nur alle 12 bis 24 Stunden. Zudem kommt es bei den Erregern nur einmal in 28 Tagen zu einem massiven Vermehrungsschub – vorausgesetzt ihnen sagt das vorliegende Milieu zu.

Tatsächlich verfügen Borrelien nämlich bekanntermaßen über die Fähigkeit, längere Ruhephasen einzulegen und dementsprechend abzuwarten. [10]


Aus diesem Grund müsste man hinsichtlich dessen Verhaltens über 12-, 15- bis hin zu 18 Monaten Antibiotika einnehmen, was nicht nur die Darmflora zerstört sondern gleichermaßen ein pilzfreundliches Klima im Körper begünstigt.

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Des Weiteren kommt es zu einer extremen Schwächung der Immunabwehr, was eine spürbare Belastung für den Körper darstellt.

Gegenteilig gestaltet sich eine natürliche Behandlung mit der Kardenwurzel, welche neben den antibakteriellen Eigenschaften auch noch weitere positive Wirkungen für das Immunsystem und den Darm mitbringt, deutlich sanfter sowie auch erfolgreicher.

Eine pflanzliche Antibiotikaalternative wie die Kardentinktur kann daher in jedem Fall eine gute Möglichkeit gegenüber den wenig vielversprechenden Antibiotika-Therapien darstellen, welche in aller Regel von Schulmedizinern bei Borreliose durchgeführt wird.

Auch interessant: Warum keine Antibiotika bei Borreliose?


Wirkung der Karde
Warum kann die Kardenwurzel gegen Borreliose helfen?

Der Einsatz von Kardenwurzel-Tinkturen hat lange Tradition. Auch Hildegard von Bingen empfiehlt die Kardenwurzel und deren Verwendung bei Vergiftungen bereits im 12. Jahrhundert.

Doch auch in der modernen Volksmedizin und Naturheilkunde hat die Heilpflanze mehr und mehr an Bedeutung gewonnen, insbesondere deshalb, da sie bei Borreliose helfen kann. So wirkt sie zum einen der Bakterienvermehrung bei Borreliose natürlich entgegen, bis diese zum Erliegen kommt und der Krankheitsfortschritt gebremst wird.

Des Weiteren sorgt die Kardentinktur für eine Verbesserung des körpereigenen Immunsystems und der damit verbundenen Selbstheilungskräfte.

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Werden Kardentinkturen richtig dosiert, kann es demnach zu einer Abnahme der Beschwerden sowie auch zu einer Verbesserung des Wohlbefindens kommen.

Auch wenn die Kur kein Garant dafür ist, dass absolut alle Borrelien verschwinden, konnten einige Studien eine Wachstumshemmung der Bakterienart Borrelia burgdorferi unter Laborbedingungen nachweisen. [11]


Zudem gibt es zahlreiche positive Erfahrungen mit der Wilden Karde bei Borreliose und anderen Beschwerden, welche wir im Folgenden ebenfalls betrachten werden.

Vorher behandeln wir jedoch die Einnahme einer Kardenwurzel-Tinktur bei Borreliose sowie auch deren förderlichen Wirkungen bei Rheuma und Multipler Sklerose näher.


Anwendung und Dosierung
Kardenwurzel-Tinktur: Einnahme bei Borreliose

Für die natürliche Behandlung von Borreliose mit der Wilden Karde kommen in der Regel Tinkturen aus der Kardenwurzel zum Einsatz.

Die konzentrierten Kardenwurzel-Kuren werden für gewöhnlich 3 Mal täglich eingenommen – über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen.

Abhängig von der individuellen Physis und der schwere des Krankheitsverlaufs, kann der gesamte Zeitraum der Behandlung auch mehrere Monate bis hin zu einem Jahr dauern – wobei zwischen den zeitweisen Kuren immer wieder Pausen einzulegen sind.

