Kann Magnesium über die Haut aufgenommen werden?

Magnesium kann über die Haut aufgenommen werden – das haben Erfahrungen und Untersuchungen der letzten Jahre gezeigt. Tatsächlich bringt die transdermale Aufnahme sogar einige Vorteile mit – so zum Beispiel eine prozentual höhere Resorption (Magnesiumaufnahme).

Zudem können durch die Aufnahme über die Haut auch gängige Nebenwirkungen vermieden werden, die oftmals bei einer oralen Magnesiumzufuhr auftreten.

In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb damit, warum Magnesium über die Haut aufgenommen werden kann, sowie auch mit den Anwendungsmöglichkeiten von transdermalem Magnesium beziehungsweise Magnesiumöl.

Wirkung und Nutzen
Warum ist Magnesium wichtig für den Körper?

Magnesium gehört zu den essenziellen Bausteinen im menschlichen Organismus, zumal es an zahlreichen lebenswichtigen Prozessen beteiligt ist.

So reguliert der Mineralstoff beispielsweise das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln.

Doch auch für

• Fettstoffwechsel
• Knochengesundheit
• Herztätigkeit
• und Zahngesundheit

spielt es eine entscheidende Rolle.

Tatsächlich ist mittlerweile bekannt, dass Magnesium an mehr als 600 essenziellen Vorgängen in unserem Körper beteiligt ist.

Magnesiumaufnahme
Wie kann Magnesium aufgenommen werden?

Leider kann Magnesium nicht vom Körper selbst hergestellt werden, weshalb der Stoff folglich über die Ernährung (z.B. magnesiumreiche Lebensmittel), oder – bei ständigem Magnesiummangel – mittels eines natürlichen Magnesiumpräparats oral eingenommen werden muss.

In der Tat gibt es jedoch auch noch weitere Möglichkeiten für die natürliche Magnesiumaufnahme.

Was oftmals nämlich nicht bekannt ist:

Magnesium kann ebenfalls über die Haut aufgenommen werden. [2][3]

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Transdermale Aufnahme
Kann Magnesium über die Haut aufgenommen werden?

Studien der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass – neben der oralen Magnesiumzufuhr – auch eine transdermale Aufnahme möglich ist. Magnesium kann also ebenfalls über die Haut aufgenommen werden, wie beispielsweise eine im Journal of Integrative Medicine veröffentlichte Arbeit zeigt. [3]

In den Untersuchungen wurden 44 an Fibromyalgie leidenden Probandinnen Magnesium-Spray verabreicht – über einen Zeitraum von 4 Wochen.

Bereits nach 14 Tagen konnten signifikante Verbesserungen hinsichtlich den Symptomen und deren subjektiver Lebensqualität festgestellt werden. Die Studie legt demnach nahe, dass transdermales Magnesium für Patienten mit Fibromyalgie sehr sinnvoll sein kann.

Zudem sprechen auch immer mehr Experten, wie beispielsweise Dr. Douwes von der Fachklinik für Innere Medizin in St. Georg, von den Vorteilen einer transdermalen Aufnahme von Magnesium, zumal diese deutlich effektiver ist und unangenehme Nebenwirkungen vermieden werden können. [4]

Auch wenn diese wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre noch relativ frisch sind, ist das Verabreichen von Arzneimitteln über die Haut im Grunde nichts Neues.

So kennen wir diese Vorgehensweise beispielsweise aus der Schmerzbehandlung sowie auch von Raucher-, Verhütungs-, und Entgiftungspflastern beziehungsweise im Sinne einer Entgiftung über die Füße mit Hausmitteln.

Denn auch hier werden bereits seit Jahren entsprechende Wirkstoffe gleichmäßig und dosiert an die Haut abgegeben.

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Transdermale Magnesiumaufnahme
Wie gelangt Magnesium über die Haut in den Körper?

Wie genau Magnesiumpräparate wie Magnesiumöl oder Magnesium-Spray in den Körper gelangen, ist aktuell noch nicht vollständig geklärt. Forscher vermuten jedoch, dass die Aufnahme über Haarfollikel und Schweißdrüsen erfolgt. [5]

Hinsichtlich der transdermalen Aufnahme über die Haut sind bisher 3 Transportwege bekannt:

1. Der Transportweg durch Zellzwischenräume
2. Der Transportweg durch die Zellen hindurch
3. Der Weg über Hautanhang-Gebilde (Shunt-Diffusion)

Quelle

Transdermale Aufnahme
Warum ist die transdermale Aufnahme von Magnesium besser?

Die transdermale Aufnahme von Magnesium, also die Zufuhr über die Haut, bringt mehrere Vorteile gegenüber einer oralen Magnesiumaufnahme mit.

So lassen sich zum einen unerwünschte Nebenwirkungen wie Durchfall und Magen-Darm-Probleme vermeiden, die nicht selten bei einem oralen Magnesiumpräparat auftreten.

Außerdem wirkt Magnesiumöl auch lokal, weshalb es gezielt bei Krämpfen und Verspannungen Abhilfe schaffen kann. Gerade Sportler, doch auch schmerzgeplagte Menschen, profitieren demnach von der transdermalen Magnesium-Anwendung.

Der wahrscheinlich bedeutendste Vorteil der Magnesiumaufnahme über die Haut ist jedoch vermutlich die Resorption.

So kann über die Haut ein deutlich höherer Anteil an Magnesium in den Organismus gelangen – verglichen mit der oralen Einnahme.

Magnesiumaufnahme: Resorption
In welcher Form wird Magnesium am besten vom Körper aufgenommen?

