
Woher die Zingiber (Ingwer) ursprünglich stammt, ist nicht klar nachvollziehbar. Heimisch gilt sie vor allem in tropischen und subtropischen Gegenden Asiens, in Afrika sowie in Südamerika.
Da die Zingiber in Europa nicht heimisch ist, muss sie geschützt überwintern. Im Sommer kann sie aber auch hierzulande kultiviert werden. Die Heilpflanze ist im Ayurveda sehr wichtig. Im alten China fand sie bereits zur Zeit von Konfuzius Anwendung.
Botanischer Name:
Zingiber officinale
Englischer Name:
Ginger
Weitere Bezeichnungen:
Ingwer, Imber, Ingber, Immerwurzel, Ingwerwurzel
Verwendete Pflanzenteile:
Die Kraft der Zingiber steckt in ihrer Knolle. Diese kann zu einem Tee verarbeitet werden. Oft kommt Ingwer auch in heilsamen Smoothies vor, die bei Erkältungen getrunken werden oder ihnen vorbeugen sollen.
Für die äußere Anwendung eignet sich Zingiber als Badezusatz oder in Form eines Wickels.
Auch interessant:

Inhaltsstoffe:
- Vitamin C
- Magnesium
- Eisen
- Kalium
- Kalzium
- Phosphor
- Borneol
- Cineol
- Gingerole
- Shogaole
- Zingeron
- Harzsäuren
Wirkung:
- gallenflussanregend
- speichelfördernd
- magensaftanregend
- durchblutungsfördernd
- antibakteriell
- antioxidativ
- entzündungshemmend
- schmerzstillend
- krampflindernd
- entspannend
- blutdruckregulierend
Anwendungsgebiete:
- Verdauungsbeschwerden
- Blähungen
- Völlegefühl
- Übelkeit
- Entzündliche Krankheiten
- Infekte
- Kopfschmerzen
- Krämpfe
- Geringer Blutdruck
- Kreislaufprobleme
- Muskelverspannungen
Sammelzeit:
Herbst, ab Oktober
Aussaatzeit:
März bis Mai
Blütezeit:
Sommer
Standort:
Warmer, halbschattiger bis sonniger Standort; dauerhafte Temperaturen über 10 °C; durchlässiger, lockerer und nährstoffreicher Boden.
Verwechslungsgefahr:
Verwechslungsgefahr besteht mit anderen Ingwer-Arten – beispielsweise mit dem Thai-Ingwer oder dem Schwarzen Ingwer. Beide sind ebenfalls essbar und beinhalten heilsame Wirkstoffe, sodass eine Verwechslung kein großes Problem darstellt.
Zingiber lässt sich auch mit Kurkuma verwechseln, der sich allerdings stark in der Farbe unterscheidet: Kurkuma ist leuchtend orange, wenn er aufgeschnitten wird, während die Zingiberwurzel gelblich ist. Verwechslungsgefahr besteht zudem mit der Zitwerwurzel und der Haselwurz. Auch diese Knollen kommen in der Pflanzenheilkunde sowie in der Küche zum Einsatz.
Um Ingwer nicht mit anderen Knollen zu verwechseln, sollte auf den charakteristischen Duft geachtet werden. Selbst andere Ingwer-Arten haben einen anderen Geruch, sodass sie sich gut voneinander unterscheiden lassen. Da keine der ähnlichen Rhizome giftig sind, eignet sich zur Unterscheidung auch ein Geschmackstest.
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