Für die optimale Wirksamkeit und eine ursächliche Therapie empfiehlt sich eine längerfristige Behandlung von mehreren Monaten – insbesondere wenn chronische Symptome vorliegen.


Tipp: Im Übrigen können auch akute Zeckenbisse mit Hilfe einer Kardenwurzel-Tinktur behandelt werden, indem wir diese mehrmals täglich an den entsprechenden gereizten Stellen einmassieren.

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Wirkung der Karde
Kardenwurzel bei Rheuma und Hautproblemen

Die Wilde Karde wird aufgrund ihrer Wirkungen auch von vielen Kräuterkundlern bei rheumatischen Erkrankungen und Gelenkbeschwerden genutzt.

Auch hier spielen die in dem Pflänzchen enthaltenen Saponine und Gkykoside eine wichtige Rolle.

So können sie beruhigen und Schmerzen lindern sowie auch auf die dermalen Schichten einwirken.

Sie sind daher auch beispielsweise für ihre

  • abschwellenden
  • zellregenerierenden
  • und porenreinigenden

Wirkungen bekannt, weshalb sie ebenfalls bei Hautproblemen helfen können.

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Aus diesem Grund werden die heilsamen Pflanzenstoffe auch seit langem in kosmetischen- und Hautpflegeprodukten verwendet.

Auch die entzündungshemmenden und immunstärkenden Eigenschaften der Karde können sich, ähnlich wie das Herstellen einer Giersch-Salbe, förderlich bei Rheuma und Gelenkschmerzen auswirken – sowohl bei einer inneren als auch bei der äußeren Anwendung.


Äußerlich kommen hierfür Extrakte aus der Kardenwurzel, Umschläge und Kompressen zum Einsatz.

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Wirkung der Karde
Kardenwurzel bei MS

Schwerwiegende Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS), Fibromyalgie und das chronische Erschöpfungssyndrom können ihren Ursprung ebenfalls in einer Borrelieninfektion haben.

Aufgrund der Vielzahl an verschiedenen Symptomen wird eine Borreliose jedoch oftmals nicht diagnostiziert.

Liegt die Ursache einer MS-Erkrankung darin, zeigen die Erfahrungen, dass auch hier der Einsatz der Wilden Karde häufig hilfreich sein kann.

Tatsächlich besagen diverse Schätzungen nämlich, dass rund die Hälfte aller chronisch Erkrankten mit Borrelien infiziert sind.


Aus diesem Grund kann die Therapie mit einer Kardenwurzeltinktur unter Umständen ebenfalls bei Multipler Sklerose Abhilfe schaffen. Darüber hinaus haben sich vor allem verschiedene Heilpilze bei MS bewährt.


Kardenwurzel Anwendung
Wie kann die Karde verwendet werden?

Die Karde kann sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet werden.

Zu den häufigsten Anwendungen gehört die Verwendung als:

  • Tinktur: Die Kardenwurzel-Tinktur, welche aus konzentrierten Inhaltsstoffen der verkleinerten einjährigen Kardenwurzel besteht, wird in Form von Tropfen eingenommen. Die Zusammensetzung und die Konzentration können hierbei variieren, weshalb die Dosierung den jeweiligen Produkten zu entnehmen ist.
  • Kardenwurzel-Kapseln: Die Inhaltsstoffe der Kardenwurzel können mittlerweile auch mit Hilfe von konzentrierten Kardenwurzel-Kapseln genutzt werden. Dosierung, Einnahme und Anwendung sind dementsprechend von Hersteller und Produkt abhängig.
  • Tee: Kardenwurzel-Tee besteht aus schonend getrockneten Kardenwurzeln, welche im besten Fall in sorgfältiger Handarbeit kultiviert werden. Empfehlenswerter Karden-Tee verzichtet zudem auf den Einsatz von schädlichen Chemikalien und Zusatzstoffen. Die beruhigenden Wirkungen können vor allem bei Reizmagen, Magenschwäche, Leber- und Verdauungsbeschwerden genutzt werden.
  • Umschlag oder Kompresse: Sowohl Kardenwurzel-Tee als auch eine verdünnte Kardentinktur können für die äußerliche Anwendung bei Hautproblemen und Gelenkbeschwerden eingesetzt werden. Hierfür wird einfach ein entsprechender Umschlag beziehungsweise ein Leinentuch angefeuchtet und auf die betroffene Stelle gelegt. Bei kleineren Stellen kann auch einfach etwas Tinktur oder Tee eingerieben werden.