Erfahrungen und Untersuchungen haben gezeigt, dass die Magnesiumzufuhr über die Haut – mit Hilfe von Magnesiumöl – deutlich effektiver ist, als die Resorption über den Magen-Darm-Trakt. [4]

So werden bei einer oralen Zufuhr nur etwa 30 bis 50 Prozent des Magnesiums auch real verwertet, während die äußere Anwendung mit Magnesiumöl bei vollen 100 Prozent liegt. [5]

Folglich landet nach der Aufnahme über die Haut der gesamte Anteil an Magnesium in den Blutbahnen, was durchaus beachtlich, und ein Vorteil gegenüber der oralen Anwendung ist.

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Magnesiumöl Anwendung
Welche Anwendungsmöglichkeiten hat transdermales Magnesium?

Transdermales Magnesium hat verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, die entweder sehr einfach gehalten, oder hingegen mit entsprechenden Entspannungsmethoden verbunden werden können.

Generell haben wir die Wahl zwischen Magnesiumöl und Magnesium-Spray.

Die beiden unterscheiden sich im Grunde jedoch nur durch den Behälter an sich – nicht aufgrund des Inhalts.

Die grundlegende Anwendung ist denkbar einfach, da die magnesiumhaltige Flüssigkeit lediglich in die Haut gerieben werden muss.

Für eine lokale Behandlung von Krämpfen, Schmerzen oder Muskelkater empfiehlt es sich, das Magnesiumöl direkt auf die entsprechende Stelle zu geben und es anschließend gut einzumassieren.

Magnesiumöl wird zudem auch gerne als Hausmittel bei

• Stress
• Migräne
• Magnesiummangel
• Müdigkeit
• Gelenkschmerzen
• Schlafstörungen
• Wechseljahresbeschwerden
• und Fibromyalgie

eingesetzt.

Liegt ein Magnesiummangel vor, können die Speicher in nur 4 Wochen vollständig aufgefüllt werden – eine tägliche Anwendung vorausgesetzt. [6]

Neben dem einfachen Einreiben mit Magnesiumöl bieten sich zudem auch folgende Anwendungsmöglichkeiten an:

• Magnesium als Badezusatz: Ein Magnesium-Bad kann so wie traditionelles basisches Baden vor allem bei Verspannungen, Muskelkater und körperlichen Betätigungen wohltuend sein. Darüber hinaus ermöglicht das Bad die Aufnahme über die Haut. Als Badewasserzusatz wird hierfür in der Regel Magnesiumchlorid verwendet.
• Magnesium-Fußbad: Auch ein Magnesium-Fußbad ist eine simple, aber überaus effektive Möglichkeit, Magnesium auf transdermalem Wege aufzunehmen und gleichzeitig Körper und Geist zu entspannen. Das Wohlfühlbad entwickelt seine Wirkung vor allem bei Temperaturen ab 37 Grad.
• Magnesium-Massage: Eine Massage mit Magnesiumöl ist eine weitere tolle Anwendungsform für die natürliche Magnesiumaufnahme. Das Öl sollte jedoch in etwa 30 Minuten einwirken, bevor wir uns unter lauwarmem Wasser abduschen.

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Magnesium transdermal: Dosierung
Wie muss transdermales Magnesium dosiert werden?

Bei einer täglichen Magnesiumzufuhr empfiehlt es sich, morgens und abends je 2 Milliliter Magnesiumöl in die Haut einzumassieren. Diese Dosierung entspricht in etwa 400 Milligramm an reinem Magnesium.

Erfahrungen aus Naturheilkunde und der täglichen Praxis haben gezeigt, dass sich Arme und Schulterpartien am besten für die Anwendung eignen.

Anwendung und Dosierung
Kann man Magnesiumöl überdosieren?

Magnesium kann durch eine transdermale Aufnahme über die Haut nicht überdosiert werden, zumal Zellen den Baustein nicht mehr aufnehmen, wenn sie bereits gesättigt sind. [5]

Dennoch ist es ratsam, bei der Verwendung stets verantwortungsbewusst vorzugehen.

Orale Präparate können hingegen sehr wohl überdosiert werden, was unter Umständen unangenehme Nebenwirkungen wie Muskelschwäche und Blutdruckabfall mit sich bringt.

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Erfahrungsberichte
Gibt es Erfahrungen mit Magnesium-Spray?

Die Erfahrungen mit Magnesium-Spray und Magnesiumöl sind in aller Regel sehr positiv. So sprechen Anwender neben den offensichtlichen Vorteilen der Magnesiumaufnahme über die Haut auch von Linderungen hinsichtlich Krämpfen und Muskelschmerzen, die oftmals sehr schnell eintreten können.

Weitere Erfahrungsberichte heben die entspannenden Effekte bei einer Ermüdung der Muskeln hervor. Magnesium-Sprühflaschen werden aufgrund der einfachen Anwendung sehr häufig benutzt.

Negative Erfahrungen gibt es hingegen eher weniger. Zumeist wird lediglich die Aufnahmefähigkeit einzelner Produkte kritisiert, welche laut verschiedener Aussagen auch nach längerer Zeit noch einen leicht feuchten Film auf der Haut hinterlassen.

Transdermales Magnesium herstellen
Kann man Magnesiumöl selber machen?

Magnesiumöl kann man auch selber machen. Tatsächlich ist die Herstellung nicht wirklich schwer. Darüber hinaus können durch die Selbstherstellung Kosten gespart werden.

Es werden nämlich nur sehr wenige Zutaten und kaum Zeit dafür benötigt.

Hier erfährst du, wie du Magnesiumöl selber herstellen kannst.

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