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Anwendung und Einnahme
Kardenwurzel-Tee: Zubereitung

Wollen wir selbst Kardenwurzel-Tee zubereiten, gehen wir folgendermaßen vor:

  1. 2 TL Kardenwurzel zerkleinern
  2. Einen viertel Liter Wasser zusammen mit der zerkleinerten Kardenwurzel aufkochen
  3. Den Sud 10 Minuten ziehen lassen
  4. Abseihen und in kleinen Schlucken trinken

Täglich können 3 Tassen davon getrunken werden. Empfehlenswerten Kardenwurzel-Tee findest du hier.

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Kardenwurzel kaufen
Was sollte beim Kauf beachtet werden?

Wollen wir die Kardenwurzel kaufen, gibt es einige Aspekte zu beachten.

So sollte unabhängig davon, ob es sich um eine Kardentinktur, -Kapseln oder hingegen um Kardenwurzeltee handelt darauf geachtet werden, dass das Produkt aus einem ökologischen Anbau stammt.

Zudem sollten keine chemischen Zusätze darin enthalten sein, zumal wir unserer Gesundheit etwas Gutes tun und ihr nicht durch synthetische Stoffe schaden wollen.

Wer eine längerfristige Einnahme plant, sollte außerdem auch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten.

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Kardenwurzel kaufen
Kardenwurzel Kapseln oder Tinktur?

Die Frage, ob es besser ist, Kardenwurzel-Kapseln oder eine Kardenwurzel-Tinktur zu kaufen, kann nicht pauschal beantwortet werden.

So wird zwar die Tinktur am häufigsten eingesetzt, da sie aufgrund des Alkoholgehalts am effizientesten im Magen-Darm Bereich aufgenommen wird.

Kapseln sind jedoch höher dosiert, wodurch auch mit einer weniger effizienteren Aufnahme hohe Mengen der Inhaltsstoffe im Blut aufgenommen werden.

So sind Kapseln demnach eine gute Lösung für Menschen, die keinen Alkohol zu sich nehmen wollen oder können (z.B. Kinder, Schwangere, etc.).


Kostentechnisch verhalten sich die Produktvarianten sehr ähnlich, weshalb die Entscheidung jedem selbst überlassen ist.

Tatsächlich kann die Form der Einnahme auch täglich aufs Neue gewählt werden. Es ist daher problemlos möglich, zwischen Tinktur, Kapseln und Tee zu wechseln.


Kardenwurzel Erfahrung
Erfahrungsberichte: Wie sind die Erfahrungen mit einer Kardenwurzeltinktur?

Die Erfahrungen mit der Kardenwurzel sind in den meisten Fällen sehr positiv. So berichten einige Menschen von Verbesserungen bei Borreliose, Entzündungen und Schmerzen rheumatischer Art.

Zudem gibt es auch Erfahrungsberichte, die eine Normalisierung der Blutwerte hervorheben.

Darüber hinaus kommt es immer wieder zu Linderungen von Gelenk- und Schulterschmerzen.

Manche Menschen legen jedoch Nahe, dass sie durch die Einnahme von Kardenwurzel-Extrakt Magenbeschwerden bekamen. Diesbezügliche Erfahrungsberichte sind jedoch eher selten anzutreffen.

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Wilde Karde Nebenwirkungen / Wechselwirkungen
Hat die Kardenwurzel Nebenwirkungen?

Bei einer sachgemäßen Anwendung sind derzeit keine Nebenwirkungen mit der Karde bekannt.

In seltenen Fällen kann eine langfristige Einnahme einen leichten Juckreiz beziehungsweise eine leichte Magenverstimmung mitbringen.

Diese Nebenwirkungen stellen in der Regel jedoch kein ernsthaftes Problem dar. Zudem kommen sie auch lediglich sporadisch vor.


Zugehörigkeit: „Kardendistel“
Ist die Wilde Karde eine Distel?

Oftmals tritt die Frage auf, ob die Wilde Karde eine Distel ist, da sie umgangssprachlich auch häufig als Kardendistel bezeichnet wird. Tatsächlich ist sie jedoch keine Distel, auch wenn ihr stacheliges distelartiges Aussehen das nahelegt.

Die Wilde Karde reiht sich nämlich in die Familie der Kardengewächse ein, bei welchen es sich – anders als beispielsweise bei der Mariendistel –  nicht um Disteln handelt.


Herkunft und Vorkommen
Wo wächst die Wilde Karde?

Die Wilde Karde wächst vor allem im Mittelmeerraum.

In Deutschland findet man sie in:

  • Bayern
  • Baden-Württemberg
  • Thüringen
  • Hessen
  • Nordrein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Brandenburg
  • Schleswig-Holstein
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Sachsen
  • Sachsen Anhalt
  • Niedersachsen

Die Wilde Karde tritt bis zu einer Höhenlage von 1100 Metern auf und ist vor allem an Ufern, Wegen, auf Weiden, in Niederungen sowie auch im Hügelland zu finden.

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Über den Autor

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Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.

Quellen anzeigen

[1] Dipsacus fullonum L. Leaves and roots-identification of the components of the essential oils and alpha-amylase inhibitory activities of methanolic extracts
E Witkowska-Banaszczak – Acta Poloniae

[2] Roots and leaf extracts of Dipsacus fullonum L. and their biological activities
J Oszmiański, A Wojdyło, P Juszczyk, P Nowicka – Plants, 2020

[3] Chemie und Biologie der Saponine
R Tschesche, G Wulff – Fortschritte der chemie organischer naturstoffe, 1973

[4] Chemische, physikalische und biologische Eigenschaften der Saponine
L Kofler – Protoplasma, 1929 – Springer

[5] The function of terpene natural products in the natural world
J Gershenzon, N Dudareva – Nature chemical biology, 2007

[6] Chemie der herzaktiven Glykoside
T Reichstein – Angewandte Chemie, 1951

[7] Gesundheitsfördernde Eigenschaften von Inulin und Oligofruktose
BL Pool-Zobel – Nahrung, 2007

[8] Phenols, polyphenols and tannins: an overview
A Crozier, IB Jaganath, MN Clifford

[10] Borrelia burgdorferi (Lyme disease)
ED Shapiro – Pediatrics in review, 2014

[11]  Liebold, T., Straubinger, R.K., Rauwald, H.W. (2011): „Growth inhibiting activity of lipophilic extracts from Dipsacus sylvestris Huds. Roots against Borrelia burgdorferi s. s. in vitro“. In: Pharmazie, Vol. 66, S. 628-630. DOI: 10.1691/ph.2011.0887

[12] Anticancer Effect of the Iridoid Glycoside Fraction from Dipsacus fullonum L. Leaves
M Kuhtinskaja, O Bragina, M Kulp

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Über Andre Tochtermann

Andre Tochtermann ist Online Unternehmer, Freelancer, Weltenbummler, Autor und Gründer der Schoepferinsel. Zu seiner Vision gehören die Aufklärung und Verbreitung von „alternativen“ Therapieverfahren und Naturheilmitteln, die einen ganzheitlichen und ursachenbezogenen Ansatz vertreten. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen wieder zu sich und zurück zur Natur finden.